Wanderung zur Windegghütte von Fuhren
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T2 mäßig
- Dauer
- 3:00 h
- Länge
- 5,7 km
- Aufstieg
- 932 hm
- Abstieg
- 181 hm
- Max. Höhe
- 1.880 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
- Hüttenzustieg
Anreise
Wunderschöne Bergwanderung durch die wilde und ursprüngliche Felslandschaft im Trift- und Sustengebiet zur Windegghütte (1.880 m) des SAC. Nicht nur durch den Rückgang des Triftgletschers hat die Hütte in den letzten Jahren Schlagzeilen gemacht - sie punktet ebenso mit fantastischen Ausblicken auf die umliegende Bergwelt im Kanton Bern.
Wegbeschreibung
Ausgangspunkt ist die Postautohaltestelle „Gadmen, Fuhren“ an der Sustenpass-Strasse. Am Waldsaum geht es talauswärts bis zur nächsten Brücke. Ein steiler Alpweg zweigt hangwärts ab und steigt durch den Wald nach Schaftelen empor.
In weitem Bogen führt er, ein höher gelegenes Wäldchen umgehend, an der Schaftellaui zurück und dem Bach entlang hinauf. Hier hat man Ausblick auf das Gadmertal und die Bergkette zwischen Tällistock und Titlis, wegen ihrer Form als Gadmer Dolomiten bezeichnet.
Durch den Schaftellauiwald zieht sich der Weg nun zur Alp Im Hori hinunter. Hier ändert sich die Szenerie: nahezu 500 m geht es neben dem Weg in die Tiefe, der Böse Graben hält wenig später ebenfalls, was er verspricht.
Etwas absteigend erreicht man die Underi Trift, die Bergstation der Triftbahn in einem wilden Felskessel, umgrenzt von Fleschen-, Mähren- und Windegghorn, sowie Drosiegg, Murwetestock und Radlefshorn. Eine einmalige wild-romantische Bergszenerie.
Der Weg führt nun entlang der Ostseite durch steiniges Gebiet, später durch lockeren Erlen- Buschbestand zu Bosslis Stein. Von hier bieten sich drei Möglichkeiten zur Windegghütte zu gelangen, die auf einer Infotafel detailliert beschrieben sind:
1.) Die erste ist der ursprüngliche Hüttenweg, der rechts abbiegt und sehr steil direkt zur Windegghütte (1.880 m)führt.
2.) Die beiden anderen führen links an Bosslis Stein vorbei, entlang des Trift-Hüttenweges. Nach etwa 20 Minuten biegt der Familienweg rechts ab und führt, weniger steil ansteigend als der direkte Hüttenweg, zur Hütte.
3.) Die dritte und wohl spektakulärste Möglichkeit führt zur Hängeseilbrücke. Wenige Meter davor zweigt er rechts ab und führt über einen Felsrücken und durch mit Seilen und Ketten gesicherte Felsbänder zur Windegghütte. Diese letzte Variante, der „Chetteliwäg“, bietet zwar zahlreiche, einzigartige Aussichtspunkte auf den Gletscherkessel mit Triftgletscher, Gletscherabbruch und See, ist aber nur für trittsichere Bergwanderer mit gutem Schuhwerk zu empfehlen.
Variante
Wer den Zustieg gerne verkürzen möchte, startet ein wenig weiter oben entlang der Sustenpassstraße bei der Talstation des Triftliftes.
Monika von der Windegghütte (1.880 m) serviert zum Mittagessen oder zum z’Vieri regionale Spezialitäten – Hobelchäs, Haslikuchen, Berführerwurst, Chäsbrätel und Windegg-Kaffe. Unbedingt probieren.
Anfahrt
Von Meiringen oder über den Sustenpass ins Gadmertal (Nessental) bis nach Fuhren.
Parkplatz
Im Ort Fuhren beim Kraftwerksgebäude.
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Postauto zur Haltestelle Fuhren.
- Die heimelige Windegghütte des SAC Bern steht oberhalb der Sustenpassstraße im wildromantischen Trift- und Sustengebiet. Die einzigartige Lage im wilden Triftkessel mit dem schwindenden Triftgletscher und die spektakuläre Hängeseilbrücke über die Triftwasser-Schlucht machen den Hüttenbesuch zum Erlebnis. Dank der Triftbahn kann der Hüttenweg in knapp zwei Stunden geschafft werden und ist so auch für weniger Geübte und für Familien mit Kindern gut machbar.„Ein Eisriese zieht sich zurück“ – so hat der Triftgletscher vor einigen Jahren Schlagzeilen gemacht, denn er gilt als einer der Schweizer Gletscher, die sich durch die Klimaerwärmung am stärksten zurückbildeten. Seine größte Ausdehnung erreichte der Triftgletscher um Mitte des 19. Jahrhunderts, damals reichte er bis in die Region der heutigen Bergstation der Triftbahn auf 1.400 m. Die Schleifspuren des Gletschers auf den Felsen entlang des Triftwassers und der Hüttenwege, sowie die alten Moränen sind noch gut zu sehen.Von der Windegghütte aus gibt es zahlreiche Tourenmöglichkeiten für jeden Anspruch. Am spektakulärsten ist sicher der Aufstieg zur Triftbrücke, die 170 m lang in 100 m Höhe mit einzigartiger Aussicht zum Triftgletscher und Gletschersee über die Schlucht führt.Es gibt unzählige Möglichkeiten für schöne Touren von der Windegghütte aus: Der Klassiker - die Bergwanderung über den Furtwangsattel nach Guttannen. Oder Alpintouren auf's Mähren-, Steinhüs- oder das Kleine Windegghorn. Oder Klettern im hüttennahen Klettergarten. Im Frühjahr bietet das Gebiet Skitourengehern und Schneeschuhwanderern zahlreiche schöne Touren abseits der großen Massen.
- Geöffnet
- Jun - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- In wilder, hochalpiner Berg- und Gletscherlandschaft umgeben von neun Dreitausendern liegt die heimelige Trifthütte des SAC Bern. Abseits vom großen Bergtourismus und inmitten des wild- romantischen Gletschergebietes mit unzähligen Möglichkeiten für Hoch- und Skitouren freuen sich die Hüttenwarte umso mehr auf Gäste von nah und fern.Die haben schon eine Mutprobe hinter sich wenn sie auf der Hütte ankommen: Der Zustieg führt über die Trifthängebrücke. Mit ihren 170 m Länge und 100 m Höhe ist sie eine der längsten und höchsten Fussgänger-Hängeseilbrücken der Alpen. Spektakulär die Aussicht in die Triftwasserschlucht und auf den Triftgletscher. Der Bau wurde nötig, um das Überleben der Trifthütte zu sichern. Der Hüttenweg führte ursprünglich über den Triftgletscher. Als dieser sich immer weiter zurückzog und unpassierbar wurde, sollte eine einfache Hängebrücke den Zugang sichern. 2004 wurde sie nach dem Vorbild der nepalesischen Dreiseilbrücken erbaut und entpuppte sich bald als Touristenmagnet. 2009 wurde sie durch eine sicherere und besser zugängliche Brücke ersetzt.
- Geöffnet
- Mär - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet