Bergportrait: Das Breithorn (4.164 m)
Er gilt als der leichteste Viertausender im Alpenraum: das Breithorn (4.164 m) in den Walliser Alpen an der Grenze zu Italien. Der Schweizer Berg zählt damit auch zu den meistbestiegenen Bergen überhaupt. Wir stellen ihn euch im Detail vor.
Höhe und Lage
Das Breithorn ist 4.164 m hoch und liegt im Zentralen Walliser Grenzkamm. Es markiert die Grenze zwischen dem Wallis und dem italienischen Aosta, über den Berg verläuft der Alpenhauptkamm. Er hat stolze fünf Gipfel: den Westgipfel (4.164 m), Mittelgipfel (4.159 m), die Zwillingsgipfel Ostgipfel (4.139 m) und Gendarm (4.106 m) sowie die Schwarzfluh (4.075 m). Die Anstiege zählen zu den leichtesten Viertausender-Normalrouten, entsprechend überlaufen sind sie auch. Unterschätzt dürfen sie dennoch nicht werden.
Der Anblick des Bergs ist gewaltig: Von der Nordseite präsentiert er sich als zweieinhalb Kilometer breite Mauer. Ist man erst einmal am Breithorn unterwegs, ist man auch schon mittendrin: Der Passbereich zwischen Matterhorn und Breithorn ist sowohl von Norden als auch von Süden flächendeckend mit Seilbahnen erschlossen. Im Skigebiet findet sich auch die höchstgelegene Skipiste Europas. Der Normalanstieg führt unter Liftnutzung über gerade einmal 350 Höhenmeter hinauf auf den Gipfel, überwindet dabei aber bis zu 35° steile Firnhänge.
Geschichte
Erstbestiegen wurde das Breithorn 1813 von Henry Maynard, Joseph-Marie Couttet, Jeans Gras, Jean-Baptiste Erin und Jean-Jacques Erin.
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Das Breithorn im Überblick:
Höhe: 4.164 m
Lage: Zentraler Walliser Grenzkamm
Talort: Zermatt
Stützpunkte: Gandegghütte (3.029 m) und Rifugio Teodulo (3.327 m)
Erstbesteigung: 1813
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Touren
Der Normalanstieg führt aus Südsüdwest von der Bergstation am Klein-Matterhorn (3.820 m) entlang des Lifts zunächst hinab zum Sattel auf 3.796 m. Von dort wird in östlicher Richtung zum Breithornpass und schließlich über den Südwesthang aufgestiegen. Über den breiten Bergrücken erreicht man den westlichsten – und zugleich höchsten – Gipfel des Breithorns (4.164 m). Das Gipfelpanorama reicht vom Matterhorn im Westen über Liskamm und Monte Rosa im Osten sowie Dent Blanche, Zinalrothorn und Weisshorngruppe im Nordwesten bis hin zur Mischabelgruppe im Nordosten.
Andere Routen führen aus Osten über einen schmalen Grat hinauf auf den Gipfel. Im Rahmen der Traversierung kann man auch gut den Mittelgipfel mitnehmen. Bis dorthin besteht das Breithorn nur aus Eis und Schnee, in Richtung Osten wird es zunehmend felsiger. Die Tour vom Ost- zum Westgipfel wird auch „halbe Breithorn-Traversierung“ genannt und wartet mit Kletterei im 4. Schwierigkeitsgrad auf.
Tourentipp
Fun Fact
Da das Breithorn als leichtester Viertausender der Alpen gilt, hat sich unter Zermatter Bergführern der Begriff „Breithoru-Liit“ („Breithorn-Leute“) durchgesetzt. Bezeichnet werden damit Personen, deren bergsteigerische Fähigkeiten auf das Breithorn beschränkt bleiben.