Wie geht Campen? - Teil 1
Einschlafen mit dem Zirpen der Grillen, aufwachen, wenn die ersten Sonnenstrahlen die Füße wärmen. Ob am See oder am Berg – Campen ist die einfachste Sache der Welt. Wer doch noch Fragen hat, findet hier die wichtigsten Antworten.
1. Wo darf ich schlafen?
Das Zelten im Waldbereich ist in Österreich, Deutschland und Italien per Gesetz verboten. In der Schweiz sind Wald- und Weidegebiete grundsätzlich für jeden zugänglich, je nach Kanton oder Gemeinde können jedoch Einschränkungen gelten. Rechtliche Absicherung hat, wer eine ausdrückliche Zustimmung des Grundeigentümers einholt.
Oberhalb der Baumgrenze beginnt die Zone des alpinen Ödlands. Hier darf man in der Schweiz legal frei campieren, solange es sich nicht um Schutzgebiete handelt. In Österreich fallen die Regelungen je nach Bundesland sehr unterschiedlich aus. Während in Salzburg das Übernachten im Hochgebirge nicht grundsätzlich verboten ist, drohen in Niederösterreich bis zu 14.500 Euro Strafe. In Deutschland und Italien ist es aber generell verboten.
Überall erlaubt ist das alpine Biwakieren in Notsituationen. Doch Achtung: Vorsätzliches (geplantes) Biwakieren ist nicht erlaubt!
In Schutzgebieten ist das Zelten grundsätzlich und überall tabu. Die strengsten Regeln gelten in Nationalparks, Naturschutz- und Sonderschutzgebieten.
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2. Was brauche ich mit?
Zelt
Plane
Isomatte
Schlafsack
Gaskocher
Feuerzeug
Campinggeschirr
Verpflegung
Taschenlampe
Taschenmesser
Müllsäcke
Erste-Hilfe-Set
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3. Wie komme ich in Camping-Stimmung?
Wir empfehlen die Filme „Moonrise Kingdom“ und „Into the Wild“. Außerdem die Bücher „Walden“ von David Henry Thoreau und „Im Wald“ von Torbjørn Ekelund. Bloß nicht: Horrorfilme.
Das Magazin
Praktische Outdoor-Tipps wie diese findet ihr in jedem Bergwelten Magazin. Es ist überall im Zeitschriftenhandel oder ganz bequem per Abo für Österreich, Deutschland und die Schweiz erhältlich.