Tiroler Höhenweg – Etappe 7b: Von Maiern/Wiesen im Ridnauntal nach St. Martin am Schneeberg - Grohmannhütte und Sieben Seen
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T3 Mittel
- Dauer
- 8:00 h
- Länge
- 18,1 km
- Aufstieg
- 1.850 hm
- Abstieg
- 880 hm
- Max. Höhe
- 2.695 m
Details
- Bergsee am Weg
- Aussichtsreich
- Einkehrmöglichkeit
Anreise
Der Tiroler Höhenweg führt in zwölf Etappen über 12.000 Höhenmeter und knapp 160 Kilometer von Mayrhofen in Österreich bis nach Meran und bietet dabei eine spektakuläre Vielfalt alpiner Eindrücke.
Auf der siebten Etappe des Tiroler Höhenwegs bietet sich ein Besuch des Südtiroler Bergwerksmuseums in Maiern an. Will man rasch weiter, gelangt man durch das Lazzacher Tal und die Schneebergscharte (2.650 m, T3) recht direkt nach St. Martin am Schneeberg (2.355 m), oder man erweitert die Wanderung um die landschaftlich sehr schöne Ecke nahe der Grohmannhütte (2.254 m) und der sogenannten Sieben Seen, einem Ensemble an kleinen Bergseen, unterhalb des Egetjoch (2.695 m, T3). Die gesamte Region ist vom Bergbau geprägt und man spürt die geschichtliche Vergangenheit sehr nah.
Wegbeschreibung
Vom Bergwerksmuseum rechts oder links des Bachs zum Aglsboden und der bewirtschafteten Agglsbodenalm (1.720 m) aufsteigen. Weiter über Weg Nr. 9 (T3) zur Grohmannhütte (2.254 m), die wenig oberhalb der Abzweigung zu den Sieben Seen liegt und den Abstecher auf jeden Fall wert ist. Von der Hütte hinab zum Seebach und ihm westseitig folgend (Weg Nr. 33A) aufwärts zum Trüber See (2.362 m). Weg Nr. 33 verläuft östlich des Seebachs und ermöglicht einerseits die Besteigung der Krapfenkarspitze, andererseits auch das Erreichen des Egetjochs. Weg Nr. 33A führt in die Obere Senner Egete und zu weiteren Bergseen. Vorbei am obersten der Sieben Seen – dem Hinteren Senner Egetensee – erreicht man das Egetjoch (2.695 m). Die beiden Wegvarianten laufen am Joch wieder zusammen. Vom Egetjoch nach Süden absteigen, oberhalb des Oberen und Mittleren Moarer Egetsees auf nunmehr Weg Nr. 33 abwärts (T3) und über einen Verbindungsweg im Bereich der 2.400 m-Marke zum Weg der Schneebergscharte, der von der Moarerbergalm heraufzieht. Weiter wie bei der Direktvariante beschrieben.
Die wichtigsten Infos in Kürze
Ausgangspunkt: Maiern/Wiesen im Ridnauntal (1.370 m)
Stützpunkte: Grohmannhütte (2.254 m), Schutzhütte Schneeberg (2.355 m)
Höhenmeter Aufstieg: 1.850 Hm
Höhenmeter Abstieg: 880 Hm
Strecke: 18,1 km
Gehzeit: 8 h
Ausrüstung: Moderne Wanderschuhe mit guter Profilsohle. Stöcke sind in vielen Abschnitten hilfreich. Insbesondere aufgrund des Charakters einer Mehrtagestour sollte die Bekleidung für die Begehung des gesamten Tiroler Höhenwegs gut überlegt und auf unterschiedliche Witterungsbedingungen abgestimmt sein. Empfehlenswert ist ein Rucksack, der die 40L-Marke nicht überschreitet. Ein ausgeklügelt gepackter Rucksack bringt Sicherheit und mehr Gehkomfort. Für Passagen im Altschnee sind Leicht-Steigeisen oder Grödel erforderlich.
Lokale Experten: rock snow & icendle
Weitere Etappe
Tiroler Höhenweg – Etappe 8: Von St. Martin am Schneeberg zum Gasthof Hochfirst
Im Bereich der Sieben Seen liegt die Krapfenkarspitze (2.707 m). Sie ist aus der Unteren Senner Egerte (das ist der am Trüber See östlich vorbeilaufende Weg) erreichbar (T4) und der Aufstieg zu ihr erfolgt über einen sehr ursprünglichen und wenig markierten Weg. Die Krapfenkarspitze kann vom Agglsboden kommend auch überschritten werden, dazu steigt man über Weg Nr. 32 ostseitig auf und über den vorher erwähnten Steig wieder ab.
- Die Stadlalm (1.630 m) liegt oberhalb von Maiern im Talboden des Lazzachertals, einem kleinen Seitental des Ridnauntales in den Südtiroler Stubaier Alpen. Über einen Wanderweg, der im Winter zu einer flotten Rodelbahn präpariert ist, erreicht man die Hütte und ihre idyllische Lage in gemütlichen 45 Minuten.Die zwei rauchfreien Stuben bieten Platz für insgesamt 50 Personen. Bei Sonnenschein finden auf der einladenden Terrasse vor der Hütte bis zu 60 weitere Personen ein sonniges Plätzchen.Die Alm ist von Anfang Dezember bis Ostern täglich ohne Ruhetag geöffnet. Genau Öffnungszeiten bitte bei den Wirtsleuten erfragen. Übernachten kann man auf der Hütte nicht.Zum Essen gibts, vom Chef persönlich zubereitet, diverse Knödelarten oder Kaiserschmarren, aber auch regionale Süditroler Kost.Touren und Hütten in der UmgebungZahlreiche Wander- und Hochtouren-Ziele in der näheren Umgebung, Sommer wie Winter möglich. Die nächste Hütte ist die Aglsbodenalm (1.717 m) sowie das Poschhaus (Moarerbergalm 2.110 m) am Weg zur Schneeberg-Schart.
- Geöffnet
- Jan - Dez
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Am Talende des Ridnauntals in den Stubaier Alpen liegt die Teplitzer Hütte (2.586 m), von der aus Wanderer und Bergsteiger wunderbare Touren auf umliegende Gipfel wie den Westlichen Feuerstein (3.250 m), den Wilden Freiger (3.418 m) oder den Botzer (3.251 m) unternehmen können.Ein besonderes Erlebnis ist die Sieben-Seen-Runde über das Egetjoch und den Moarer Egetensee, für die allerdings 9 h Gehzeit zu kalkulieren sind. Der Stützpunkt befindet sich – inmitten einer vom Gletscher geprägten Landschaft – auf einem Felsvorsprung mit sagenhaft schönem Blick auf Ridaun und Übeltalferner und ist auch für Mountainbiker ein beliebtes Ziel. Schneeschuhwanderern und Skitourengehern, die übernachten wollen, steht ein Winterraum (für zwei Personen) zur Verfügung.
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet