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Beschreibung

Die Tour VerpeilhütteKaunergrathütte über den hochalpinen Kaunergrat in Tirol (Ötztaler Alpen) ist eine alternative Etappe auf dem E5 zwischen Zams und der Braunschweiger Hütte.

Hoch über dem urtümlichen Kaunertal im Tiroler Oberland liegt in atemberaubend schöner Umgebung die Verpeilhütte. Von hier steigen wir über den spektakulären Kaunergrat zur Kaunergrathütte. Auf dem Weg ist die Watzespitze, 3.532m, mit ihrem Hängegletscher besonders schön zu sehen.

Die Tour sollte nur von alpin erfahrenen, trittsicheren und schwindelfreien Wanderern in Angriff genommen werden. Der kurze, aber anspruchsvolle, mit Ketten und Stahlseilen sowie Trittbügeln und Leitern versicherte Steig mit klettersteigähnlichem Charakter beim Auf-und Abstieg am Aperen Madatschjoch darf nicht unterschätzt werden.

Beste Jahreszeit

Juni bis August
  • Einkehrmöglichkeit

Hütten entlang dieser Tour

Verpeilhütte
Österreich, Fließ

Verpeilhütte

HütteBewirtschaftet
Die Kaunertraghütte von der Südansicht.
Österreich, St. Leonhard/Pitztal

Kaunergrathütte

HütteBewirtschaftet

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Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Buch „Fernwanderweg E5. Konstanz – Oberstdorf – Meran/Bozen – Verona" von Dirk Steuerwald und Stephan Baur, erschienen im Bergverlag Rother.

Die Verpeil- und Kaunergrathütte bieten sowohl Möglichkeit zur Einkehr als auch zum Übernachten.

Wegbeschreibung

Von der Terrasse der Verpeilhütte aus können wir Richtung Süden schon den Wegverlauf ausmachen: Links sehen wir den Schwabenkopf, 3.378 m, und rechts den Madatschkopf, 2.783 m. Unser Weg wird dazwischen hindurchführen. Zunächst gehen wir also auf Weg 19, 20 und 22 über die Wiese in Richtung Madatschtürme (gezackter Grat, S) und überqueren den Bach.

Wir steigen links eines weiteren Baches auf, überqueren auch diesen und steigen dann in einiger Entfernung dazu parallel auf. ½ Std. nach der Hütte erreichen wir eine Rastbank mit wunderschönem Blick zurück (NW) auf den Venetberg und den zurückgelegten Weg. ¼ Std. später erreichen wir eine zweite Bank und kurz darauf ein Wegkreuz, 2.310 m.

Hier würde es rechts (W) auf Weg 19 und 20 zu Mooskopf, 2.532 m, und Madatschkopf, 2.783 m, gehen. Wir dagegen laufen auf Weg 22 geradeaus (S) Richtung Madatschtürme und Madatschjoch. Bald erreichen wir ein Geröllfeld, das rechts (W) des Schwabenkopfs liegt. Im Süden sehen wir die hoch aufragende Watzespitze, davor die Madatschköpfe, die den wild gezackten Grat bilden. Sollten die Markierungen im Geröllfeld einmal schwer erkennbar sein, halten wir direkt auf die markante Watzespitze zu (SO).

Dann steigen wir in etwa parallel zum von den Madatschtürmen gebildeten Grat auf, erst über Geröll, später durch Blockwerk. Hier kommen auch mal die Hände zum Einsatz und die Steinmanderl helfen bei der Orientierung. Bis in den Sommer hinein halten sich hier oben Schneefelder. Vom Schwabenkopf kommt ein Wasserfall herunter (links, N) und bald sehen wir das Madatschjoch in einiger Entfernung vor uns (SO).

Rechts (SO) des Jochs ragt die Watzespitze auf, 3.532 m, links davon Schwabenkopf, 3.378 m (NO), und Verpeilspitze, 3.423 m. Rechts wurde eine Zeitangabe bis zur Kaunergrathütte auf den Fels gepinselt: 1½ Std. – für Geübte machbar.

