Hochfeiler vom Nevesstausee
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T2 Leicht
- Dauer
- 7:30 h
- Länge
- 20,8 km
- Aufstieg
- 2.100 hm
- Abstieg
- 2.100 hm
- Max. Höhe
- 3.510 m
Details
Schwere Bergtour vom Neves-Stausee auf den Hochfeiler (3.510 m). Weit mehr bekannt ist die spektakuläre Besteigung des höchsten Gipfels der Zillertaler Alpen von der Pfitscher-Joch-Straße aus. Dessen Besteigung vom Neves Stausee aus ist jedoch auf keinen Fall weniger großartig und vor allem landschaftlich beeindruckender.
Trotz seiner Höhe ist der Gipfel vom Hochfeiler mit guter Kondition ohne Gletscherausrüstung gut erreichbar. Dasselbe gilt auch für einen Anstieg über die Südseite, bei der man auch mal auf den Gliederferner trifft. Insgesamt eine empfehlenswerte Bergwanderung mit Ausblick auf die umliegenden Gipfel der Zillertaler Alpen in Trentino-Südtirol.
Los geht das Bergabenteuer am Neves Stausee. Dort überquert man die Staumauer und folgt dem breiten Schotterweg entlang des Westufers nach Norden. Erreicht man eine Kreuzung mit Wegweisern, folgt man der Beschilderung zur Edelrauthütte nach links.
Bergauf durch einen lichten Wald erreicht man ein wunderschönes, grünes Hochtal. Von hier aus folgt man dem Pfeifholdertalbach in westliche Richtung. Man behält die Richtung und steigt durch immer kargeres Gelände auf bis zum breiten Sattel des Eisbruckjochs. Hier befindet sich die urige Edelrauthütte auf 2.545 m.
Ab der Hütte folgt man dem Steig nach rechts und in angenehmer Steigung kommt man in ein weites Kar hinein. Nun wird es felsiger und steil steigt man zur Unteren Weißzintscharte hinauf. Von hier aus hat man schon einen herrlichen Blick auf die Südflanke des Hochfeilers.
Über Felsen, teilweise seilversichert, steigt man zum Gliederferner ab und überquert diesen in nördlicher Richtung. Man sollte gut auf die Markierung und auf Steinmännchen achten, um nicht den Weg zu verfehlen.
Hat man die andere Seite erreicht, geht es links weiter ohne die roten Punkte aus den Augen zu verlieren. Diese leiten einen leicht ansteigend vom Talboden in Richtung Hochfeilerhütte (2.715 m). Diesen Weg folgt man bis zu einer Gabelung. Hier zweigt man rechts zum Hochfeiler ab.
Weglos folgt man dem Steig über weites Felsblockgelände. Bei einer Ansammlung von Steinmännchen trifft man wieder auf den Weg, der von der Hochfeiler Hütte herführt. Man folgt diesem nach rechts und steigt auf dem sehr gut markierten Weg bis zum breiten und flachen Westrücken des Hochfeilers auf. Dieser wird zum Schluß immer steiler, ist aber bis zum höchsten Punkt problemlos ohne Kletterstellen zu bewältigen.
Der Rückweg folgt dem Anstiegsweg.
Die Edelrauthütte thront auf 2.545 m am Eisbruggjoch und ist ein idealer Treffpunkt für Wanderer und Bergsteiger. Auf dem doch langen Weg zum Gipfel des Hochfeilers bietet es sich an, auf der Hütte zu übernachten und am nächsten Tag in voller Frische den Gipfel zu erklimmen.
Anfahrt
Auf der Brennerautobahn A22 Ausfahrt „Brixen/Pustertal" nehmen. Weiter über Bruneck in Richtung Sand in Taufers.
Hinter Mühlen links abbiegen und über Mühlwald und Lappach zum Neves Stausee.
Parkplatz
Parkmöglichkeiten am Neves Stausee.
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Bus bis zum Neves Stausee fahren.
- Das Furtschaglhaus (2.295 m) am Hauptkamm der Zillertaler Alpen (Tirol) liegt oberhalb des Schlegeisspeichers (1.785 m) im Hochgebirgs-Naturpark Zillertal. Es ist Bergwanderern ein Ziel sowie Bergsteigern, Kletterern und Hochtourengehern Zwischenstation auf ihren Wegen zu höher gelegenen Zielen. Das Furtschaglhaus liegt auch am Berliner Höhenweg, der von Finkenberg bis Mayrhofen führt. Trotz ihrer Lage ist die von Barbara Gratz geführte Hütte besonders kinder- und familienfreundlich. Rund um das Haus gibt es für Kinder Möglichkeiten zu kraxeln und sich am Fels zu probieren, Murmeltiere zu beobachten oder mit Wasser zu spielen. Leichte Touren zum Gletscherrand des Großen Möselers (ca. 1:30 h) oder auf den Furtschaglkopf nördlich der Hütte (1:30 h) eigenen sich auch für junge Besucher.Von der Hütte aus lassen sich mehrere schöne Gipfelbesteigungen und Touren bewältigen – etwa auf das Schönbichler Horn (3.133 m), auf die Furtschaglspitze (3.190 m), auf den Großen Möseler (3.478 m, teilweise durch Eis) und auf den Großen Greiner (3.201 m).
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die Chemnitzer Hütte (2.419 m) in Südtirol, bekannt auch als Nevesjochhütte, liegt in den südlichen Zillertaler Alpen oberhalb des Nevesstausees (1.860 m). Talort ist Lappach (1.436 m) am Talschluß des Mühlwalder Tales, das von Sand in Taufers in Richtung Westen ansteigt. Die Region bietet sich für Wander-, Ski- und Gletschertouren wie auf den Großen Möseler (3.479 m) oder den Turnerkamp (3.418 m) an. Außerdem ist die Hütte beliebter Zielpunkt für Mountainbiker. Der Höhenweg Kellerbauerweg führt in 5 h Gehzeit zum Speikboden Sonnklar. Der Stabelerweg zur Schwarzensteinhütte (7 h) und der Neveser Höhenweg zur Edelrauthhütte (3:30 h).
- Geöffnet
- Jun - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet