Schladminger Tauern Höhenweg- Tag 2: Von der Giglachseehütte zur Keinprechthütte
Sport
Wandern
Dauer
4:00 h
Länge
6 km
Höchster Punkt
2.618 m
Aufstieg
531 hm
Abstieg
595 hm
Beschreibung
Die Schladminger Tauern – Teil des Gebirgszuges der Niederen Tauern – erstrecken sich südlich des Ennstales von Schladming bis ins Murtal. Ausgehend von Rohrmoos verläuft entlang der Höhenwege dieses Gebirgsabschnittes eine gut erschlossene Mehrtages-Tour, die zu einigen der außergewöhnlichsten Plätze der Schladminger Tauern führt.
Höhepunkte der Mehrtageswanderung sind die vielen Bergseen – Brettersee, Giglachseen, Klafferkessel, um nur einige zu nennen – und imposante Gipfel wie Schiedeck, Hochgolling und Höchstein. Dazu warten interessante Geschichten und einige „Originale“ auf den teilweise mehr als 100 Jahre alten Schutzhütten.
Die zweite Etappe führt von den Giglachseen und der Giglachhütte steil bergauf zum Gipfel der Rotmandlspitze (2 453 m). Unterhalb des »Sauberg« quert man zur Kruckeckscharte und geht weiter zur Keinprechthütte (1.872 m).
Beste Jahreszeit
Einkehrmöglichkeit
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Hütten entlang dieser Tour
Landawirseehütte
Ignaz-Mattis-Hütte
Bergwelten Tipp
Der Schladminger Tauern Höhenweg verläuft insgesamt über 7 Etappen von der Hochwurzen in Rohrmoos bist nach St. Nikolai im Sölktal. Da der Rücktransport aus dem Sölktal mitunter etwas langwierig und umständlich ist, ist die 5-Tages- Variante eine optimale Alternative – bietet sie doch den Vorteil mit Start- und Zielpunkt in Schladming bzw. Rohrmoos.
Die Hütten entlang des Weges bieten die Möglichkeit, sich für den Wandertag ein Lunchpaket mitzunehmen. Wichtig ist es vor allem genügend Flüssigkeit mit auf den Weg zu nehmen – durch die exponierte Lage der Höhenwege entlang der Grate und Gipfel sind Quellen trotz des Wasserreichtums der Niederen Tauern rar. Der Tourismusverband Schladming-Dachstein bietet ein Paket, welches Hüttenübernachtungen, Lunchpakete, Kartenmaterial sowie zusätzliche Nächte im Tal vor und nach der Wanderung beinhaltet.
Wegbeschreibung
Nach der langen Etappe am ersten Tag, ist der 2. Abschnitt kürzer – man braucht insgesamt ca. 4 Stunden an Gehzeit – also ein gemütlicher Wandertag. Nach dem Frühstück ist also keine Eile geboten und man kann noch ein wenig die Sonne auf der Hüttenterrasse genießen.
Je nach Wahl der Hütte für die Übernachtung beginnt die Wanderung an diesem Tag etwas unterschiedlich. Von der Giglachseehütte startet man den Weg direkt entlang der Giglachseen. Übernachtet man auf der Ignaz-Mattis- Hütte, ist es die Zeit jedenfalls wert, auch noch eine Umrundung der beiden Seen via Giglachseehütte anzuschließen.
Aufstieg
Nördlich am Oberen vorbei, danach über die Landbrücke zwischen den beiden Seen und anschließend südlich des Unteren Giglachsees wandert man an das Nordost-Ende des größeren der beiden Giglachseen. Am Wegkreuz bei der Tonnerhütte zweigt der Weg Nr. 702 Richtung Rotmandlscharte (Rotmandlspitze) und Keinprechthütte ab.
Über einen leicht ansteigenden, schönen Wandersteig wandert man anschließend ins Vetternkar. Anfang des Sommers ist dieser Wegabschnitt aufgrund der Almrauschblüte besonders reizvoll.
Im Angesicht der kegelförmigen Engelkarspitze wandert man weiter ins Kar, bis man im Kessel auf die letzten Überreste einer ehemaligen Bergknappen-Behausung stößt. Das Gebiet südöstlich – rund um die Vetternspitze – war bis ins 19. Jahrhundert reges Abbaugebiet für verschiedene Erze und einige ehemalige Eingänge ins Stollensystem sind mit freiem Auge erkennbar. Der letzte erhaltene Nickelschmelzofen der Ostalpen in Hopfriesen im nahegelegenen Obertal ist heute als Museum adaptiert und gibt Auskunft über die bewegte Bergbaugeschichte in den Schladminger Tauern.
Ab den Ruinen wird der Weg nun steiler und windet sich in Sepentinen die – vom Eisen rot gefärbte – Flanke der Rotmandlspitze hinauf. Auf einer Seehöhe von 2.453 m ist schließlich der höchste Punkt dieser Etappe erreicht. Der Blick ins Giglachkar und zur Steirischen Kalkspitze ist atemberaubend.
Abstieg
Nach einer ausgiebigen Rast auf der Rotmandlspitze setzt der Weg zuerst kurz entlang des Grates fort und führt anschließend durch eine Geröllhalde unterhalb des Sauberg vorbei. Hier fasziniert der Ausblick auf die unterhalb gelegenen Buckelkarseen und den Duisitzkarsee. Kurz darauf erreicht man den Übergang auf der Krukeckscharte, von wo der insgesamt recht steile Abstieg in Richtung Keinprechthütte beginnt.
Über grasige Hänge und teils versicherte Passagen führt der Weg zuerst Richtung Osten, danach in Serpentinen Richtung Süden zur Keinprechthütte auf 1.872 m. Die Hütte liegt ebenfalls entlang einer historischen Route der Bergknappen – südöstlich liegt das Bergbaugebiet der Zinkwand.
Der Schladminger Tauern Höhenweg ist eine hochalpine Mehrtageswanderung über insgesamt 7 Etappen. Die hier beschriebene 5-Tages- Tour bietet den Vorteil, komfortabel zum Ausgangspunkt zurück zu kommen, da die Tour die Täler Obertal und Untertal umschließt und in Schladming bzw. Rohrmoos sowohl startet und endet. Entlang des Weges gibt es insgesamt 9 Einkehr- bzw. 7 Übernachtungsmöglichkeiten.
Vorherige Etappe
Schladminger Tauern Höhenweg- Tag 1: Höhenweg zu den Giglachseen
Weitere Etappe
Schladminger Tauern Höhenweg- Tag 3: Im Angesicht des Hochgolling
Anfahrt und Parken
Abfahrt 69 von der A9 Phynautobahn bzw. Abfahrt 63 von der A10 Tauernautobahn, danach über die B320 Ennstalbundesstraße nach Schladming. Von dort über die L722 Rohrmoosstraße zur Talstation der Gipfelbahn Hochwurzen – dem Startpunkt der 5-Tages Tour.
Öffentliche Verkehrsmittel
Die nächste öffentliche Verkehrsanbindung gibt es durch die Wanderbusse der Planai-Hochwurzen-Bahnen bei der Ursprungalm (ca. 1 Stunde ab Giglachseen) bzw. von Hopfriesen im Obertal (ca. 2,5 Stunden ab Giglachseen).
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