Um die Dreischusterspitze aus dem Fischleintal
Sport
Wandern
Dauer
8:45 h
Länge
26,2 km
Höchster Punkt
2.473 m
Aufstieg
1.413 hm
Abstieg
1.415 hm
Beschreibung
Zu den Highlights der Sextener Dolomiten: In grüne Lärchenwiesen zwischen Karnischer Hauptkette und Dolomiten eingebettet, besitzt Sexten ein Tourengebiet, um das es seiner Fülle wegen von so manchem renommierten Urlaubszentrum beneidet wird.
Auch an großzügigen Durchquerungen und Rundwegen herrscht kein Mangel, sodass es schwer fällt, Repräsentatives auszuwählen. Die hier gewürdigte Umwanderung der von wilden Türmen flankierten, steilfelsigen Dreischusterspitze gehört fraglos zu den großartigsten Unternehmungen in den Sextener Dolomiten. Dabei wählen wir Fischlein- und Altensteiner Tal für den Anstieg zur Dreizinnenhütte, Großes Wildgrabenjoch und Innerfeldtal für den Rückweg nach Sexten in Südtirol.
Beste Jahreszeit
Einkehrmöglichkeit
Rundtour
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Hütten entlang dieser Tour
Dreischusterhütte
Fischleinbodenhütte
Bergwelten Tipp
Diese Tour stammt aus dem Buch „Wanderungen in den Dolomiten: 50 Touren zwischen Brixen und Belluno" von Franz Hauleitner, erschienen im Bergverlag Rother.
Das Hotel Dolomitenhof, die Fischleinbodenhütte, die Talschlusshütte, die Dreizinnenhütte und die Dreischusterhütte bieten sich zur Einkehr an.
Bei einer Übernachtung in der Dreizinnenhütte ist eine Voranmeldung äußerst ratsam. Zwischen 15.6. und 30.9. kann vom Fischleinboden bis zur Talschlusshütte mit Pferdekutschen gefahren werden, was allerdings kaum Zeitgewinn bringt.
Diese Strecke schaffen nur wirklich ausdauernde Geher in einem Zug, weshalb eine Zwischennächtigung an der Dreizinnenhütte zu empfehlen ist.
Unbedingt mitnehmen sollte man eine Kamera, denn die landschaftliche Schönheit an diesem italienischen Ringweg ist unvergleichlich. Einer der Glanzpunkte wird nach dem langen und schweißtreibenden Anstieg durch das Altensteiner Tal am Sattel des Toblinger Riedel erreicht, wo man den gewaltigen Drei Zinnen, einem der Wahrzeichen der Dolomiten, erstmals gegenübersteht.
Wegbeschreibung
Aufstieg
Von der Sextener Ortsmitte geht man 100 m auf der Straße nach Moos zur Rechtsabzweigung einer Asphaltstraße. Diese über den Sextenbach und hinauf zu einer Verzweigung. Links auf Weg Nr. 1A („Waldweg in das Fischleintal“) über Wiesen eben nach Süden, dann im Rechtsbogen aufwärts und nach links in den Wald.
Dort auf schönem Promenadenweg südostwärts eben zu einer Naturstraße und auf dieser sich rechts haltend zum zerstörten Fort Haideck. Die Straße weiter, bis sie stärker anzusteigen beginnt. Dort halb links ab und auf Weg Nr. 1A Richtung Süden über die traumhaft schönen Lärchenwiesen des äußeren Fischleintales zur Rechtsabzweigung von Weg Nr. 12. Gerade fort, zuletzt durch Latschen zum Landschaftsjuwel des Fischleinboden (1.454 m), mit Gaststätten und Großparkplatz. Imponierender Blick in den Talschluss mit den Felsgiganten der „Sextener Sonnenuhr“ (Zehner-, Elfer-, Zwölfer- und Einserkofel).
Auf Naturstraße (Nr. 102 und 103) durch Latschen und lichten Fichtenbestand südwärts eben oder leicht steigend weiter zur Talschlusshütte (1.548 m).
