Über das Gasthaus Fiegl auf die Wildkarspitze
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T4 Mittel
- Dauer
- 10:30 h
- Länge
- 21,4 km
- Aufstieg
- 1.777 hm
- Abstieg
- 1.789 hm
- Max. Höhe
- 3.166 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
- Rundtour
Anreise
Als Sepp Schnürer 1974 sein Buch „Die Hohe Route der Ostalpen“ im Bergverlag Rudolf Rother veröffentlichte, führte der Übergang von der Hildesheimer (2.899 m) zur Hochstubaihütte (3.174 m) in den Ötztaler Alpen in Tirol noch über mächtige Ferner und das Schlussstück von der Warenkarscharte verlief auf einer fast horizontalen Gletscherterrasse. Schnürer schrieb damals: „Kein Grün, keine Blume, nur Firn, Eis und nackter Fels rund um die Hütte“.
Zwischenzeitlich hat das Buch antiquarischen Wert, denn hier heroben hat sich viel verändert. Der Gletscherübergang wird nur mehr selten gemacht, da es mittlerweile einen gletscherfreien Verbindungsweg zur Hildesheimer Hütte gibt.
Wer dennoch über die Warenkarscharte zur Hochstubaihütte wandert, muss wegen des Gletscherrückgangs einen Abstieg von rund 100 Höhenmetern am Wütenkarferner und einen entsprechenden Gegenanstieg zur Hütte in Kauf nehmen. Die meisten Besucher der Wildkarspitze sind zwischenzeitlich Bergsteiger auf einer gletscherfreien Durchquerung der westlichen Stubaier Alpen oder Wanderer, die dank des Wanderbusses ins Windachtal der Hochstubaihütte einen Tagesbesuch abstatten.
Rund um die Hütte werden die Gäste heute von blühendem Hornkraut und Gletscherhahnenfuß begrüßt, die bunte Tupfer in den grauen Fels setzen. Außer dem alten Versorgungsweg über den Laubkarsee und das Laubkar führt vom Gasthaus Fiegl eine besonders reizvolle Route hinauf zur Wildkarspitze: über den Seekarsee, das Obere Seekar und die spannende Himmelsleiter, eine steile Stiege aus gelegten Felsplatten, die einen problemlosen Ausstieg aus der steilen Gipfelwand ermöglicht – ein „himmlischer“ Aufstieg und mit dem Abstieg über das Laubkar eine traumhafte Rundtour.
Diese Tour stammt aus dem Buch „Gipfelhütten Ostalpen. 50 Ein- und Zweitagestouren“ von Evamaria und Primus Wecker, erschienen im Bergverlag Rother.
Von der Freizeitarena Sölden fährt Ende Juni bis Ende September frühmorgens, Mitte Juli bis Mitte September mehrmals am Vormittag ein Wanderbus ins Windachtal zum Gasthaus Fiegl und zur Kleblealm und nachmittags wieder zurück.
Weitere Tourenmöglichkeiten: Hoher Nebelkogel (3.213 m, 0.15 Std., 50 Hm). Nur über Gletscher, teilweise Kletterei: Warenkarseitenspitze, (3.347 m, 1 Stunde, 300 Hm); Windacher Daunkogel (3.348 m, 2 Stunden, ca. 300 Hm); Wilde Leck (3.359 m, 3:30 Stunden, ca. 600 Hm); Stubaier Wildspitze (3.341 m, 3:30 Stunden, ca. 300 Hm).
Anfahrt
Von Osten: über die Inntal Autobahn - Abfahrt Ötztal, dann vorbei an Sautens, Ötz, Umhausen, Längenfeld nach Sölden (ca. 35 km).
Vom Westen: durch den Arlberg-Tunnel, Abfahrt Ötztal, dann bis Sölden.
Von Norden: über Kufstein oder über den Achenpaß - Jenbach - Innsbruck oder Garmisch-Partenkirchen- Mittenwald oder Fernpass - Nassereith - Imst, Ötztal, dann bis Sölden.
Von Süden: über das Timmelsjoch, den Reschen- oder Brennerpass
Parkplatz
Im Zentrum von Sölden, kurz vor der Kirche, befindet sich von Norden kommend rechts der Hauptstraße das Hotel Tyroler Hof, dahinter ein großer Parkplatz für Tagesgäste. Gegenüber dem Hotel, auf der anderen Seite der Brücke, ist die Freizeitarena mit der Tourismusinformation und der Parkgarage für Tagesgäste. Wer sein Auto über Nacht oder mehrere Tage stehen lassen will, muss sich in der Tourismusinformation an der Freizeitarena eine kostenlose Parkgenehmigung für den Parkplatz neben dem Tyroler Hof holen. Die Parkberechtigung wird polizeilich kontrolliert!
Öffentliche Verkehrsmittel
Vom Bahnhof Ötztal im Inntal Busverbindung nach Sölden.
- Söldens ältester Alpengasthof hat sich seit seinem Bau 1930 zu einem stattlichen Gastbetrieb entwickelt. Das Haus liegt in hochalpiner Umgebung auf 2.040 m Seehöhe mit Blick hinunter ins Venter Tal und hinauf auf den Hausberg, den Gaislachkogel (3.056 m) sowie mit der Talleitspitze (3.407 m), dem Nederkogel (3.163 m) und dem Söldenkogel (2.902 m) auf einige der Größeren in den Ötztaler Alpen.Die Zufahrt ist mit dem Pkw, dem Bus oder auf Wunsch auch mit einem Shuttle möglich. Im Winter ist die Gaislach Alm außerdem mit Skiern direkt aus dem Skigebiet Sölden erreichbar, im Sommer wird gerne entlang des kinderwagentauglichen Weges gewandert, der von der Mittelstation der Gaislachkogelbahn (Bergbahnen Sölden) in rund 45 Minuten zur Alm führt. Verschiedene, dem Motto „Tierzeit“ gewidmete Stationen entlang der Strecke bieten hier insbesondere für Familien zusätzliche Unterhaltung.
- Geöffnet
- Jan - Dez
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die Talhütte Zwieselstein liegt in der Tiroler Ortschaft Zwieselstein zwischen Sölden und Gurgl in den Ötztaler Alpen. Die geräumige und gut ausgestattete Selbstversorgerhütte ist aufgrund ihrer zentralen Lage für Familien mit Kleinkindern ebenso gut geeignet wie für Bergwanderer und Skifahrer.Von der Hütte aus lassen sich auch Ausflüge in die Ötztal Arena oder zu den Stuibenwasserfällen unternehmen. Die Hütte liegt außerdem am Rundwanderweg E5 und ist ein guter Ausgangspunkt für Skitouren oder Ausfahrten mit dem Mountainbike. Auch Hochtouren und das Fliegen mit dem Gleitschirm sind im Ötztal möglich.
- Geöffnet
- Ganzjährig
- Verpflegung
- Selbstversorger