Elend – Schnarcherklippen
Sport
Wandern
Dauer
2:15 h
Länge
7,7 km
Höchster Punkt
692 m
Aufstieg
191 hm
Abstieg
191 hm
Beschreibung
Naturschönes Elendstal und schnarchende Felsen: Das von der Kalten Bode durchflossene Elendstal vor dem Südrand des Nationalparks steht als eines der naturschönsten Harztäler unter Naturschutz. In diesem fast 200 m tief eingeschnittenen Tal haben sich die Reste des ursprünglichen Harzwalds mit seiner artenreichen Kraut- und Strauchschicht erhalten, die Rotbuche erreicht hier ihr höchstes Bestandsvorkommen im Harz. Die wollsackverwitterten Schnarcherklippen im Steilhang über dem Elendstal inspirierten Goethe, der an diesen Felsen ein Abweichen der Magnetnadel beobachtete, zu Teilen der Walpurgisnachtszene im „Faust I“.
Beste Jahreszeit
Einkehrmöglichkeit
Rundtour
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Bergwelten Tipp
Diese Tour stammt aus dem Rother Wanderführer „Harz - Die schönsten Tal- und Höhenwanderungen“ von Bernhard Pollmann, erschienen im Rother Bergverlag.
Der komplette Guide ist auch in der Rother Touren App für Android oder iPhone erhältlich.
Wegbeschreibung
Wegbeschreibung
Nach Queren der Braunlager Straße (B 27) bei der Kirche in Elend, der kleinsten Holzkirche des Harzes, zeigen Schilder geradeaus in das Elendstal, dessen urtümliche Laubwälder nach Unterqueren der Harzquerbahntrasse erreicht werden. Begleitet vom Rauschen der Kalten Bode führt ein mit Naturlehrtafeln versehener Forstweg talaufwärts.
An der ersten Stegbrücke geht es ans gegenüberliegende Ufer und auf dem pfadartigen Boderandweg teils in Ufernähe, teils oben im Hang durch die Wälder, während unten die Bode in Kaskaden über Blockwerk gischtet. Felsige Steilhangpassagen sind geländergesichert, zwischendurch laden Bänke zur Rast ein.
Wenn der Boderandweg die Brücke mit Rastplatz erreicht, zweigt links hinauf der steile Weg auf den Barenberg ab, in dessen Hang die Schnarcherklippen stehen. Diese Felsen sind zwei 25 m hohe Granitklippen über dem Elendstal. Während der eine dieser wollsackverwitterten Felstürme Kletterern vorbehalten ist, führen auf den anderen Leitern, oben bietet sich ein hervorragender Blick auf Schierke, den Brocken, den Erdbeerkopf mit den Feuersteinklippen und auf den Hohneklippen-Kamm. Bei starkem Südwestwind soll an diesen Felsen ein Geräusch zu hören sein, das einem „Schnarchen“ gleicht. Eine weitere Besonderheit ist die Ablenkung der Magnetnadel aus der Nordrichtung. Goethe ließ sich von den Klippen zu Teilen der Walpurgisnachtszene im „Faust I“ inspirieren; sie spielt im „Harzgebirg, Gegend von Schierke und Elend“.
Obwohl die Schnarcher die Hauptattraktion sind, lohnt bei klarer Sicht der kurze Abstecher zum ausgeschilderten Barenberg, dessen Aussichtsklippen auf einem Pfad in wenigen Minuten erreicht sind; der Blick schweift auf Schierke und den sich dahinter rundenden Brocken, links zeigt sich jenseits der Schnarcher der Wurmberg, gegenüber spitzt der Schierker Feuerstein aus dem Wald, überragt vom runden Erdbeerkopf, während darüber der Kamm der Hohneklippen erkennbar ist.
Von der Schutzhütte an den Schnarcherklippen zeigen Schilder Richtung Schierke: In schönem Fichtenhochwald, in dem sich die Mauseklippen verstecken, leitet der Weg nach Unterschierke hinab. Durch das naturschöne Elendstal geht es zurück ins kleine Kirchdorf Elend.
Anforderungen
Die Route hinauf zu den Schnarcherklippen ist steil.
Einkehr
Unterschierke.
Anfahrt und Parken
Von Wernigerode gegen Süden auf der 244 und der 27 nach Elend.
Parkplatz
Elend Holzkirche (505 m), Parkplatz an der Bundesstraße B 27 (Navi: Denkmalsplatz, Elend).
Öffentliche Verkehrsmittel
Der Harzquerbahn-Bahnhof Elend an der Hauptstraße /Bahnhofstraße ist wenige Gehminuten entfernt.
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