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Sehnsuchtsziel

Skihochtour: Auf den Großglockner

• 1. Februar 2024
1 Min. Lesezeit

Der mit 3.798 m höchste Berg Österreichs ist schon lange nicht mehr nur im Sommer ein beliebtes Ziel. Auch im Winter wird er von zahlreichen Bergsteigern und Bergsteigerinnen in einer meist 2-tägigen Tour erklommen. Die Herausforderung liegt dabei in der Kombination aus Skitour und anspruchsvoller Hochtour. Wir haben diese grandiose Tour gemeinsam mit den Kalser Bergführern für euch zusammengestellt.

Der Großglockner
Foto: Vittorio Messini
Der Großglockner (3.798 m)
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Der Großglockner ist nicht nur der höchste Berg Österreichs, er ist auch einer der höchsten Gipfel der Ostalpen. Dementsprechend groß ist seine Attraktivität. Mit der Stüdlhütte als Zwischenlager kann man die Tour problemlos auf zwei Tage aufteilen. Auch wenn man die Skitour bis zum Skidepot als relativ leicht bezeichnen kann (Skitourenskala WS), ist die Besteigung des Gipfels eine durchaus anspruchsvolle Hochtourenunternehmung (Hochtourenskala ZS-). 

Vittorio Messini von den Kalser Bergführern warnt: „Man darf den Großglockner nicht mit einer normalen bzw. anspruchsvollen Skitour vergleichen, denn durch die Kletterei am Grat wird daraus eine schöne, aber fordernde und ausgesetzte Hochtour.“ Unbedingte Voraussetzung für die Besteigung des Gipfels ist das sichere Gehen mit Steigeisen und Pickel im sehr steilen Gelände (bis zu 45°) sowie die situationsbezogene richtige Seiltechnik (Kletterstelle bis II+).

Um einen entspannten und vor allem sicheren Aufstieg auf den Großglockner zu erleben, empfiehlt es sich für weniger erfahrene Bergsteiger, einen Bergführer zu engagieren.

Der Großglockner mit der Adlersruhe im Winter
Foto: Vittorio Messini
Der Großglockner mit der Adlersruhe: Über das Könitzkees geht es flach hinein, bis man einen steilen Hang überwindet und nach rechts zum Grat („Kampl“) hinausquert. Hier befindet sich das Skidepot und entlang des Klettersteiges (Stahlseil oft im Schnee) geht es zur Adlersruhe. Hinweis: Der direkte Aufstieg durch den ausgeaperten Felsriegel wird nicht empfohlen!

Die Tour

Am ersten Tag steigt man vom Lucknerhaus bei Kals am Großglockner in rund 3 Stunden zur Stüdlhütte auf.

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Am zweiten Tag geht es dann mit den Skiern und der Gletscherausrüstung über das Ködnitzkees bis zum Skidepot auf 3.300 m. Früher konnte man mit den Skiern gut bis zum Kleinglocknerkees aufsteigen. Aufgrund der Ausaperung der oberen Flanke des Ködnitzkeeses ist allerdings eine Felsstufe entstanden, die schwierig zu überwinden ist (keine Sicherungsmöglichkeit). Daher empfehlen die Kalser Bergführer hier über den Sommerweg (Klettersteig) zur Adlersruhe (3.454 m) aufzusteigen.

Atemberaubende Aussicht, am ausgesetzten Grat des Kleinglockners
Foto: Vittorio Messini
Atemberaubende Aussicht, am ausgesetzten Grat des Kleinglockners

Im Eisleitl geht es in 45° aufwärts bis zu einer Einschartung und ab dann entlang des Grates über gestuftes, steiles und felsdurchsetztes Gelände bis zum Kleinglockner (3.770 m). Danach folgt das schwierigste Stück, eine Wandstufe im Schwierigkeitsgrad II+ hinauf zum oberen Gratstück und damit auf den Gipfel des Großglockners.

Tipp: Um sich zu akklimatisieren, einen Wetterpuffer zu haben und um weitere tolle Skitouren in der Umgebung zu unternehmen, ist es eine gute Idee, für eine Glocknerbesteigung ein paar Tage mehr einzuplanen.

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