Tiroler Höhenweg – Etappe 4b: Von Obernberg zur Tribulaunhütte - Nordroute
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T3 Mittel
- Dauer
- 8:00 h
- Länge
- 17 km
- Aufstieg
- 1.790 hm
- Abstieg
- 825 hm
- Max. Höhe
- 2.599 m
Details
- Aussichtsreich
- Einkehrmöglichkeit
Anreise
Der Tiroler Höhenweg führt in zwölf Etappen über 12.000 Höhenmeter und knapp 160 Kilometer von Mayrhofen in Österreich bis nach Meran und bietet dabei eine spektakuläre Vielfalt alpiner Eindrücke.
Zentraler Teil der vierten Etappe am Tiroler Höhenweg ist der Pflerscher Höhenweg. Er verläuft vom Portjoch (2.110 m) am Grenzkamm, unterhalb des Tribulaunmassivs in steilem Gelände bis zur Italienischen Tribulaunhütte (2.368 m). Nur wer trittsicher ist und sich auf dem anspruchsvollen Bergweg (T6) wohl fühlt, wird die einzigartigen Umgebung und die tollen Ausblicke genießen können. Der Pflerscher Höhenweg ist eine äußerst anspruchsvolle Wanderroute und sollte nur bei guten Bedingungen begangen werden. Sind die Bedingungen schlecht, kann eine Variante weiter nördlich gewählt werden – der Weg von Obernberg über das Gstreinjöchl (2.540 m), die Österreichische Tribulaunhütte (2.064 m) und die Pflerscher Scharte/Sandesjöchl (2.599 m). Diese Route ist mehr als eine Schlechtwetteralternative, nämlich eine ebenso reizvolle, zudem auch längere Variante zur Südroute.
Wegbeschreibung
Vom Ende der Straße in Obernberg (Waldbauer) über eine Forststraße hinauf zur sonnig gelegenen Kastnerbergalm (1.734 m). Oberhalb der Alm folgt man einem Wirtschaftsweg bis zu seinem Ende auf ca. 2.200 m Seehöhe. Fortan auf einem Steig (T2-T3) gelangt man leicht ansteigend, unterhalb des Muttekopf (2.638 m) und des Kreuzjöchl (2.650 m) zum Gstreinjöchl (2.540 m). Im Bereich der Inneren Wildgrube gibt es auf einem kurzen Abschnitt zwei Wege – der höhere (T3) verläuft näher am felsigen Steilgelände und ist etwas anspruchsvoller als der tieferliegende (T2). Eine Besonderheit am Gstreinjöchl ist eine auffällige Felsformation, die einer großen, aufgestellten Hand gleicht. Vom Joch erfolgt ein Abstieg über knapp 500 Höhenmeter zur Österreichischen Tribulaunhütte (2.064 m). Das Gelände ist schottrig und der Weg zählt etliche Serpentinen. Unterhalb der Felswände des Gschnitzer Tribulaun (2.946 m), des Pflerscher Tribulaun (3.096 m) und des Goldkappl (2.795 m) steigt man zur Pflerscher Scharte (2.599 m, auch Sandesjöchl genannt, T2) an. Der letzte Abstieg zur Italienischen Tribulaunhütte ist kurz und mit T3 zu bewerten.
Die wichtigsten Infos in Kürze
Ausgangspunkt: Obernberg (1.380 m)
Stützpunkt: Italienische Tribulaunhütte/Rifugio Calciati al Tribulaun (2.368 m)
Höhenmeter Aufstieg: 1.790 Hm
Höhenmeter Abstieg: 825 Hm
Strecke: 17 km
Gehzeit: 8 h
Maximale Schwierigkeit: T3
Ausrüstung: Moderne Wanderschuhe mit guter Profilsohle. Stöcke sind in vielen Abschnitten hilfreich. Insbesondere aufgrund des Charakters einer Mehrtagestour sollte die Bekleidung für die Begehung des gesamten Tiroler Höhenwegs gut überlegt und auf unterschiedliche Witterungsbedingungen abgestimmt sein. Empfehlenswert ist ein Rucksack, der die 40L-Marke nicht überschreitet. Ein ausgeklügelt gepackter Rucksack bringt Sicherheit und mehr Gehkomfort. Für Passagen im Altschnee sind Leicht-Steigeisen oder Grödel erforderlich.
