Die 7 gruseligsten Burgen der Alpen
Ihr sucht unheimlich gute Ausflugs-Tipps für Halloween und Allerheiligen? Diese sieben schönen und schaurigen Ziele sind wie gemacht für Outdoor-begeisterte Grufties.
Inhalt
1. Schloss Moosham
Salzburg
Kein Wunder, dass es einen beim Besuch des erstmals im 12. Jahrhundert erwähnten Schlosses im Salzburger Lungau schaudert: 66 Hinrichtungen wurden hier zwischen 1534 und 1762 wegen vermeintlicher Hexerei oder Zauberei vollzogen. Im 18. Jahrhundert lebte im Schloss einer Sage nach der Schörgen-Toni, der die Gefangenen im Verlies aufs grausamste quälte und sogar einen Pakt mit dem Teufel geschlossen haben soll. Moosham diente auch mehrmals als Filmkulisse – eher nicht für Komödien.
2. Riegersburg
Steiermark
Schon beim Anblick kommt einem das Gruseln: Mächtig thront die Riegersburg auf dem 482 Meter hohen Basaltfelsen eines ehemaligen Vulkans und erhebt sich so imposant über das oststeirische Hügelland. Die „stärkste Festung des Abendlandes“ konnte in all den Jahrhunderten ihres Bestehens tatsächlich niemals erobert werden konnte. Nervenkitzel ist sowohl beim Besichtigen der Hexenausstellung – bis ins 18. Jahrhundert wurde in der Steiermark rund 300 Hexen und Zauberern der grausame Prozess gemacht – als auch beim Burg-Aufstieg über den Leopold- und Heinrich-Klettersteig garantiert!
3. Schloss Greyerz
Schweiz/ Kanton Freiburg
Das einstige Grafenschloss im Kanton Freiburg wurde im 13. Jahrhundert im Stil savoyischer Befestigungsanlagen errichtet und überragt das Städtchen Greyerz. Einer Sage nach soll in den sumpfigen Mooren am Fuße des Schlosses ein rätselhaftes schwarzes Pferd mit schneeweißer Mähne sein Unwesen getrieben haben. In Greyerz gibt es übrigens noch ein weiteres lohnendes Ziel für alle Horror- und Gruselfans: Im Schlösschen St. Germain befindet sich das Museum H.R. Giger, das die schaurige Kunst des berühmten Alien-Schöpfers zeigt.
4. Festung Hohenwerfen
Salzburg
Wie ein perfektes Stück Mittelalter thront die über 900 Jahre alte Burg auf ihrem steilen Felskegel hoch über dem Salzachtal, umrahmt von den Gebirgsriesen des Salzburger Pongaus. Auf einer Entdeckungstour lassen sich ihre versteckten Winkel und Geheimnisse erkunden, darunter das Burgverlies oder die „Finstere Stiege“. Vom hohen Gruselfaktor der Burg zeugt auch folgendes: sie diente als Kulisse der Fernsehserie „Frankensteins Tante“ (1986) und 2016 als Schauplatz für den Zombiemodus „Der Eisendrache“ im Computerspiel „Call of Duty“.
5. Burgruine Aggstein
Niederösterreich
Wer nicht schwindelfrei ist, wird es schon allein aufgrund der Lage dieser Burgruine mit der Angst zu tun bekommen. Sie thront, hart am Rand eines Felssporns, 300 Meter hoch über dem rechten Ufer der Donau. Die Aussicht über die Wachau ist dementsprechend atemberaubend, doch auch die zu Beginn des 12. Jahrhunderts errichtete Burganlage mit Rittersaal und Kapelle hat es in sich. Der Kammermeister sperrte Gefangene einst übrigens ins liebliche „Rosengärtlein“ – auf den Burgbalkon, wo sie entweder verhungern oder in den Tod springen konnten.
6. Schloss Runkelstein
Südtirol
Die Burganlage wurde ab 1237 von den Brüdern Friedrich und Beral von Wangen errichtet. Ein anderes Bruderpaar, Niklaus und Franz Vintler, kauften sie im späten 14. Jahrhundert und ließen sie mit bunten Fresken ausmalen. Heutige Besucher können so in insgesamt fünf Räumen tief ins mittelalterliche Leben mit all seinen skurrilen und teils grausamen Facetten eintauchen. Zu sehen sind z.B. Ritterturniere und Tristan, der in ziemlich blutrünstiger Manier den Drachen besiegt.
7. Burg Trausnitz
Bayern
Die oberhalb von Landshut gelegene Burg war Residenz der Herzöge von Niederbayern und ist für ihre mit Renaissance-Malereien geschmückte „Narrentreppe“ berühmt. Wem das Ambiente nicht schon gruselig genug ist, sollte vielleicht bei einer der Themenführungen teilnehmen. Kinder gelangen bei Sagen- und Geisterführungen mit Taschenlampen ins Burgverlies und treffen mit etwas Glück das Burggespenst, die „weiße Frau“, an. Erwachsene können ihr Nervenkostüm sogar bei Nacht auf die Probe stellen – die ohnehin schon zwielichtigen Winkel der Burg wirken im Fackelschein noch unheimlicher.