Strandlauf auf Bayrisch

Vom Parkplatz an der Seeuferstraße lauft ihr hinunter zum Breitbrunner Dampfersteg und dort nach rechts auf einen schmalen Pfad am Wasser. Der erste Abschnitt ist etwa 2,3 km lang und führt unter alten Bäumen an Gras- und Schilfbänken bis auf Höhe der kleinen Gemeinde Buch. Nach längeren Regen- oder Tauphasen sorgt die unmittelbare Nähe des Sees dafür, dass der Uferweg gelegentlich überschwemmt und damit unpassierbar ist.

Am Bucher Schloss geht es auf einer Treppe entlang der gelben Mauer nach oben und durch die Schloßstraße bis in den Ort. Haltet euch geradeaus über die erste Kreuzung hinweg und biegt nach dem Feuerwehrhaus rechts auf die Hauptstraße ab. Hier steht der Maibaum mit der schönen Inschrift „Den Mädchen zur Ehr, dem Dorfe zur Zier, steht dieser Maibaum hier“ – und ist damit auch ein Gruß an alle Trailrunning-Damen.

Lauft an der Gabelung halb links auf der Hauptstraße weiter und anschließend ein Stück auf der breiten Inninger Straße nach rechts. Die nächste linke Abzweigung führt schnell in ruhige Waldumgebung.

Nach gut 400 m, beim Fahrrad-Wegweiser, wechselt ihr auf den rechten, leicht überwachsenen Weg. Wenn der Wald noch dichter geworden ist, achtet vor einer deutlichen Linkskurve auf den kleinen Waldpfad, der sich rechts des Weges zwischen den Bäumen weitere 15 Höhenmeter hinauf auf den Jaudesberg schlängelt. Ihr tretet heraus aus dem Schatten des Waldes und habt mit einem Mal die gesamte Landschaft vom Ammersee bis zur Zugspitze vor euch.

Folgt der Spur über den Höhenrücken an der 1993 errichteten Kapelle zur Einigung Europas vorbei. Der Weg wird anschließend breiter, geht bergab und beschreibt kurz darauf eine deutliche Rechtskurve in Richtung Ortschaft. Ihr lauft dort jedoch geradeaus weiter und durchquert auf einem verwachsenen Pfad das angrenzende Aufforstungsareal.

Unten geht es auf Wiesenboden ein Stück weglos auf eine Scheune zu und weiter bis zur nächsten Straße. Der Feldweg auf der anderen Seite der kleinen Straße verläuft zwischen Pferdekoppeln und Apfelbaum-Plantagen hinauf zu einem Sattel – dorthin, wo die Baumreihen einen Durchlass bilden. Hinter dem Sattel bleibt ihr ein Stück lang am rechten Waldrand – an dessen Ende haltet ihr auf einer Wiese weglos auf das nächste Waldstück zu. Seht nach dem Eingang am Waldrand mit einer einfachen Schranke.

Der Weg ist zwischen den Bäumen anfänglich noch überwachsen, wird dann aber zum deutlich erkennbaren, angenehm federnden Waldpfad. Folgt dem kleinen Teersträßchen, bei dem der Pfad endet, nach links über eine Lichtung und durch das anschließende Waldstück. An dessen Ausgang verlasst ihr den Asphalt nach rechts und lauft zunächst am Waldrand über eine Kreuzung, dann wieder durch Forstgebiet auf die Ortschaft Rausch zu. Ihr verlasst den Forst, und der Andechser Berg mit dem Kloster zeigt sich wie auf einem Präsentierteller.

Wenn ihr zum Gestüt in Rausch rechts abgebogen und nach links weitergelaufen seid, erfährt der Anblick sogar noch eine Steigerung. Neben dem Andechser Hügel blitzt nun auch der Ammersee durch, im Hintergrund ragt der Alpenkamm auf.

Der aussichtsreiche Weg endet in einer Wiese nahe bei Herrsching, die es weglos nach rechts bis zum direkt angrenzenden Wald zu überqueren gilt. Der nach der Waldgrenze direkt anschließende Forstweg führt über eine Kreuzung geradeaus zum Gut Ried. Links geht es um das Anwesen herum und auf der Zufahrt hinunter zur Hauptstraße. Nach deren Überquerung kommt ihr etwas weiter links zu einem kleinen Parkplatz.

Gleich nach dem Betreten des Waldstreifens seht ihr schon das Wasser des Ammersees. Der Pfad am Ufer geht rechts weiter und ist in diesem Bereich deutlich anspruchsvoller als zu Tourenbeginn – ein teilweise stark von Wurzeln durchzogener Singletrail mit kurzen Passagen auf Bohlen und zwischen Schilfgürteln.

Es geht immer am Wasser entlang, auch über einsame Kiesstrände und an verlassenen, alten Stegen vorbei. Bei einer Pfadgabelung nach einem Holzsteg haltet ihr euch rechts. Auf dem letzten Strecken­kilometer tauchen pittoreske Villengrundstücke mit Bootshäusern auf, der Weg verläuft nun unterhalb von Breitbrunn.

Hinter einer vom See aufsteigenden Wiese erreicht ihr den Dampfersteg und damit das Ende dieser herrlichen Tour.