Herzogstand zum Heimgarten in Walchensee
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T2 Leicht
- Dauer
- 6:45 h
- Länge
- 13,6 km
- Aufstieg
- 1.166 hm
- Abstieg
- 1.166 hm
- Max. Höhe
- 1.790 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
- Familientour
- Rundtour
Vom Herzogstand zum Heimgarten im Tölzer Land: Der Herzogstand und Heimgarten in Bayern sind eine Bastion, ein Bollwerk, das sich zwischen Karwendel und Murnauer Moos aufbaut und jedem, der sich den Alpen nähert, erst einmal Paroli bietet. Das tun sie mit dem Autofahrer, der sich über die vielen Kehren den Kesselberg hinaufmühen muss, aber auch mit dem Besteiger, es sei denn, er will sich von der Seilbahn bequem hinaufschaukeln lassen.
Die beiden Gipfel in den Bayerischen Voralpen, denen der Herrgott zwei Seen zu Füßen gelegt hat – den Walchensee und den Kochelsee –, sind zu einem unzertrennlichen Begriff geworden. Die lange, ein wenig pfiffige Gratverbindung zwischen Herzogstand und Heimgarten bietet sich für eine Überschreitung an, die sich großer Beliebtheit erfreut. Der Grat ist zwar leichter als sein Ruf, doch wer nicht ganz trittsicher ist, sollte sich trotzdem am Drahtseilgeländer gut festhalten.
Diese Tour stammt aus dem Buch „Münchner Wanderberge - 50 Touren zwischen Füssen und Chiemgau." von Siegfried Garnweidner, erschienen im Bergverlag Rother.
Ein Besuch am Herzogstand kann übrigens recht teuer werden. Das geht schon los mit den Parkgebühren. Dazu kommen eventuell die Kosten für die Seilbahn, die wir Bergsteiger uns aber sparen wollen, und last but not least summieren sich die stolzen Preise im Herzogstandhaus hinzu. Also sollte man nur mit gefülltem Geldbeutel aufbrechen oder auf ein paar Annehmlichkeiten verzichten.
Wem das Herzogstandhaus zu mondän ist, dem sei die Heimgartenhütte empfohlen, unmittelbar neben dem Heimgartengipfel. Dort geht’s wesentlich zünftiger zu.
Anfahrt
Walchensee, 804 m, Ort am gleichnamigen See, der Ausgangspunkt ist beim Parkplatz der Herzogstandbahn.
Parkplatz
bei der Herzogstandbahn, 804 m
Öffentliche Verkehrsmittel
Busverbindung von Kochel, Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald.
- Der Berggasthof auf dem Herzogstand zwischen Kochelsee und Walchensee ist ein Klassiker für alle Wanderer aus München. Kombiniert mit der Herzogstandbahn ist ein Ausflug dorthin auch für Menschen möglich, die lieber gemütlich als mit Schweiß auf der Stirn in die Berge wollen.Ein Haus mit königlicher Geschichte: König Max II. und König Ludwig II. hatten hier ihre Jagdhäuser. Die Jagdhäuser wurden durch Brände zerstört, der heutige Berggasthof 1991 neu gebaut – auf königlichem Fundament, das den Bränden standgehalten hatte.Von der großen Sonnenterrasse mit Plätzen für bis zu 400 Personen reicht der Ausblick über den Walchensee hinweg von der östlichen Karwendelspitze über Soiernspitz, Stubaier- und Ötztaler Alpen, Wetterstein mit Zugspitze, das Estergebirge bis zu den Lechtaler und Allgäuer Bergen.Steigt man in 45 Minuten auf den Herzogstandgipfel und wandert vielleicht noch weiter auf dem Panoramaweg zum benachbarten Heimgarten hat man auch den Kochelsee und das Flachland im Norden im Blick. Die versicherte Gratwanderung mit den grandiosen Ausblicken ist die vielleicht beliebteste Höhenwanderung der Münchner – alleine ist man da selten. Im Winter ist die Skitour am Rand der Skipiste bis zum Berggasthaus lawinensicher und besonders im Frühwinter sehr beliebt.
- Geöffnet
- Ganzjährig
- Verpflegung
- Bewirtschaftet