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Beschreibung

Über Pass d’Ela und Fuorcla da Tschitta – Im Bannkreis der Bergüner Stöcke. Diese ausschweifende Rundtour in Graubünden in der Schweiz um den König des 2005 gegründeten Parc Ela bietet großartigen Abwechslungsreichtum. Das Schlussstück der Tour wird auf einem Eisenbahn-Lehrweg absolviert, vorbei an mehreren spektakulären Viadukten, welche die gegen 1900 aufwendig errichtete Albulalinie zu einem begehrten Exkursionsobjekt machen.

Beste Jahreszeit

Mai bis September
  • Einkehrmöglichkeit

  • Rundtour

Hütten entlang dieser Tour

Schweiz, Filisur

Ela Hütte

HütteSelbstversorger

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Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Buch „Ostschweiz - Bündnerland: 55 Touren zwischen Rheinquellen und Bodensee" von Mark Zahel, erschienen im Bergverlag Rother.

Die Wanderung rund um den Piz Ela ist als Tagestour sehr anstrengend, mit Übernachtung jedoch entzerrbar.

Übernachtungsmöglichkeit bietet die Elahütte (Chamonas d’Ela, 2.252 m).

Wegbeschreibung

Aufstieg
Von der Talstation zuerst entlang dem Bach Richtung Bergün, bis man auf einer Brücke nach links übersetzen kann. Am günstigsten folgt man nun dem Forstweg über die Rüfe Sablunun und steigt im Wald schräg bergan (anfangs keine Hinweise, dann nach Beschilderung „Chamonas d’Ela").

Es kommt auch ein Zugang aus dem Ort dazu. In der zweiten Kehre (P. 1619) können wir zwischen zwei Varianten wählen, wobei die Abkürzung sinnvoll erscheint.

Der Forstweg geht bei einer Rinne in einen Pfad über, welcher sich in wechselnder Steigung weiter durch den Berghang schlängelt, ab und zu mal eine Rinne kreuzend. Bei P. 1989 verbinden sich die Routen wieder, um in die Wiesenmulde von Uglix und weiter zum Plateaurücken des Chavagl Grond hinaufzuziehen.

Hier wird eine Höhe von ca. 2.370 Metern erreicht, bevor wir ins obere Val Spadlatscha wieder ein Stück absteigen, und zwar schräg links zur Chamonas d’Ela (2.252 m).

Von dort südwärts in den Bergkessel hinauf. Man orientiert sich in den Karmulden nach rechts und gelangt bei P. 2495 zu einer Gabelung Richtung Pass digls Orgels (unterm Tinzenhorn) und Pass d’Ela. Zum Letztgenannten geht es links weiter.

Auf stets guter Spur ersteigen wir typische festgefügte Schutthänge und treten hinter einem Wall aus Trümmern in eine eigenartige Hochmulde ein. Über ockerfarbenen Feinschutt schließlich vollends empor zum Pass d’Ela (2.724 m), einem herrlichen Logenplatz.

Auf der anderen Seite wird zunächst rechts gegen einen See unterhalb der Pizza Grossa ausgeholt, ehe man scharf links zum Lai Mort (2.603 m) eindreht und über kupiertes Terrain zur wichtigen Verzweigung P. 2564 wandert.

Hier kommt ein Steig aus dem Val d’Err herauf. Man steuert nun den ausgedehnten Lai Grond (2.594 m) an, passiert den Abfluss und setzt den Weg auf einer Terrasse über dem Südufer gen Osten fort.

Ein Stück weit leicht auf und ab, dann steiler auf passabler Schuttspur bis in die Fuorcla da Tschitta (2.831 m), Scheitelpunkt unserer Rundtour.

Abstieg
Auch den Abstieg auf der Südostseite prägen zunächst die charakteristischen Schutthänge. Die Route führt durch einen Einschnitt zwischen Verebnungen und links haltend über eine ausgeprägte Geländeschwelle auf die Matten des Val Tschitta.

Wir steigen zum Bach (Ava da Tschitta) hinunter, wechseln vorübergehend auf die rechte Seite und kommen durch eine Art Gasse voran. Dann wieder linksseitig über Wiesen in den Bergwald und zur Wegverbindung im Val Mulix (P. 1953).

Die gute Trasse zieht weiter bis zum kleinen Weiler Naz (1.747 m), an der Albulastraße hinunter. Gleich hinter der Brücke schlägt man jetzt den Lehrweg ein, der sich im Bereich von Straße und Eisenbahn durch das wilde Tal windet.

Währenddessen unterqueren wir mehrere Viadukte, wechseln vorübergehend auf die rechte Bachseite und bewegen uns später an einem felsdurchsetzten Hang zur Linken entlang (hier kurze Gegensteigungen).

Über einige Waldlichtungen läuft die Route Richtung Campingplatz aus. Dort nochmals über die Brücke zum letzten verbliebenen Stück bis zur Talstation Darlux.



Zunächst bauen wir beim Zustieg von Bergün im Kanton Graubünden Spannung auf, die sich plötzlich entlädt, wenn man beim Überstieg ins Val Spadlatscha dem wuchtigen Tinzenhorn (Corn da Tinizong) gegenübersteht.

Er gehört zu den Bergüner Stöcken, die sich als zerklüftete Dolomitkolosse Respekt verschaffen und ziemlich schwierig zu ersteigen sind. Je nach Gusto kann man sich in der Elahütte als Selbstversorger einquartieren.

Hinauf zum Pass d’Ela treten wir dann in eigentümlich karge Hochkessel mit interessanten Formgebungen und Farbschattierungen ein und erleben die Landschaft gleichsam als Künstlerin. Mit etwas Glück lassen sich hier sogar Steinböcke blicken.

Im Süden stehen Piz d’Err und Piz Platta Parade. Neue Akzente setzen die hübschen Seemulden der Laiets, bevor wir an der Furschela da Tschitta den stattlichen Höhepunkt von 2.831 Metern erreichen.

Die Südabstürze des Piz Ela sind jetzt fast zum Greifen nah, während sich gen Osten ein neues Panorama der Albula-Alpen bis hinüber ins Engadin öffnet. Erstaunlich, dass wir in dieser Höhenlage zwischen abweisenden Massiven so hindernisarm unterwegs sein können.

Das gilt auch für den langen Abstieg Richtung Naz, wo zu guter Letzt noch eine ganz andere Facette ins Spiel kommt. Das Schlussstück wird nämlich auf einem Eisenbahn-Lehrweg absolviert, vorbei an mehreren spektakulären Viadukten, welche die gegen 1900 aufwendig errichtete Albulalinie zu einem begehrten Exkursionsobjekt machen.

Anfahrt und Parken

Anfahrt bis Bergün/Bravuogn (1.367 m) im Albulatal.

Parkplatz

Kostenfreier Parkplatz bei der Talstation der Darlux-Sesselbahn, knapp südlich des Ortes.

Öffentliche Verkehrsmittel

Station der Rhätischen Bahn in Bergün/Bravuogn.

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