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Sportart

Sport

Winterwandern

Dauer

Dauer

1:30 h

Länge

Länge

4,5 km

Höchster Punkt

Höchster Punkt

1.126 m

Aufstieg Punkt

Aufstieg

112 hm

Abstieg

Abstieg

112 hm

Anfahrt
GPX-Datei

Beschreibung

Auf diesem herrlichen Kulturweg zwischen Reith und Leithen bei Seefeld in Tirol wandert man entlang der alten Römerstraße vorbei an zehn verschiedenen historischen Denkmälern. Eine lehrreiche und abwechslungsreiche Wanderung für die ganze Familie. Ausgangspunkt ist das Infobüro in Reith.

Beste Jahreszeit

Januar bis März
November bis Dezember
  • Einkehrmöglichkeit

  • Familientour

  • Rundtour

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Bergwelten Tipp


Im Gasthof Hirschen sollte man jedenfalls einkehren. Das historische Haus ist nicht nur sehenswert, sondern es bietet auch traditionelle Tiroler Gerichte. Am Start- und Endpunkt der geschichtsträchtigen Winterrunde beim Infobüro Reith bietet sich noch eine kleine Rast im gemütlichen Café der Reither Bäckerei am Dorfplatz an.

Wegbeschreibung

Wegbeschreibung
Vom Startpunkt am Infobüro Reith blickt man auf die über 90 Jahre alte Karwendelbahn (1), die erbaut vom Innsbrucker Architekten Markus Riehl, bis heute als Meisterstück der Ingenieurskunst gilt. Von dort folgt man der alten Römerstraße Richtung Kirche, biegt an der ersten Möglichkeit rechts auf den Sonnrainweg ab und findet sich am Musikplatzl (2) wieder. Hier erinnert der Musikpavillon an die Kriegsgefallenen und die Zerstörungen zweier Weltkriege.

Am Sunnroanweg (3) genießt man nicht nur einen besonders eindrucksvollen Inntalblick, sondern kann sich den Wiederaufbau des völlig zerstörten Bergdorfes anschaulich vor Augen führen. Folgt man dem Weg weiter, erreicht man die Reither Pfarrkirche (4) zum Heiligen St. Nikolaus, dem Dorfpatron der kleinen Gemeinde.

Zurück auf der Römerstraße begegnet man dem Meilenstein (5), einem Mahnmal zum Gedenken an die Plünderungen bayrischer Soldaten um 1703. Einst diente der Stein als Sockel für eine aufwändig geschnitzte Statue des Heiligen Nikolaus. Weil der Dorfpatron bei den Plünderungen vom Stein gestoßen wurde, steht dieser bis heute alleine dort.

Etwas weiter gelangt man dann zur Abzweigung Kalktalweg, von dem dann gleich rechts der Waldweg nach Leithen abzweigt. Am Ende des kurzen Wegstückes, an der Obergrenze zwischen Zirl und Leithen, stand hier lange Zeit ein wunderschöner Bildstock der heiligen Maria Muttergottes, in Reith liebevoll als „Unsere Frau“ (6) verehrt. Bedauerlicherweise wurde das hölzerne Bildnis um 1972 gestohlen, heute erinnert nur noch das leere Marterl an das Madonnenbild.

Vom leeren Steinsockel geht es dann auf den Kobesbichlweg, wo die neue Magnuskapelle (7) steht. Ursprünglich stand das kleine Gotteshaus direkt im Zentrum von Leithen und war wohl sogar noch älter als die Dorfkirche selbst. 1980 wurde die Kapelle dann 50 Meter weiter nördlich auf eine Anhöhe versetzt. Seither wird der Tag des Heiligen Magnus am 06. September als Leithener Kirchtag gefeiert.

Ein Stück weiter entlang der Leithener Dorfstraße trifft man schließlich auf den historischen Gasthof Hirschen (8). Ein traditionsreiches Tiroler Wirtshaus, das bis heute regionale Produkte aus hofeigener Herstellung serviert.

Ebenfalls direkt an der Dorfstraße liegt das Riesenhaus (9). Der Legende nach soll der Riese Thyrsus in der Pestzeit schwer erkrankt sein. Um die Dorfbewohner nicht zu gefährden soll er sich hier im Gewölbekeller verkrochen haben. Mahlzeiten ließ er sich durchs Kellerfenster reichen, sei bald wieder genesen und Leithen so von der Seuche verschont geblieben. Der Keller wurde bei Straßenbauarbeiten um 1980 abgetragen.

Als letzte Station der winterlichen Kulturwanderrunde mahnt am Ortsrand von Leithen die Pestsäule (10) zum Gedenken an den 30-jährigen Krieg, der auch die Pest nach Leithen brachte. Ein wohlhabender Geschäftsmann flüchtete damals von Innsbruck in das kleine Bergdorf, wurde schwer krank und schwor, im Falle seiner Genesung, einen Bildstock zu errichten. Dass er sein Wort hielt, beweist die Leither Pestsäule seit 1637.

Weiter entlang der Leithener Dorfstraße rechts haltend, führt der Weg schließlich wieder zurück nach Reith.

Anfahrt und Parken

Von Norden aus erreicht man das Leutaschtal über München-Garmisch-Mittenwald-Leutasch-Seefeld-Reith
Von Westen über den Arlberg-Telfs-Leutasch-Seefeld-Reith
Von Süden her über den Brennerpass-Innsbruck-Reith
Von Osten aus über Innsbruck-Reith

Parkplatz

Wenige Parkmöglichkeiten in Bahnhofsnähe, empfohlene Anreise mit der Bahn oder dem Bus.

 

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Bahn bis Bahnhof Reith.

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