Karnischer Höhenweg – Etappe 5: Wolayersee Hütte - Zollnersee Hütte
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T3 Mittel
- Dauer
- 10:00 h
- Länge
- 25 km
- Aufstieg
- 1.540 hm
- Abstieg
- 1.770 hm
- Max. Höhe
- 2.167 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
5. Etappe Karnischer Höhenweg: Von der Wolayersee Hütte (1.967 m) zur Zollnersee Hütte (1.738 m). Unter den hoch aufragenden Nordwänden von Seewarte und Hoher Warte geht es vom Wolayer See hinauf zum Valentintörl. Über das Valentintörl zur unteren Valentinalm am Plöckenhaus vorbei führt ein langer Anstieg zu den Köderköpfen. Der folgende Abstieg durchquert den Talschluss den Kronhofgrabens bis zur Zollnersee Hütte. Lohnende Bergwanderung durch großartige Gebirgslandschaft am Karnischen Hauptkamm.
Von der Wolayersee Hütte (1.967 m) geht der Weg Richtung Osten am Nordufer des Wolayer Sees entlang und durch das Schuttkar zwischen Seewarte und Rauchkofel hinauf zum Valentintörl (2.138 m). Hier, sowie jenseits des Törls hinunter ins Valentintal, können sich Schneefelder bis in den Sommer hinein halten. Dieser Wegabschnitt führt großteils durch Kalkschutthalden und ist wegen des vielen Gerölls etwas mühsamer zu begehen. Unter den Nordwänden der Kellerwand entlang geht es hinunter zur Oberen Valentinalm (1.540 m), von wo man auf Waldsteigen und über Wiesen die Almstraße gut abkürzend den Gasthof Valentinalm (1.205 m) auf der Unteren Valentinalm erreicht.
Nach der Überquerung des Valentinbaches führt ein kurzer Anstieg auf die bewaldete Theresienhöhe (1.318 m) und bald zum Gasthaus Plöckenhaus (1.217 m) an der Plöckenpass-Straße. Vom Parkplatz neben dem Plöckenhaus geht es weiter ins Angerbachtal zum Grünsee und von den Almwiesen gleich nach dem See sonnseitig teils steil durch Wälder hinauf an den Ruinen der Unteren Spielbodenalm vorbei zur Oberen Spielbodenalm. Von hier geht der Weg steile Bergweiden querend über die verfallene Obere Tschintemuntalm bis unter die Köderhöhe, um zuletzt in kurzen Serpentinen wieder steiler ansteigend die Kammhöhe (2.158m) bei den Köderköpfen (2.176 m) zu erreichen. Im Tagesverlauf kann es auf diesem Wegabschnitt sehr warm werden, weshalb man bei den zuvor genannten Almhütten seine Trinkwasservorräte auffüllen sollte.
Steil geht es dann auch jenseits das erste Stück hinunter. Bald beginnt der Weg mit immer weniger Gefälle den Talschluss des Kronhofgrabens unter dem Kronhoftörl vorbei zu queren, um zuletzt wieder etwas an- und absteigend einer Schotterstraße bis zur Oberen Bischofalm zu folgen. Ein letzter Anstieg durch ein Waldstück führt auf die weiten Wiesenböden der Zollneralmen und über diese kurz hinunter zur Zollnersee Hütte (1.738 m).
Weitere Etappe
Karnischer Höhenweg – Etappe 6: Zollnersee Hütte - Nassfeld
Der Gasthof Valentinalm sowie das Gasthaus Plöckenhaus bieten Speis und Trank sowie Nächtigungsmögichkeiten.
Vom Sattel bei den Köderköpfen kann über einen wenig ansteigenden Rasenkamm der Gipfel der Köderhöhe (2.228 m) in 20 Minuten erreicht werden.
Gleich neben der Zollnerseehütte befindet sich die Zollner-Friedenskapelle, die 1987 zum Gedenken an die Gefallenen des Gebirgskrieges von 1915 bis 1917 errichtet wurde.
Anfahrt
Über Birnbaum - Nostra. Fahrmöglichkeit noch weiter bis zur Unteren Wolyer Alm. Dort ist der Schranken.
Parkplatz
Parkplatz an der Hubertuskapelle im Wolayer Tal.
- Knapp unterhalb des Wolayerpasses liegt das Rifugio Lambertenghi Romanin in unmittelbarer Nähe zum Wolayersee, eingerahmt von den mächtigen Kalkwänden des Seekopfes und der Seewarte, auf einer Höhe von 1.953 m. Nur 10 Gehminuten von der Wolayerseehütte entfernt bietet die geräumige Hütte Schlafplätze für 90 Personen und natürlich die dazugehörende italienische Hüttenatmosphäre.ACHTUNG: Im Sommer 2020 wird die Hütte umgebaut. Ein Betrieb ist daher, wenn überhaupt, nur sehr eingeschränkt möglich. Bitte vorher informieren. Wie so manch andere Hütte am Karnischen Hauptkamm, wurde auch diese Hütte nach dem ersten Weltkrieg zunächst in einem aufgelassenen Militärgebäude errichtet und danach ständig ausgebaut und erweitert.Die jungen Wirtsleute legen besonderen Wert darauf, die Lebensmittel aus den umliegenden Tälern und der Region Friaul zu beziehen und das sieht man vor allem an der Weinkarte. Empfehlenswert ist es auf alle Fälle zur Stärkung am Nachmittag einen kleinen Aperitif in Form von Speck, Salami und Käse mit einem passenden Wein zu sich zu nehmen.Rund um die Hütte und den Wolayersee gibt es noch so manche Wander- und Tourenmöglichkeit, auch Kletterer finden eingeborte Sportkletterrouten und für Alpinisten bieten sich vor allem der Klettersteig der 26er auf die Hohe Warte sowie die mächtigen Nordwände der Seewarte an. Oberhalb der Hütte zeugt nicht nur der rostige Stacheldraht von den Kampfhandlungen im ersten Weltkrieg, auch gut erhaltene Schützengräben und so manche Kaverne geben Zeugnis von diesem düsteren Kapitel des letzten Jahrhunderts.
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Im kärntnerisch-italienischen Grenzgebiet, im Herzen des Karnischen Alpenhauptkamms, liegt die Wolayersee-Hütte (1.960 m) direkt am gleichnamigen See. Umgeben von mächtigen Gipfeln wie der Hohen Warte (2.780 m) und der Seewarte (2.595 m) ist die Hütte einerseits wichtige Anlaufstelle auf dem Karnischen Höhenweg, andererseits Stützpunkt für Kletterkurse und Bergtouren.In unmittelbarer Nähe befinden sich zwei Klettergärten, deren Routen mit über 70 Bohrhaken, vom 4. bis zum 8. Schwierigkeitsgrad lt. UIAA. Zwei weitere Klettersteige führen auf die Hohe Wand.Rund um den See gibt es schöne Wander- und Tourenmöglichkeiten, auf dem sogenannten Geo-Trail erfährt man Wissenswertes über die Region. Die interessanten Aufstiegsmöglichkeiten zur Hütte locken Wanderer und Mountainbiker, Schneeschuhwanderer und Skitourengeher.
- Geöffnet
- Jun - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet