Die Lodnerhütte liegt am Zusammenfluss von Lafais- und Zielbach, umrahmt von den steilen, felsigen Flanken der Südtiroler Texelgipfel. Der Anstieg durch das wildromantische Zieltal vorbei an stiebenden Wasserfällen, dem schäumenden Zielbach und mehreren Almhütten ist lang, aber landschaftlich schön.
Das gut besuchte Alpenvereinshaus ist ein wichtiger Stützpunkt bei Wanderungen von Hütte zu Hütte und Ausgangspunkt für anspruchsvolle Gipfeltouren. Auf der Wunschliste der Bergsteiger stehen Lodner, Roteck, Lazinser Rötelspitz oder Tschigat. Wer über die entsprechende Erfahrung verfügt, sollte eine Übernachtung auf der Lodnerhütte einplanen und den Aufstieg mit einem Gipfelziel krönen.
Dort folgt man einem breiten Plattenweg ins Zieltal hinein und steigt in Serpentinen entlang der steilen Hänge über dem Zielbach weiter auf (Markierung 8). Die Kasersteinalm bleibt unterhalb des Weges liegen, und bald überschreitet man den Schrambach, wo ein Wasserfall ins Tal rauscht. Tosend bahnt sich der Zielbach seinen Weg durch die Felsen einer tiefen Schlucht.
Nach einigen weiteren Kehren umgeht der Weg einen Geländevorsprung und erreicht ohne größere Höhenunterschiede den Kessel der Gingglalm, umrahmt von steilen Felswänden. Hier wendet sich der Weg nach links und steigt nochmals steil an.
Am Bildstock „Zieler Kreuz“ ist der größte Höhenunterschied geschafft, und der Weg verläuft nun flacher weiter ins Tal hinein zur Zielalm. Dort werden Wanderer mit Speisen, Getränken und einer Übernachtungsmöglichkeit versorgt.
Der Abstieg erfolgt entlang der Aufstiegsroute.
