Schöntalspitze - Praxmarer Höhenweg
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T3 Mittel
- Dauer
- 7:30 h
- Länge
- 15,8 km
- Aufstieg
- 1.565 hm
- Abstieg
- 1.565 hm
- Max. Höhe
- 3.002 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
- Rundtour
Anreise
Vom Weiler Praxmar im Bergsteigerdorf Sellraintal in Tirol kann man eine wunderschöne Höhenrundtour inkl. der Besteigung der äußerst aussichtsreichen Schöntalspitze mit 3.002 m unternehmen. Die Szenerie wird dabei vom mächtigen Lüsener Fernerkogel dominiert, später - wenn man an Höhe gewinnt - schweift der Blick weiter über die Stubaier Alpen bis hin zum Seeblaskogel, dem Bruchkogel und dem Schrankogel und auf der anderen Seite zum Zischgeles. Eine wunderschöne, abwechslungsreiche Tour, die allerdings aufgrund ihrer Länge und den zu bewältigenden Höhenmetern einiges an Kondition voraussetzt. Der Gipfelanstieg zur Schöntalspitze birgt einige leichte Kletterstellen im 1. Grad und ist zum Teil seilversichert. Das Westfalenhaus auf 2.272 m bietet eine Rast- und auch Unterküftsmöglichkeit, falls man die Tour auf zwei Tage aufteilen möchte.
Vom Parkplatz in Praxmar geht man bis zum Ende des Platzes und folgt dann der Beschilderung zum Westfalenhaus. Ein Steig führt nach rechts oben und in leichtem Auf und Ab durch den Zirbenwald taleinwärts. Schon bald lichtet sich der Wald und man genießt erste geniale Blicke auf den Lüsener Fernerkogel, der den Talschluss dominiert.
Schließlich trifft man auf den Weg, der von Lüsens herauf führt. Über den Sommerweg geht es nun hinein ins Längental, weit oberhalb des Baches. Die Sicht ins Tal und die hoch aufragenden Berge, einerseits zur Linken der Lüsener Fernerkogel und die Villerspitze, aber später auch hinein zum Seeblaskogel werden immer besser. Der Wanderweg zieht am Hang entlang, unten neben dem Längentalbach sieht man den Winterweg, und ganz weit hinten kann man bereits das Westfalenhaus ausmachen. Zwei rot-weiß-rote Seilbahnstüzten der Materialseilbahn stören das Gesamtbild nur wenig.
Nach rund 2:30 h erreicht man das Westfalenhaus auf 2.272 m. Die kleine Kapelle vor dem Haus ist ein beliebtes Fotomotiv vor dem Hintergrund des Längentalferners.
Rechts oberhalb der Hütte folgt man der Beschilderung zur Münsterhöhe und zur Pforzheimerhütte, die hier ebenfalls schon angeschrieben ist. Schließlich stell die Zischgenscharte einen wichtigen Übergang ins Gleirschtal dar. Schnell gewinnt man auf dem Steig an Höhenmeter. Auf der Münsterhöhe - der kleine Abstecher von wenigen Metern lohnt sich - steht ein Kreuz und eine Bank und man genießt einen wunderbaren Blick.
Weiter auf dem Steig aufwärts, vorbei an Steinmännchen, gelangt man zur Abzweigung des Praxmarer Höhenweges nach rechts. Will man auf die Schöntalspitze, folgt man aber dem Steig gerade aus. Über Blockgestein nähert man sich dem letzten steilen Anstieg durch das Geröll aufwärts. Schweißtreibend kämpft man sich nach oben, bis man die Scharte auf rund 2.950 m erreicht. Die Aussicht von hier ist schon grandios, vor allem hinein ins Gleirschtal - als wäre man in Nepal!
Der Gipfelanstieg auf die Schöntalspitze ist mit roten Strichen rechts der Scharte markiert. Man braucht die Hände, um über das Blockwerk zu kommen und im oberen Teil sind einige Seile gespannt. Das Gipfelkreuz steht auf einem schmalen, sehr ausgesetzten Grat, aber die Aussicht ist sensationell.
Vom Gipfel steigt man zur Scharte und in Folge wieder über das schottrige Kar hinunter bis zur Abzweigung des Praxmarer Höhenweges ab. Dieser führt nun entlang des Hanges, mit zwei kleinen Durchstiegen, eimal mit kurzer Seilversicherung, unterhalb von Zischgeles und Oberstkogel zum Köllenzeiger. Danach geht es nur noch abwärts. Der Blick schweift das Lüsener Tal hinaus, über den Roßkogel bis zu den Kalkmassiven von Wetterstein- und Mieminger Kette mit der Zugspitze.
Vorbei an der hübschen Schefalm geht es hinunter in den Weiler Praxmar, wo man auf der Terrasse des Alpengasthofes Praxmar vorzüglich speisen und die tagesfüllende Tour ausklingen lassen kann.
Man kann die Tour auch gut auf zwei Tage aufteilen, indem man am Westfalenhaus nächtigt. Damit. sparrt man sich am Folgetag rund 2:30 h Gehzeit und ist auch an die Höhe schon ein wenig besser angepasst.
Anfahrt
Autobahn A12 bis Ausfahrt Ziel-Ost, weiter durch Kematen ins Sellraintal bis Gries im Sellrain. Hier links in Richtung Praxmar abzweigen. Der Straße weiter folgen. Achtung auf einem Teilstück der Straße befinden sich manchmal Kühe und Pferde. An der Kreuzung rechts weiter nach Praxmar.
Parkplatz
Parkplatz in Praxmar, EUR 4.- pro Tag.
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Bahn nach Innsbruck. Weiter mit dem Bus ins Sellraintal. Die An- und Abreise mit der Linie 4166 ist für Nächtigungsgäste kostenlos.
- Die Juifenalm ist eine kleine Hütte mit traumhaftem Ausblick und befindet sich oberhalb der Ortschaft Gries im Sellrain inmitten der Lüsenener Bergwelt, nicht unweit der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck. Die Alm ist ein optimales Ausflugsziel für Familien und Rodelfreunde.Im Winter kommen hier kleine und große Besucher auf der hauseigenen Rodelbahn voll auf ihre Kosten. Die sehr populäre Bahn ist ca. 4,5 km lang, gilt als sehr schneesicher und führt durch wunderbare Winterlandschaft.Skitourengeher schätzen die verschiedenen Tourenmöglichkeiten in der Umgebung der Juifenalm. Beispielsweise kann der Rote Kogel (2.832 m) von hier aus bestiegen werden. Auch mit dem Mountainbike ist die Juifenalm erreichbar.
- Geöffnet
- Jan - Dez
- Verpflegung
- Bewirtschaftet