Lokale Experten: rock snow & icendle
Weitere Etappe
Tiroler Höhenweg – Etappe 5: Von der Tribulaunhütte nach Innerpflersch/St.Anton
Eine anspruchsvolle und lange Variante führt von Obernberg über den Kleinen (2.492 m) und den Obernberger Tribulaun (2.780 m) zur Schwarzen Wand (2.917 m, T3). Von ihr aus ist die Schneetalscharte (2.642 m), östlich des Gschnitzer Tribulauns gelegen, erreichbar (tw. klettersteigähnliche Passagen, T5). Von der Scharte nach Süden absteigend gelangt man zum Pflerscher Höhenweg im Bereich des Kogbachs. Die Schwarze Wand kann auch vom Portjoch aus erreicht werden: Man steigt dazu stets dem Kamm folgend, in nordwestlicher Richtung auf und erreicht, den Südlichen Rosslauf (2.378 m), die Pfeiferspitzen (2.827 m) und den Nördlichen Rosslauf (2.881 m) überschreitend, den Gipfel (T4).
- Die Tribulaunhütte liegt in den Stubaier Alpen in Tirol und ist ein beliebter Stützpunkt für Wanderer inmitten eines hochalpinen Wandergebietes an der Grenze zu Südtirol. Auch viele Kletterer sind auf der Hütte am Fuß des Gschnitzer Tribulauns anzutreffen – Eisenspitze, Pflerscher Tribulaun und Goldkappl sind beliebte Klettergebiete.Der Hüttenzustieg von Gschnitz ist leicht und bietet eine fantastische Aussicht auf den Talschluss mit den Tribulaunen und dem Goldkappl. Die Hütte wurde im Jahr 2014 innen und außen generalsaniert und ist bekannt für ihre gute Küche.
- Geöffnet
- Jun - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Vor der idyllischen Bergkulisse des hinteren Pflerschtals, dominiert vom Pflerscher Tribulaun, liegt die Almhütte auf der auf 1.534 Metern gelegenen Allrissalm in den Stubaier Alpen in Südtirol. Von St. Anton im Pflerschtal ist die Hütte auch für Familien und Genusswanderer innerhalb einer einstündigen, gemütlichen Wanderung erreichbar. Die Allrissalm ist ein beliebtes Ausflugsziel für Familien, Wanderer und Mountainbiker.In den Wintermonaten ist die Alrissalm für ihre familienfreundliche Winterrodelbahn bekannt. Jung und Alt können sich auf der über drei Kilometer langen, schneesicheren Rodelbahn, welche die nördliche Talseite hinunter nach St. Anton im Pflerschtal führt, austoben. Romantiker genießen das Mondscheinrodeln.Wanderern stehen hier im Wandergebiet Ladurns einige abwechslungsreiche Wanderwege zur Auswahl. Die Alrissalm liegt auf dem Dolomieuwanderweg, der sich in voller Länge über sechs Almen schlängelt. Der bekannte Drei-Almenweg ist eine gemütlichere, verkürzte Variante des bekannten Dolomieuweges. Für Gipfelstürmer bietet sich die südlich gelegene Wetterspitze (2.709 m) an. Während der Schitourensaison sind Touren auf Gipfel des südlich gelegenen Bergkamms sehr beliebt.Auf der Alrissalm kreuzen sich auch die Wege von Mountainbikern. So hat sich die Almhütte in Mountainbikerkreisen als gemütlicher Einkehrort mit Panoramablick etabliert.
- Geöffnet
- Jan - Dez
- Verpflegung
- Bewirtschaftet