Darauf solltest du beim Kauf von Trailrunningschuhen achten!
Mit der Wahl des richtigen Trailrunningschuhs hast du nicht nur mehr Spaß am Laufen, sondern verringerst auch dein Verletzungsrisiko. Trailrunning-Shop-Besitzer und Lauftrainer Ed Kramer gibt Tipps, worauf du beim Kauf achten musst.
Inhalt
Was sind Trailrunningschuhe?
Trailrunningschuhe sind Laufschuhe, die speziell für das Laufen im Gelände designed wurden. Von „normalen“ Laufschuhen für die Straße unterscheiden sie sich in folgenden Punkten:
Sohle mit mehr Grip: Damit man auf rutschigem Untergrund nicht stürzt, haben Trailrunningschuhe robustere Sohlen aus einer weicheren Gummimischung, die für gute Bodenhaftung sorgt. Außerdem haben sie ein ausgeprägtes Profil und eventuell sogar Stollen.
Schutz für Zehen und Füße: Trailrunningschuhe sind meist aus sehr robustem Material und im Zehenbereich und in der Zwischensohle verstärkt. So schützen sie die Füße vor spitzen Felszacken und Stößen während des Laufens.
Besserer Halt: Auf unebenem Gelände braucht man besonders guten Halt in den Schuhen. Trailrunningschuhe sind daher steifer als Straßenlaufschuhe und verzeihen so Fehltritte leichter.
Beliebt auf Bergwelten
Wann brauche ich Trailrunningschuhe?
Wer überwiegend auf Asphalt unterwegs ist und ab und an über Forststraßen oder gut ausgetretene Waldwege läuft, wird dafür auch mit seinen Straßenlaufschuhen auskommen. Doch sobald das Gelände etwas technischer wird, Wurzeln, Steine und Felsen am Weg sind oder man mit Schlamm und Schnee rechnen muss, sind Trailrunningschuhe die richtige Wahl. Umgekehrt eignen sich Trailrunningschuhe nur bedingt für das Laufen auf Asphalt. Zum einen haben sie etwas weniger Dämpfung als Straßenlaufschuhe, was die Gelenke beim Laufen aus Asphalt stärker belastet. Zum anderen reibt sich die weichere Gummimischung der Sohle auf harten Untergründen wie Asphalt oder Beton schneller ab.
Worauf muss ich beim Kauf achten?
Komfort
„Der beste Trailrunningschuh ist der, über den man nicht nachdenkt“, erklärt Ed Kramer, Lauftrainer und Besitzer des Wiener Trailrunning-Shops Traildog. Das Allerwichtigste beim Laufschuh sei der Komfort, meint Ed. „Wenn der sogenannte „First Fit“ – also das Gefühl, wenn man das erste Mal in den Schuh schlüpft – passt, ist man schon auf der sicheren Seite.“
Auch beliebt
Größe
Ed Kramer warnt davor, Trailrunningschuhe zu klein zu kaufen: „Gerade am Trail ist es wichtig, mindestens einen Daumen breit Platz vor der größten Zehe zu haben. Sonst holt man sich blaue Zehen beim Bergablaufen.“
Beratung
Jeder Fuß ist anders und jede Person hat einen etwas anderen Laufstil. Daher nützen Tests und Bewertungen von Laufschuhen online, in Sozialen Medien oder in Zeitschriften eher wenig, meint Ed Kramer. „Solche Tests sagen eigentlich nur etwas über die Vorliebe der Testerin oder des Testers aus.“ Es lohnt sich, in ein Fachgeschäft zu gehen und sich beraten zu lassen. Viele Laufshops bieten kostenlos Laufanalysen an, was dabei hilft, den passenden Schuh zu finden.
Einsatzbereich
Für welches Modell man sich entscheidet, hängt von den eigenen Laufgewohnheiten ab: Läuft man vorwiegend auf Wald- und Feldwegen, im Mittelgebirge oder sogar auf hochalpinen Strecken? Liegen die Distanzen eher bei fünf, zehn oder 50 Kilometer? Je nach Einsatzbereich unterscheiden sich Gewicht, Sprengung (die Höhendifferenz zwischen Ferse und Vorfuß des Laufschuhs), Dämpfung und Material von Trailrunningschuhen.
Starte mit Bergwelten ins Trailrunning!
Du bist unsicher, wie du am besten mit dem Trailrunning anfängst? Bergwelten-Redakteurin Kathi Löffler beginnt gerade mit dem Trendsport. Ihr Ziel ist es, in diesem Jahr bei ihrem ersten Trailrunning-Rennen teilzunehmen. Sei auf bergwelten.com und auf unseren Instagram-, Tiktok- und Facebook-Kanälen dabei!
