Naturpark Mürzer Oberland: 10 der schönsten Wander- und Bergtouren

Der Naturpark Mürzer Oberland umfasst eine Fläche von 226 Quadratkilometern und zeichnet sich vor allem durch seine historisch durch Eisenindustrie, Bergbau und Forstwirtschaft geprägte Kulturlandschaft aus. Ausgedehnte Wälder, Almen, tiefe Flusstäler und die Kalkgebirge von Rax, Schneealpe und Veitsch sind charakteristische Elemente des Naturparks hier an den nordöstlichen Ausläufern der Alpen.

Auf Wanderungen und Bergtouren lässt sich die Natur- und Kulturlandschaft besonders gut erkunden. Die Heukuppe mit dem Predigtstuhl, das Hinteralmmoor, die Kalte Mürz und das Steinalpl, das Schneealmplateau oder die Roßlochklamm sind nur einige der Besonderheiten, die der Naturpark bereit hält.

Diese lange, aber landschaftlich einzigartig schöne Tour auf das Schönhaltereck beginnt im Karlgraben und führt bald oberhalb der Baumgrenze durch Latschen und Karre hinauf auf das Schönhaltereck auf der Schneealpe. Die gemütliche Michlbauerhütte lädt am Rückweg zur wohlverdienten Einkehr ein.

Die Überschreitung der Hohen Veitsch ist eine wunderschöne Tour im Naturpark, die allerdings Trittsicherheit in weglosem Gelände, Schwindelfreiheit und eine gute Kondition erfordert. Wer sich den Weg zutraut wird dafür mit fantastischen Tiefblicken und viel Bergnatur belohnt.

Die Steirische Seite der Rax ist bekannt dafür, dass viele anspruchsvolle Steige, zum Teil seilversichert, durch bei Raxmäuer hinauf auf die Heukuppe führen. Einer davon ist der Amaliensteig, der mit Kletterstellen bis zum II. Grad aufwarten kann.

Wer eine alpine Alternative zum versicherten Reißtalersteig sucht und sich für weitere Touren im Hochgebirge vorbereiten möchte, für den ist der Sepplgraben durchaus eine spannende Tour. Absolute Trittsicherheit ist aber unbedingte Voraussetzung und im Sepplgraben muss bis weit in den Sommer hinein mit Schneeresten gerechnet werden.

Dieser alpine Anstieg auf die Rax ist sicherlich einer der schönsten, längsten und anspruchsvollsten, den die Raxmäuer zu bieten haben. Auch hier sind Kletterstellen bis zum II. Schwierigkeitsgrad ohne Seil zu bewältigen. Wer sich im alpinen Gelände aber wohl fühlt, ist hier genau richtig.

Auf dieser Tour werden gleich zwei versicherte Steige miteinander verbunden. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind also auch hier unbedingt von Nöten. Dafür wird man aber mit tollen Tiefblicken, einem wunderbaren Panorama und zwei gemütlichen Berghütten belohnt.

Die Anreise in den Naturpark mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu planen, ist nicht nur ökologischer, sondern erspart auch die oft mühsame Parkplatzsuche an den beliebten Ausgangspunkten der Wanderungen. Mit den Buslinien 195 (Mürzzuschlag - Frein) und 1748 (Payerbach - Preiner Gscheid) sind die wichtigsten Wanderstartpunkte gut zu erreichen. Zusätzlich gibt es das Naturpark-Taxi, das man als Ruftaxi telefonisch ordern kann.

Wer den Naturpark mit all seinen Besonderheiten kennen lernen möchte, der sollte sich an einen der Natur- und Landschaftsvermittler wenden. Sie sind Experten in ihren Bereichen, bieten geführte Wanderungen und Exkursionen an und vermitteln Detailwissen.