Partner mit der kalten Schnauze: Tipps fürs Wandern mit Hund
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Was Zweibeiner unbedingt wissen sollten, wenn sie mit ihren Vierbeinern in den Bergen unterwegs sind. Plus: Hunderassen, die besonders gern wandern.
An die Leine
Ob der Hund beim Wandern an die Leine muss, lässt sich nur vor Ort – etwa beim Gemeindeamt oder beim Fremdenverkehrsbüro – klären. Wer auf Almgelände unterwegs ist, sollte besonders ein Auge auf Mutterkühe mit Kälbern haben. Zeigt eine Kuh Unruhe oder sogar Drohgebärden (gesenkter Kopf, Schnauben) ist es wichtig ruhig zu bleiben und keine Hektik zu zeigen. Die Tiere sollten auch weder gefüttert noch gestreichelt werden. Kommt es dennoch zu einem Angriff, gilt es den Hund rechtzeitig von der Leine lassen damit dieser fliehen kann und so die Aufmerksamkeit vom Hundehalter ablenkt.
Hütte mit Hund
Schlaflager auf Berghütten sind tabu für feuchte Nasen, eine getrennte Nacht für Hund und Herrl wird sich am Berg also oft nicht vermeiden lassen. Wer mit dem Hund auf einer Berghütte übernachten will, sollte zur Sicherheit vorher beim Hüttenwirt anrufen und klären, ob entsprechende Schlafplätze vorhanden sind oder der Hund mit aufs Zimmer darf.
Wasser Marsch
Wichtig zu beachten ist – besonders im Sommer: Hunde schwitzen kaum und regulieren ihren Wärmehaushalt über das Hecheln. Kurze Schnauzen wie Boxer überhitzen daher schneller, sie können über die Nase weniger Wärme abgeben. Für alle Hunde gilt: Sie laufen ein Vielfaches von ihren zweibeinigen Begleitern. Daher: Wasser nicht vergessen!
Hunderassen
Grundsätzlich sind fast alle Hunde gern unterwegs. Auch kurze Beine können flott und ausdauernd laufen. Und selbst Dackel und Pudel sind durchaus brave Läufer. Die im Anschluss vorgestellten Hunderassen sind nur eine kleine Auswahl an ausdauernden Begleitern am Berg.
1. Australian Shepherd
Der Name täuscht: Der australische Schäferhund ist ein typisch amerikanischer Hund, der von den Cowboys gern als Viehtreibhund eingesetzt wurde und immer noch wird. Entsprechend ausdauernd, wendig und schnell ist er draußen unterwegs, ein idealer Hund für Menschen mit ausgeprägtem Wandertrieb.
2. Sibirischer Husky
Ihn muss man an dieser Stelle eigentlich fast nicht vorstellen: Der Sibirische Husky ist ein echter Schlittenhund und der Outdoorhund par excellence, dem man kaum zu viel Bewegung und Auslauf bieten kann. Eher zu wenig: Für Stadtwohnungen ist der Husky in den meisten Fällen der falsche Hund.
3. Border Collie
Der Border Collie ist der klassische Hirtenhund, der sich nicht nur durch überdurchschnittliche Intelligenz auszeichnet, sondern ebenso durch große Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit. Regen macht ihm nichts aus. Der Hund für alle, die gern weit und lange wandern.
4. Belgischer Schäferhund
Belgische Schäferhunde gibt es zwar in verschiedenen Varianten, langhaarig oder kurzhaarig, schwarz oder braun, gemein ist ihnen aber allen immer: Sie sind agile, robuste, sportliche Hunde, die auch gern zu Rettungs- oder Lawinenhunden ausgebildet werden.
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