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Große Kinigat (Monte Cavallino)

Sportart

Sport

Wandern

Dauer

Dauer

10:00 h

Länge

Länge

20,5 km

Höchster Punkt

Höchster Punkt

2.689 m

Aufstieg Punkt

Aufstieg

1.416 hm

Abstieg

Abstieg

1.416 hm

Anfahrt
GPX-Datei

Beschreibung

Gipfelschönheiten am Karnischen Kamm: Am höchsten Gipfel im Osttiroler Teil des Karnischen Kammes steht seit 1979 das menschenverbindende Friedenskreuz. „Nie wieder Krieg“ kündet das gemeinsam von italienischen und österreichischen Bergsteigern errichtete Mahnmal mit jährlicher Bergmesse im August. Nach der Gipfelbesteigung führt uns diese „Königstour“ über die Filmoor-Standschützenhütte und den Außersattel zurück ins Erschbaumer Tal.

Beste Jahreszeit

Juli bis Oktober
  • Einkehrmöglichkeit

  • Rundtour

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Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Rother Wanderführer „Osttirol Süd: Lienz – Drautal – Villgraten – Lesachtal" von Walter Mair, erschienen im Rother Bergverlag.
Der komplette Guide ist auch in der Rother Touren App für Android oder iPhone erhältlich.

Wegbeschreibung

Wegbeschreibung
Ab der Lusser Säge folgen wir dem Grenzland-Wanderweg flussabwärts und bleiben bei der ersten Weggabel links. Wir gelangen zur Tränkenbrücke (Alessandra-Gedenkkreuz), wo auch ein Weg vom Ortsteil Rauchenbach zumündet. Hier über die Brücke und orografisch rechts in das Erschbaumer Tal, oder noch vor der Brücke orografisch links taleinwärts. In beiden Fällen erreichen wir das Wegende mit provisorischem Parkplatz auf ca. 1.700  m Höhe.

Es schließt daran ein Kehrensteig am Grünerlenhang empor zur kleinen blechgedeckten Tscharrhütte, 1.935  m, 40  Min., ein Unterstand mit Tisch und Bank. Im Erschbaumer Tal aufwärts und zu Füßen der mächtigen Kinigatberge passieren wir nach 5  Min. den Hinweis zum Außersattel (von hier kommen wir auf dem Rückweg), während bald darauf eine Tafel zur mächtigen Nordwand der Großen Kinigat und zum Klettersteig weist. Letzterer bleibt mit 400 Höhenmetern und der Schwierigkeit C, sehr erfahrenen Bergsteigern vorbehalten. Zum Hintersattel führt der Steig in sanft gestuftem Tal in Kehren empor. Wir ignorieren einen Hinweis hinauf zum Mittersattel und halten die Richtung zum Hintersattel bei, der sich eng an den Fels der Königswand schmiegt, 2  Std.

Die ziemlich steile Halde ostseitig der Königswand führt zum steinbedeckten und grasbewachsenen Filmoorsattel. Kurz vor dem Sattel können wir in 12 Min. zur Filmoor-Standschützenhütte, 2.350  m, absteigen.

Zur Großen Kinigat bleiben wir am Filmoorsattel, 2.453  m, und folgen dort direkt dem Steig durch die mittelsteile Halde, die der Königswand und der Großen Kinigat südlich zu Füßen liegt. Dort nähern wir uns der schmalen Felsrampe, die mit einem Stahlseil gesichert ist, etwas Vorsicht verlangt und den Aufstieg zum Gipfel vermittelt. So erreichen wir das große, nach Norden geneigte Gipfelkar mit Resten ehemaliger Kriegsstellungen. Nur 10 Min. entfernt krönt das Friedens- oder Europakreuz den Gipfel der Großen Kinigat, 2.689  m, 1.15  Std. ab Hintersattel.

Auf gleichem Weg steigen wir wieder ab zum Filmoorsattel und folgen nun dem Weg zur Filmoor-Standschützenhütte, 1.05  Std., mit der Absicht über den Außersattel in das Erschbaumer Tal abzusteigen. Talseitig der Hütte zweigen wir bald nach links in nördlicher Richtung ab und passieren ein steingemauertes kleines Depot mit Quelle. Im Schöntal steigen wir zum Weitenstall (Tafel) ab und ignorieren hier die Abzweigung zum Mittersattel. Noch weiter talwärts beachten wir die zum Außersattel zeigende Tafel.

Der markierte Steig, bez. 6, führt uns vorerst eben und zwischen kalkhellen Steinen und Blöcken im leichten Auf und Ab zum Außersattel, 2.280  m, 1  Std. Die mit 6 bez. Route führt von hier hinauf zum Hocheck, während unser Steig hinab ins Erschbaumer Tal mit 6a bezeichnet und übersichtlich markiert ist. Auf einer schmalen Rasenleite geht es nordwestlich hinab zu einem rasenumfassten Kleinsee. Dort links vorbei. Anschließend steigen wir am Rand der von der Liköflwand abbrechenden groben Halde abwärts. Wo wieder Lärchen siedeln und etwas tiefer Zirben dichter stehen, lenkt der Steig knapp oberhalb einer neuen Hirtenhütte nach Südwesten und quert eine große baumfreie Hangbucht. An der westlichen Stirn der Liköflwand gelangen wir zur Tscharrhütte und hinab zum Parkplatz im Erschbaumer Tal, 1.30  Std. ab Außersattel.

Zurück zur Lusser Säge am bekannten Weg.

Anforderungen
Leichte Wanderung bis zur Filmoor-Standschützenhütte, für den Aufstieg zur Großen Kinigat Trittsicherheit erforderlich, Seilsicherung im Felsbereich, markiert. Für die Gipfelersteigung und die Rundtour über den Außersattel ist Ausdauer nötig.

Einkehr
Filmoor-Standschützenhütte, 2.350  m (ÖAV-Sekt. Austria, geöffnet Juni bis Oktober, 14 Schlafplätze, Tel. +43 664 1127153).

Anfahrt und Parken

Kartitsch, 1.358  m, Ortsteil Erschbaum; Von Innsbruck über die A13 - Brennerautobahn - bis zur Ausfahrt Pustertal. Weiter bis Sillian und kurz danach rechts in Tiroler Gailtal abzweigen.
Ausgangspunkt: Lusser Säge, 1.380  m, erreichbar 70  m nach der Ortstafel Erschbaum (Brugger Hof). Auf mäßig fallender, zaungesäumter Straße zur Gail (Wegtafeln). Mit Weiterfahrt ins Erschbaumer Tal reduziert sich die Gehzeit auf 7.30  Std.

Öffentliche Verkehrsmittel

regelmäßiger Postbusverkehr im Tiroler Gailtal

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