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Selbstgemacht

Rezept: Brennnessel-Suppe

• 18. März 2024
2 Min. Lesezeit
von Valerie Jarolim

Früher wurde die Brennnessel als unliebsames Unkraut verteufelt und in den Obst- und Gemüsegärten bekämpft. Heute wissen wir um ihre vielfältige Qualität Bescheid – sowohl in der Küche und zur Unterstützung der Gesundheit. Valerie Jarolim von Blatt und Dorn zeigt euch, wie man aus den ersten frischen Brennnessel-Trieben des Jahres eine köstliche Suppe zaubern kann.

Brennnessel Suppe mit essbaren Blüten
Foto: Valerie Jarolim
Brennnessel Suppe mit essbaren Blüten
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Warum die Brennnessel in den Speiseplan soll

Die Brennnessel ist eine beliebte heimische Pflanze, um im Frühling den gesamten Stoffwechsel anzuregen. Deshalb wurde sie zu einem wichtigen Bestandteil von Tees und Frühjahrskuren. Aber nicht nur als Tee entfaltet die Brennnessel ihre Wirkung, auch in Form einer Suppe, im Pesto oder Smoothie macht sie eine gute Figur. Brennnessel-Rezepte gibt es zuhauf. Das Tolle an dem grünen Wildkraut ist, dass wir sie von Frühling bis Herbst gratis vor der Haustüre sammeln können.

Vor der Brennwirkung muss man sich beim Verzehr nicht fürchten, diese geht beim Waschen und später bei der Verarbeitung verloren. Zum Sammeln ist es jedoch ratsam Handschuhe zu tragen. Erfahrene Kräutersammlerinnen ernten die Brennnessel aber auch mit den bloßen Händen. Arbeitet man gegen die Wuchsrichtung der Brennhaare – von unten nach oben und von innen nach aussen –, dann muss man die Brennwirkung kaum mehr fürchten.

Brennnessel kann von Frühling bis Herbst gesammelt werden
Foto: Valerie Jarolim
Brennnessel kann von Frühling bis Herbst gesammelt werden

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Was macht die Brennnessel nun so wertvoll?

Die Pflanze ist eine geballte Portion an Vitaminen, Mineralien und antioxidativ wirkenden Pflanzeninhaltsstoffen. In ihr steckt fünfmal so viel Vitamin C wie in Zitronen, in ihren Blättern schlummert außerdem eine ordentliche Portion Vitamin A, Kieselsäure, Chlorophyll und Eisen – wodurch sie zum „besseren“ und sogar aromatischeren Spinat wird.

Tipp: Im Frühling, wenn die Brennnessel-Triebe noch jung und weich sind, erntet man einfach die ganze Pflanze und später im Jahr, wenn der Stängel unten bereits leicht verholzt, nur die oberen 15 - 20 cm bzw. die oberen Blätter der Triebspitze. Einen Teil des Brennnessel-Bestandes sollte man aber immer stehen lassen, denn für Schmetterlingsraupen sind Brennnesseln eine wichtige Futterquelle.

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    Zutaten für die Brennnesselsuppe (2 Portionen)

    • 4 Handvoll Brennnessel

    • 1 Handvoll Bärlauch (Blätter, Knospen oder Blüten)

    • ein wenig Öl oder Butter

    • 1 Zwiebel

    • 1 Handvoll Suppengrün

    • 2 Kartoffeln

    • 750 ml Wasser oder Gemüsebrühe

    • 50 ml Obers (pflanzlich oder tierisch)

    • Salz und Pfeffer

    • nach Belieben etwas geriebene Muskatnuss

    • essbare Blüten zur Dekoration wie Gänseblümchen, Löwenzahnblüten, Veilchen, Taubnessel oder Ehrenpreis

    Frisch gesammelt: Die lokale Brennnessel ist ein echtes Superfood
    Foto: Valerie Jarolim
    Frisch gesammelt: Die lokale Brennnessel ist ein echtes Superfood

    Zubereitung

    Die Zwiebel klein schneiden und in Öl oder Butter glasig dünsten. Kartoffeln schälen, in Würfel schneiden und zusammen mit dem klein geschnittenen Suppengrün kurz anbraten. Mit Wasser oder Brühe ablöschen, salzen und etwa 10 Minuten kochen lassen, bis die Kartoffeln weich werden. Brennnessel und Bärlauch in der Zwischenzeit waschen, grob schneiden und abschließend 3 - 5 Minuten mitkochen lassen. Mit Hafersahne oder Obers abschmecken und nach Belieben mit Pfeffer und Muskatnuss würzen. Mit dem Pürierstab mixen und mit essbaren Blüten dekorieren – Mahlzeit!

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    Noch ein Tipp: Achtet bitte beim Sammeln darauf, nur Pflanzen zu ernten die ihr auch sicher erkennt oder bestimmten könnt, um Verwechslungen mit Giftpflanzen auszuschließen!

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