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Mount Meron

Sportart

Sport

Wandern

Dauer

Dauer

6:00 h

Länge

Länge

16,6 km

Höchster Punkt

Höchster Punkt

1.195 m

Aufstieg Punkt

Aufstieg

570 hm

Abstieg

Abstieg

570 hm

Anfahrt
GPX-Datei

Beschreibung

Lange, anstrengende Wanderung auf den höchsten Berg Galiläas in Israel: Der 1.208 m hohe Mount Meron ist, abgesehen von den Hermon-Ausläufern nördlich der Golanhöhen, der höchste Berg Israels und Galiläas. Obwohl sein Gipfeldach kommunikationstechnisch genutzt wird und der höchste Punkt deshalb unzugänglich ist, lässt sich der Berg knapp unterhalb des Gipfels auf maximalen 1.195 m und auf bestens ausgeschilderten Pfaden umrunden.

Spezielle Aussichtspunkte bieten einen umfassenden Blick über den Norden Israels. Wir erleben den Berg auf verschlungenen Pfaden und Wegen, die durch Wald, Obst- und Olivenbaumplantagen sowie durch mediterrane Macchia führen.

Beste Jahreszeit

Ganzjährig

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    Bergwelten Tipp


    Diese Tour stammt aus dem Buch „Israel: Das Heilige Land – von Galiläa bis Eilat“ von Winfried Borlinghaus, erschienen im Bergverlag Rother.  

    Eine Übernachtungsmöglichkeit bietet das Har Meron Field School Hostel.

    In Safed gibt es zahlreiche Restaurants und Supermärkte. Auch in der Nähe der Meron Field School ist ein kleiner Supermarkt, bei dem man sich mit Verpflegung eindecken kann.

    Wegbeschreibung

    Vom Parkplatz mit Bushaltestelle (schlechte Verbindungen) bei der Meron Field School, 893 m, überqueren wir die Straße nach Westen und gehen auf dem rot-weiß gekennzeichneten Pfad durch sehr schönen urwaldartigen Busch- und Baumbestand mit stattlichen, rotstämmigen Östlichen Erdbeerbäumen (Arbutus andrachne). Nach etwa 30 Min. erreichen wir eine größere freie Wiesenfläche und nach nochmals 10 Min. eine weitere.

    Schließlich nutzen wir für ein kurzes Stück das felsige Bachbett, bis sich der Weg verbreitert und durch Obstgärten führt. Nach insgesamt etwa 1 Std. Gehzeit müssen wir auf den grün-weiß markierten Pfad achten, der vom Feldweg eine Böschung hinunterführt, 670 m.

    Wir queren eine Wiesenmulde und gehen links von einer Natursteinmauer durch ein weiteres felsiges Bachbett, bis wir einen asphaltierten Wirtschaftsweg erreichen. Wir gehen nun knapp 45 Min. mit der schwarz-weißen Markierung auf Asphalt weiter, wobei es keine Ausweichmöglichkeit gibt. Den schmalen Randstreifen begehen wir daher mit der nötigen Umsicht.

    Nach einer Brücke über den Kziv Stream befindet sich rechter Hand eine Gedenkstätte für eine abgestürzte Hubschrauberbesatzung. Dann verlassen wir die Straße und biegen im spitzen Winkel nach links in einen von Natursteinmauern gesäumten Feldweg ab, 726 m.

    Die Reste schwarz-weißer Markierungen sind hier nur spärlich zu finden und der ursprüngliche Wegverlauf ist vom Grundstücksbesitzer abgesperrt worden! Deshalb sind wir genötigt, bis zum Bachbett weiterzugehen. Dort wenden wir uns nach rechts und verlassen das bei Nässe schmierige Terrain nach knapp 100 m über die steile Böschung nach rechts.

    Anschließend geht es auf undeutlichem Pfad parallel zum Bachbett durch Obst- und Olivenplantagen weiter, bis wir nach weiteren 200 m auf einen unbefestigten Fahrweg treffen, der steil nach oben führt. Diesen Weg sollten wir unbedingt nutzen und nicht der alten verblichenen Kennzeichnung geradeaus folgen, denn diese endet im Niemandsland vor einem Stacheldrahtverhau! Wir gehen also den Weg bergauf, bis wir vor einer Stützmauer nach links bis zu einem grob gepflasterten Weg weitergehen, der steil bergab führt. Wir queren den verschmutzten Kziv Stream, 722 m, über eine kleine Brücke und steigen nach weiteren 200 m auf grob gepflastertem Weg nach links durch Obst-, Wein- und Oliven-Plantagen auf.