Bald darauf erreichen wir hinter einem Sattel einen kleinen Schmelzwassersee, 2.653 m, in einer Senke. Von dort aus steigen wir auf der linken, also nördlichen Talseite über Blockwerk aufwärts (OSO) und halten dabei direkt auf das Madatschjoch zu. Hier sollte man früh im Jahr, wenn noch viel Schnee liegt, wegen möglicher Schneebretter aufpassen, die von der linken Talseite abgehen könnten. Den Madatschferner müssen wir nicht betreten, sondern lassen ihn rechts im Tal liegen. Je näher wir dem Talende kommen, desto weiter schwenkt der markierte Steig nach links zum Fuße einer breiten Geröllrinne hin, an deren oberem Ende das Apere Madatschjoch auf uns wartet.

Der etwas tiefer gelegene Übergang jenseits des Ferners am rechten Talschluss wäre zwar auch seilversichert, aber der Abstieg auf der anderen Seite ist wegen des sehr brüchigen Gesteins nicht zu empfehlen. Links der Rinne wurde am kompakten Fels ein kleiner Klettersteig angelegt. Wir können diese Steilstufe bequem nach rechts umgehen. Wer sich aber unsicher ist, ob er die leichte Klettersteigstelle beim Abstieg auf der anderen Seite des Madatschjochs meistern kann, hat hier noch eine letzte Möglichkeit, seine Grenzen auszuloten: Wenn Sie diesen Steig links am Fels hinabsteigen können, sind Sie gut gerüstet. Denn auf der anderen Seite erwarten Sie ein Abstieg am Stahlseil, eine Querung über ein Geröllfeld, zwei Leitern und ein letzter Abstieg durch eine Rinne über Bügel.

Wir können die Steilstufe umgehen, indem wir wenige Kehren in der Geröllrinne aufsteigen, dann nach links an den Fels queren und dort dem Stahlseil folgen. Einige Stifte wurden hier als Tritthilfe lose in die Wand gesetzt. Am vorläufigen Ende der Stahlseilversicherung queren wir nach rechts in die Rinne hinüber und steigen in wenigen Kehren nach links zurück an den Fels, wo uns eine Kette den weiteren Aufstieg erleichtert. Das letzte Stück hinauf zum Aperen Madatschjoch, 3.030 m, steigen wir wieder in Kehren auf.

Der Ausblick vom Joch hinüber auf den Geigenkamm (O) und auf den Hängegletscher der Watzespitze ist überwältigend. Zudem haben Sie hier den höchsten Punkt der in diesem Buch beschriebenen Alpenüberquerung erreicht! Ein Schild weist hier oben auf unseren Weg 926 zur Kaunergrathütte – die Zeitangabe von 1 Std. ist realistisch. Auch am Joch halten wir uns wieder links (NO) hinüber an den Fels zum Stahlseil. Sobald es endet, queren wir auf die rechte Seite der Rinne hinüber und steigen weiter am Seil ab.

Der Weg schwenkt nach rechts und kurz darauf klettern wir zwei 9-sprossige Leitern hinab. Schließlich steigen wir die letzten Meter über einige Bügel hinunter. Der Pfad verläuft nun einige Meter nach links, knickt nach rechts ab und führt dann zum Wegweiser in der Mulde hinunter. Ein kurzer Gegenanstieg bringt uns auf einen breiten Rücken, rote Stangen helfen bei der Orientierung. In weiteren 20 Min. erreichen wir die Kaunergrathütte, 2.817 m, Einkehr und Unterkunft.

Anfahrt und Parken

Mit dem Auto bis Feichten. In Feichten vor dem Kaunertal-Center links abbiegen, an der ersten Kreuzung erneut links und am Hotel Lärchenhof vorbei. Danach noch zwei bis drei Stunden Gehzeit, bis man die Hütte erreicht.

Parkplatz

In Feichten

Öffentliche Verkehrsmittel

Bahnhof Landeck oder Bushaltestation Feichten.

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