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Karnischer Höhenweg – Etappe 2: Obstansersee Hütte – Porzehütte

Karnischer Höhenweg – Etappe 2: Obstansersee Hütte – Porzehütte

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Tourdaten

Sportart
Wandern

Anspruch
T2 Leicht
Dauer
5:15 h
Länge
12 km
Aufstieg
810 hm
Abstieg
1.170 hm
Max. Höhe
2.678 m

Details

Beste Jahreszeit: Juni bis Oktober
  • Einkehrmöglichkeit
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Karnischer Höhenweg – Etappe 2: Von der Obstanserseehütte zur Porzehütte. Auch die zweite Etappe bietet viele Gipfelmöglichkeiten. Gleich zu Beginn erreicht der Karnische Höhenweg auf der Pfannspitze (2.678 m) seinen höchsten Punkt. Anschließend wandert man an der wilden Felsszenerie der Kinigat vorbei, mit Erreichen der Filmoor-Standschützenhütte betritt man die weite grübe Almlandschaft des Filmoores.

Nach dem Aufstieg zum Heretriegel erblickt man die eindrucksvollen Nordwände der Porze (2.599 m), die man bei der Querung des Rosskares und dem folgenden Abstieg zur darunterliegenden Porzehütte bestaunen darf. Ein herrliches Naturerlebnis in den Karnischen Alpen in Tirol.

Wegbeschreibung
Von der Obstanserseehütte gibt es zwei Möglichkeiten, wieder auf den Grenzkamm im Süden zu gelangen. Der steilere und direktere Weg führt vom Nordufer des Sees nach Osten Richtung Rosskopftörl, zweigt aber sehr bald nach Süden ab, um das Schuttkar in Kehren zu ersteigen. Die gemütlichere Variante geht am Westufer des Obstanser Sees entlang und steigt über die Hinteralm, an einem kleinen Friedhof für die Gefallenen des 1. Weltkrieges vorbei, sanft nach Süden zum Obstanser Sattel an.

Der gut markierte Weg folgt nun dem Bergrücken nach Osten, der sich bald zu einem Grat verjüngt und nach Nordosten über Felsblöcke zum Gipfel der Pfannspitze (2.678 m) leitet. Vom höchsten Punkt des Karnischen Höhenweges folgt man einem schmalen Grat abwärts und an der Kleinen Kinigat südlich vorbei zur Kinigat Scharte (2.515 m). Hier zweigt der westliche Klettersteig auf die Große Kinigat (2.689 m) ab. Der Hauptweg quert hier die südseitigen Schotterfelder unter den Felswänden (auf Steinschlag achten). Über den Filmoorsattel kommt man in ein flaches Kar mit der Standschützenhütte. Rechts zweigt der Grat über die Filmoorhöhe zum Klettersteig ab.

Der Karnische Höhenweg verläuft nun von der Hütte durch das verträumte Tal abwärts bis zum Oberen Stuckensee (2.032 m), wo er dann in Serpentinen zum Heretriegel (2.170 m) ansteigt. Ab hier ist die Porzehütte bereits sichtbar. Kaum ansteigend und an einer Quelle vorbei quert man das Rosskar nach Südosten, bis man in ein paar Serpentinen unter die mächtigen Nordwände der Porze (2.599m) absteigt und aus dem Kar am Hang entlang bis zur schön gelegenen Porzeütte quert.

Varianten
Für Bergsteiger, die etwas Action lieben, bietet sich die Variante über den Klettersteig Via Ferrata D’Ambros Corrado (B/C) oder kurz Filmoor-Klettersteig gut an. Hier ist allerdings auf Steinschlag zu achten, man muss genügend Zeit einplanen und sollte Klettergurt und Klettersteigset dabei haben. Der Klettersteig beginnt nach der Filmoorhöhe und folgt einem ausgesetzten Grat mit zwei kleinen Stollen. Der Ausstieg befindet sich auf der Südseite des Wildkarlecks (2.532 m), von wo man dann allerdings zur Porzescharte ein Stück aufstiegen muss, um wieder nach Österreich und zur Porzehütte zu gelangen.

Wer mehr Zeit hat, kann von der Porzescharte aus auch die Porze (2.599 m) über einen kurzen versichterten Felssteig (A) und den Westkamm erklimmen (30 Minuten). Als Überschreitungsmöglichkeit bietet sich der Abstieg über den Klettersteig (B) durch die Ostwände zum Tilliacher Joch an (1:30 h).

Für weniger geübte Wanderer gibt es noch die Variante, von der Obstansersee Hütte über das Roßkopftörl nördlich an den hohen Gipfeln vorbei zur Tscharrhütte (1.935 m) abzusteigen und durch das Tscharrekar über den Hintersattel (2.406m) zur Standschützenhütte zu gelangen.

Weitere Etappe
Karnischer Höhenweg – Etappe 3: Porzehütte – Hochweißsteinhaus

💡

Als erster zusätzlicher Berggipfel bietet sich auf dieser Etappe die Große Kinigat (2.689 m) an. Ein für trittsichere Bergsteiger leichter Klettersteig (A/B) führt von Westen auf das Gipfelplateau, von wo man über eine ebenfalls versicherte Felsrampe (A) durch die Südwände wieder zum Höhenweg hinunter gelangt. Ein traumhafter Gipfel mit herrlichem Rundblick, den man unbedingt bestiegen haben sollte. Auf- und Abstieg jeweils rund 40 Minuten.

Anfahrt

Zum Parkplatz: Mit dem Auto von Lienz über Tassenbach nach Kartitsch.

Parkplatz

Im Winklertal wenige Parkplätze

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