Schneerose: Die erste Blume des Jahres
Die Schneerose erfreut uns besonders früh im Jahr mit ihren auffallend großen, weißen Blüten. Ein hübscher Anblick am Wegesrand.
Mitten im Schnee kann man in Kalk-Buchenwald-Gebieten der Ost- und Südalpen die großen weißen Blütensterne der Schneerosen bewundern. Das zieht nicht nur uns Menschen an, sondern auch die wenigen Insekten, die in der Kälte unterwegs sind.
Bereits zarte Plusgrade sind für die zu den Hahnenfußgewächsen zählende Art ausreichend. Die Schneerose – auch „Lenzrose“ und (in Österreich) „Schneebleamal“ genannt – ist sozusagen die letzte und erste Blume des Jahres: Von Dezember bis April ist sie in höheren und schattigen Lagen bis zu 1.900 m zu finden. In Deutschland ist die Pflanze übrigens nur in Bayern heimisch.
Achtung: Auch wenn wild wachsende Schneerosen noch so schön leuchten: Die Blumen sind streng geschützt und dürfen nicht gepflückt oder ausgegraben werden.
Wetter-Orakel
Zu Weihnachten heißt die Schneerose wiederum „Christrose“. Als Wetterorakel wurden früher am Christtag zwölf Blüten (für die zwölf Monate des Jahres) in Vasen aufgereiht. Öffnete sich die Blüte, galt das als Zeichen für gutes Wetter im entsprechenden Monat.