    Hier ist die nun blau-weiße Markierung deutlich auszumachen. Schnell gewinnen wir an Höhe und halten uns bei einer Verzweigung rechts. Es folgt eine flache Strecke, bis wir nach einer Wiesenmulde buschreiches Gelände erreichen, wo der Weg zu Ende zu sein scheint. Doch führt er gut markiert mitten hinein in die dornige Macchia, 838 m. Kurz darauf wartet die nächste Herausforderung auf uns, denn zwischen größeren Steinbrocken geht es links kaum erkennbar unter tief herabhängenden Zweigen hinauf.

    Im weiteren Verlauf windet sich der stetig ansteigende Pfad zwischen niedrigen Büschen und verkrüppelten Bäumen hindurch, nutzt einen flachen, wenig bewachsenen Rücken und verläuft dann wieder steiler durch Büsche und ein kahles, ehemaliges Waldbrandgebiet.

    Auf einer Höhe von knapp über 1.000 m breitet sich vor uns eine herrliche Bergwiese aus. Nachdem wir sie überquert haben, wandern wir im Wald weiter, bis wir auf einen breiten unbefestigten Weg stoßen, den wir überqueren. Oberhalb eindrucksvoller Felsplatten und steil abfallender Felsstufen, 1.049 m, wandern wir nun aussichtsreich am Hang entlang.

    Nach einem längeren Waldstück erreichen wir freies Gelände, das an eine Alm erinnert. Nur wenige Meter links des Wegs befindet sich ein historischer, aber völlig ungesicherter Brunnenschacht, 1.091 m, mit rundum überhängenden Wänden. Hineinfallen hätte fatale Folgen! Wir gehen weiter durch Wiesen leicht bergan, treffen auf einen breiteren Feldweg und den „Israel National Trail“ (INT, orange-blau-weiß), dem wir geradeaus und nicht nach rechts folgen.

    Auf gleicher Höhe bleibend erreichen wir nach etwa 30 Min. einen Park- und Picknickplatz am Ende der Straße, die zum Mount Meron hinaufführt. Gegenüber führt uns der INT weiter bergauf bis zu einem ersten, speziell angelegten Aussichtspunkt.

    Von hier umrunden wir den Gipfelbereich gegen den Uhrzeigersinn im schattigen Wald und nutzen weitere Aussichtspunkte, die den Blick Richtung Golanhöhen und Hermon freigeben. Ein letzter Anstieg führt uns zum höchsten begehbaren Punkt unserer Tour, knapp unter dem Gipfel des Mt. Meron, 1.195 m. Dort erkennen wir eine in den Fels gehauene Plattform mit muldenartigen Vertiefungen und Rinnen. Eine alte Opferstätte?

    Nachdem wir den Nordhang des Mt. Meron gequert haben, bleiben wir auf dem Israel Trail, der rechts bergab führt. Durch dichten Wald und kleinere Wiesen steigen wir über den Nordwestrücken des Mt. Meron ab und genießen auf einem Geländevorsprung nochmals eine phänomenale Aussicht nach Nordosten.

    Anschließend geht es scharf links durch einen Zedernwald, bevor sich unser Pfad oberhalb der nahe gelegenen Zufahrtsstraße nach rechts abwärts in Richtung Ausgangspunkt windet. Dieser letzte Abschnitt verläuft zwischen Bäumen, Büschen und felsdurchsetzten Trockenrasenflächen nochmals durch schönes Gelände, bevor wir nach einer letzten unschwierigen Felsstufe wieder den Parkplatz an der Meron Field School erreichen.

    Anfahrt und Parken

    1 km nach der Abfahrt von der Straße 89 an der schmalen Zufahrtsstraße zum Meron-Gipfelbereich. Diese Abzweigung erreicht man von Safed aus nach etwa 18 km auf der Straße 89.

    Parkplatz

    Parkplatz und Bushaltestelle kurz nach der Meron Field School, 893 m

    Öffentliche Verkehrsmittel

    Die schlechte Busverbindung ist nur im Zusammenhang mit einer Übernachtung sinnvoll.

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