Von der Hütte auf dem breiten Weg Nr. 102 und 103 durch lichten Wald und Latschen südwestwärts in Richtung Altensteiner Tal zunehmend steiler hinauf zu einer Verzweigung (1.631 m; Orientierungstafel, Sitzgruppe)
Geradeaus auf Weg Nr. 102 in Kehren durch das Altensteiner Tal aufwärts zu einem aufgelassenen Kalkbrennofen. Im Zickzack mehr nach rechts hinauf, später durch eine Felsgasse, schließlich im plattigen Gelände und durch Latschen nach Nordosten empor zu den Wiesen der Bödenalm. Dort in weitem Linksbogen, oberhalb der Bödenseen vorbei, in Richtung Südwesten aufwärts zum Sattel des Toblinger Riedel mit der Dreizinnenhütte (2.405 m).
Von der Hütte den Weg Nr. 11 und 105 unterm Felsturm des Toblinger Knoten 200 m nach Westen zu einer Verzweigung. Sich rechts haltend unter den Westwänden des Toblinger und des Sextener Knoten in Nordrichtung bald steiler hinauf in eine Scharte (2457 m). Nun westwärts eben an einen Felsrücken und jenseits durch eine gewundene Rinne steil hinunter in eine Mulde (links oberhalb das Gwengalpenjoch) mit Rechtseinmündung von Weg Nr. 105. Den Weg Nr. 11 geradeaus weiter und kurz aufwärts, dann über eine geneigte Karrenfläche, zuletzt in weitem Linksbogen nach Süden empor in eine grüne Mulde.
Nun über Schutthänge westwärts hinauf zu einer felsigen Schulter (2.519 m; Kriegsreste) am Südostgrat des Schwabenalpenkopfes. Am Südabhang des Berges nach Westen hinab zu einer lieblichen Wiesenschulter mit imponierender Rundschau: Prachtblick zu den Riesenklötzen der Drei Zinnen. Rechts hinter ihnen die wild gezackte Cadinigruppe, weiter rechts Antelao und Sorapiss. Im Südwesten der Monte Cristallo, rechts dahinter die Tofanen. Im Nordwesten der mächtige Schwalbenkofel. Links von den Drei Zinnen der Paternkofel und links dahinter der wuchtige Zwölferkofel und die Hochbrunnerschneide (davor die Dreizinnenhütte).
Am schuttigen Südwesthang des Schwabenalpenkopfes in Nordwestrichtung sanft abwärts, dann teils über Schrofen steiler bergab und durch eine kaminartige, gut gangbare Rinne (Drahtseil) hinunter, schließlich über Schutt in das Große Wildgrabenjoch (2.289 m). Überraschende Schau nach Norden zur Haunold- und Birkenkofelgruppe mit dem begrünten Helm rechts dahinter (darüber die Zentralalpen).
Abstieg
Auf Weg Nr. 10 und 11 an der rechten Seite eines weiten Kares über rasendurchsetzte steile Schutthänge nach Norden hinunter, dann durch Latschen, an einer Quelle vorbei, abwärts zur ebenen Wiese des Schwarzboden (1.895 m; Brunnen, Wegteilung).
Auf Weg Nr. 9, 10 und 11 im lichten, latschendurchsetzten Wald nach Nordosten hinab in den Hintergrund des Innerfeldtales und dort zu einem Verzweigungspunkt (1.693 m; Tafeln, Gedenkstätte). Auf dem Karrenweg Nr. 8, 9, 10, 11 und 105 am linken Rand eines Geröllfeldes im lichten Nadelbestand nahezu eben talaus, dann quer über das Innerfeld nach rechts (Nordosten) zur Dreischusterhütte (1.626 m).
Von der Hütte auf Straße (Nr. 105) gut eine Stunde talauswärts. Vor der Brücke (1.334 m) über den Ixenbach rechts ab und auf Weg Nr. 1B nordwärts zu einer Verzweigung. Geradeaus, am bewaldeten Westabhang des Außergsell entlang, hinauf zu einer Forststraße. Diese sich rechts haltend in die Nordseite des Berges.
Dort in Richtung Osten abwärts zum Sextenbach und über ihn nach links in den Ortsbereich von Sexten erreicht man wieder den Ausgangspunkt.
Anforderungen
Einfache Wanderung auf markierten Wegen, bis zur Dreizinnenhütte wegen des zu bewältigenden Höhenunterschiedes etwas anstrengend.
Anfahrt und Parken
Ortszentrum von Sexten (1.317 m), im gleichnamigen Tal (Valle di Sesto).
Parkplatz
Parkmöglichkeiten in Sexten
Öffentliche Verkehrsmittel
Busverbindung von Toblach und Innichen.
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