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Die ultimative Packliste fürs Skitourengehen

Tipps & Tricks

2 Min.

21.11.2023

Foto: Keinrath & Zechany

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von Klaus Haselböck

Vom Lawinenrucksack über die Sonde bis zum Biwaksack: Was auf jeder Skitour mit dabei sein sollte.

Eine sichere Skitour beginnt, bevor man das Haus verlässt: Eine gute Ausrüstung garantiert Freude bei Aufstieg und Abfahrt – auch bei widrigen Wetterverhältnissen – und die Notfallausrüstung ist unerlässlich, um adäquat reagieren zu können, falls jemand von einer Lawine verschüttet wird.


1. Notfallausrüstung

Die Notfallausrüstung besteht aus allen Dingen, die man hoffentlich nie brauchen wird. Aber wenn etwas passiert, entscheiden sie über Leben und Tod. Drei Dinge müssen immer dabei sein:  Ein LVS-Gerät, eine Lawinensonde, und eine Schaufel. Um Verschüttete schnellstmöglich zu finden, empfiehlt sich ein digitales Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS-Gerät) mit drei Antennen und Markierfunktion. Damit können Verschüttete von ihren Kameraden geortet werden. Das geht nur, wenn alle Teilnehmer der Tour ein LVS-Gerät am Körper tragen und dieses vor der Tour einschalten und mit einem LVS-Check überprüfen.

Freerider beim LVS-Check
Alpinwissen

So funktioniert der LVS-Check

LVS (Lawinen-Verschütteten-Suchgerät), Schaufel und Sonde gehören zur Standardausrüstung für alle, die sich im Winter im freien Gelände bewegen. Um sicherzustellen, dass im Ernstfall einer Lawinenverschüttung die LVS-Geräte auch tatsächlich einwandfrei funktionieren, führt man vor jeder Tour einen sogenannten LVS- oder Gruppen-Check durch. Wir verraten euch, wie er funktioniert.
Tipps & Tricks3 Min.

Mit Hilfe der Sonde wird das Ergebnis der LVS-Suche bestätigt und der Verschüttungsort gut sichtbar markiert. Die Schaufel ist ebenfalls fixer Teil der Notfallausrüstung. Anders ist ein Verschütteter kaum aus den Schneemassen zu befreien – schon gar nicht innerhalb der entscheidenden ersten 15 Minuten.

Mit einem Erste-Hilfe-Set können kleinere Blessuren auf Tour behandelt werden. Das Handy dient im Notfall als Kommunikationstool, um die Bergrettung verständigen zu können. Ein Biwaksack dient als Notunterkunft und zum Abtransport von Verletzten und schützt vor Wind und Kälte, bis die Bergrettung kommt.
 
Die eigenen Überlebenschancen werden auch durch einen Lawinenrucksack verbessert. Bei rechtzeitiger Auslösung bleibt man durch seine integrierten Auftriebskörper in einer Lawine eher an der Oberfläche und im Idealfall der Kopf frei. Entweicht die Luft in den Airbags wenig später, wird im Schnee ein Hohlraum gebildet, in dem der Verschüttete besser atmen kann.

Wesentlich bei jeder Notfallausrüstung ist, dass man im Fall der Fälle richtig damit umgehen kann. Dafür sind gezieltes Training und Üben unerlässlich.


2. Standardausrüstung

Abgesehen von der Notfallausrüstung trägt auch eine gute Grundausstattung zur Sicherheit und zu mehr Spaß auf der Skitour bei.

Eine mit Primaloft oder Daune gefütterte Jacke hält den Wind ab und wärmt bei Pausen und am Gipfel. Viele Skitourengeher setzen auf ein zweites Paar Handschuhe und Wechselkleidung, um auch bei der Abfahrt warm zu bleiben. Eine topographische Karte der Region (ideal im Maßstab 1 : 25.000) ist auch in Zeiten von GPS ein verlässliches Orientierungsmittel und ergänzt die digitale Karte am Smartphone.

Harscheisen verhindern das Zurückrutschen der Tourenski beim Aufstieg auf hartem (Frühjahrs-)Schnee. Genug zu trinken und Energiespender zum Essen gehören ebenso mit. Unerlässlich ist es, Haut und Augen mit einer guten Sonnencreme und hochwertigen Brille vor der UV-Strahlung zu schützen. Bei der Abfahrt ist eine Skibrille Gold wert.

Was man nie vergessen sollte, ist, dass Unfälle beim Skitourengehen meist gar nichts mit Lawinen zu tun haben. Viele Verletzungen entstehen durch Stürze im Wald oder im felsdurchsetzten Gelände. Mit einem Helm verhindert man vor allem bei der Abfahrt im Falle eines Sturzes Kopfverletzungen.

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