Hochsteiermark: Gipfel stürmen, Natur genießen & in sich hineinhorchen
Foto: Nicole Seiser, TVB Hochsteiermark
Wander- und Pilgerparadies Hochsteiermark. Umgeben von eindrucksvollen Gebirgslandschaften und Bergpersönlichkeiten, wie dem Hochschwabmassiv, der Hohen Veitsch, Schneealm, Rax und den Fischbacher Alpen hat die Hochsteiermark, die von Wien und Niederösterreich aus gesehen erste Alpinregion der Steiermark ist, eine ganz besondere landschaftliche Vielfalt zu bieten.
Sportliche Herausforderungen, Entschleunigung und die Natur spüren – es gibt viele Gründe, sich in der Hochsteiermark auf den Weg zu machen.
1. Pilgern durch die Hochsteiermark
Der Pilgerweg ab Aflenz nach Mariazell
Einmal nach Mariazell zu gehen, steht wohl bei vielen Wanderern auf der To-do-Liste. Pilgerwege üben ihren eigenen Reiz aus – und dafür muss man nicht tiefgläubig sein. Meist bestehen sie schon seit Jahrhunderten und lassen ihre Historie auf der Wanderung erspüren. Auch die Weganlage hat Geschichte und führt oft durch besonders idyllische Landschaftsabschnitte, an denen Kirchen und Kapellen zum Innehalten einladen. In Österreich gibt es einige bekannte Pilgerwege, das bekannteste Ziel ist wohl Mariazell.
Der Gründerweg führt über Forststraßen, Waldwege, alpine Strecken und Steige von Aflenz nach Mariazell. Geübte Wanderer bewältigen die 38 Kilometer an einem Tag.
Mariazellerweg 06
Mariazellerweg 06, dessen Ziel die Basilika in Mariazell ist, die wichtigste Wallfahrtskirche in Österreich und eine der bedeutendsten in Europa. Insgesamt gibt es viele weitere Routen, die quer durch die Hochsteiermark zum Heiligtum in den Wallfahrtsort Mariazell führen. Und auch sonst finden sich überall in der Region romantische kleine Kapellen und Kirchen auf besonderen Kraftplätzen. All diese Wege laden ein, zur Ruhe zu kommen und sich wieder auf das zu besinnen, was wichtig ist. Dieser Pilgerweg führt in 10 Tagesetappen von der Soboth über die Landeshauptstadt Graz zur Basilika in Mariazell.
2. „Touren für den Adrenalinkick“
Imposante Felswände, schmale Pfade, gesicherte Steige: Die höchsten Gipfel der Hochsteiermark erwandern und dabei Kletterer in den Felsen beobachten. Voraussetzung für diese alpinen Wanderungen und Touren sind Trittsicherheit und Kondition.
Anbei ein paar Tourenvorschläge:
Hochschwab: Über Wasser gehen
3. Klettersteige im Rax- und Hochschwabgebiet
Nicht nur der Hochschwab, sondern auch das Schneealm-Raxgebiet bietet eine Vielfalt an Klettersteigen verschiedener Schwierigkeitsgrade, Längen und Charaktere. Gretchensteig, Reißtalersteig, die Klettersteiganlage Falkenstein oder der Bürgeralm Panorama Klettersteig sind nur ein paar der bekannten Klassiker.
Alle Klettersteige in der Hochsteiermark findest du hier.
Reißtalersteig und Gretchensteig
Bürgeralm Panorama Klettersteig
4. Hüttenwanderungen und Almkulinarik
Wer die Steiermark kennt, weiß, dass hier Kulinarik und Gastfreundschaft einen hohen Stellenwert haben. Und dies kann man, neben der klassischen Einkehr im Tal, natürlich auch auf einer der vielen Almen und Hütten am Berg genießen – entweder als Tages- bzw. Etappenziel oder als Einkehr vor oder nach einem Gipfel. Bekannte Klassiker sind:
Weitere Informationen zu kulinarischen Tipps findest du hier.
5. Stadtwanderungen
Einzigartig macht die Region auch die Kombination von Natur und Stadt. Auf speziellen Stadtwanderungen in Aflenz, Bruck an der Mur, Mürzzuschlag oder Kindberg kann man die Gegend erwandern und anschließend einen Stadtbummel machen, eine Burg besichtigen oder eines der Cafés oder Museen besuchen.
Weitere Stadtwanderungen findest du hier.
Altstadtspaziergang quer durch und hoch über Bruck an der Mur
Hausberg Rundmeile
6. Kräuterwanderungen
Wurde früher das Wissen über Generationen weitergegeben, erscheint es vielen nun wie ein spannendes Rätsel. Nämlich welche Kräuter man in der Natur findet und wofür bzw. wogegen man sie einsetzen kann. In den Regionen des steirischen Semmering und der Fischbacher Alpen findet man zahlreiche Heilkräuter, duftende Almblumen und wunderbare Würzpflanzen. Für Kenner ein wahres Paradies, Interessierte können sich für einen Workshop, z. B. im Naturpark Mürzer Oberland oder bei der Kräuterpädagogin Regina Müllner auf der Website Heilpflanzenwissen, anmelden.
7. Themenwanderwege
Vor allem Kinder lieben sie – die Themenwanderwege. Vom Wasser.Wander.Wunder-Weg beim Bodenbauer am Fuße des Hochschwabs über den Erlebnisweg „Klimawandeln“ im Naturpark Mürzer Oberland bis zur Wald zu Wald Wanderung in Roseggers Waldheimat am Alpl.
Gerade an heißen Tagen empfiehlt sich z.B. der Bründlweg. Der Rundweg ist 10 km lang und liegt auf 1000-1200 m. Der Unterwassersteg sowie „Fußbäder“ und Brunnenanlagen laden zum Abkühlen ein. Unbedingt eine kurze Rast bei der Himmelreichkapelle, einem Kraftplatz, einlegen.
Gut zu wissen
Lage
Die Hochsteiermark ist die nordöstlichste Region der Steiermark und erstreckt sich vom Steirischen Semmering über das Mariazellerland und den Hochschwab bis zum Rennfeld. Umgeben von Bergen, Wäldern, blühenden Wiesen und idyllischen Wasserläufen verlocken die Städte Bruck an der Mur, Kapfenberg, Kindberg, Mürzzuschlag und Mariazell mit kulturellen Kleinoden.
Waldbaden
850 Millionen Bäume machen die Steiermark zum grünen Herzen Österreichs. Und mit einem Waldanteil von 75 Prozent ist die Hochsteiermark eine Naturoase der Extraklasse. Waldbade-Fans und Erholungssuchende kommen hier somit auf ihre Kosten.
Flüsse & Bergseen
Neben den Wäldern spielen die Flüsse in der Hochsteiermark eine große Rolle, definieren die Landschaft und das Erholungsangebot im Tal. Mürz und Mur sind hier nur die größten und bekanntesten Flüsse.
Neben dem Sackwiesensee, dem höchstgelegenen Badesee Österreichs, findet man viele Bergseen, die natürlich auch als lohnendes Tagesziel für eine Wanderung dienen können:
Anreise
Die Hochsteiermark liegt so zentral, dass sie von Linz im Norden, aus Salzburg im Westen, Wien im Osten oder Graz im Süden gut erreichbar ist. Wer mit dem Zug kommt, fährt primär zu einem der großen Bahnhöfe nach Mürzzuschlag, Kapfenberg oder Bruck an der Mur. Die Mobilität mit öffentlichen Verkehrsmitteln in der Region ist gewährleistet.
Weitere Informationen
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Auf der ruhigen Seite der Rax
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