Andri Ragettli: „Ich mache trotzdem jeden Tag Sport"
Foto: Simon Zangger
von Sissi Pärsch
Der Schweizer Freeskier Andri Ragettli, 21, lebt für die Berge und das Skifahren: Teilnehmer an den Olympischen Spielen, zweifacher Bronze-Medaillen-Gewinner bei den X-Games in Aspen und erster Mensch, der eine Quad Cork 1800 auf zwei Skiern landen konnte. Wir haben ihm 5 Fragen gestellt, wie nun sein Alltag ohne Freeskiing aussieht.
Bergwelten: Wo bist du gerade?
Ich befinde mich gerade in Flims, zu Hause bei meiner Familie und meinen Katzen.
Wie gestaltet sich nun dein alltägliches Leben?
Ich versuche die Zeit daheim zu genießen, auch wenn ich eigentlich gerne Skifahren würde. Ich mache trotzdem jeden Tag Sport und beschäftige mich mit zukünftigen Social Media Projekten (Vlogs und meiner TV Show bei Teleclub Zoom). Es gibt eigentlich immer etwas zu tun, ausserdem erhalte ich gerade vermehrt Medienanfrage für Interviews. Sonst verläuft mein Leben ähnlich zur gewohnten Situation, wenn ich mal wieder ein paar Tage von der Wettkampfsaison zurück nach Hause komme. Es ist nur alles ein wenig entspannter und ich verspüre keinen Druck wieder das Beste zeigen zu müssen, sobald der nächste Event vor der Türe steht.
Wie holst du dir die Berge nach Hause?
Ich habe Sicht auf den Crap Sogn Gion in LAAX, meinen Heimberg. Aber die Berge wirklich nach Hause holen ist verdammt schwierig (lacht).
Wie hältst du deinen Körper und Geist gerade fit?
Ich mache mein tägliches Training nun im Haus meiner Eltern. Mal ist es Krafttraining, mal ist es Ausdauer auf dem Indoor-Bike oder einfach eine Joggingrunde alleine im Wald – solange ich das noch darf.
Wovon träumst du, wenn du an die Berge denkst?
Im Moment ist es noch schwierig zu begreifen, dass der Winter wirklich gelaufen ist. Erst war ich noch mittendrin und schon ist Saisonschluss. Bei mir steht als nächstes die Sportler-RS (Armeedienst) an und danach mache ich hoffentlich Urlaub. Nach den Ferien ist mein Fokus aber wieder dem Skisport und dem Schnee gewidmet. Und darauf freue ich mich jetzt schon riesig.
Hier seht ihr Andri bei seinem täglichen Training
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