Wie Sonne im Gebirge wirkt
Here comes the Sun! Der Sommer ist zurück – und damit auch die Frage: Wie wirkt Sonne eigentlich im Gebirge? Und wie schützt man sich richtig? Wir verraten es.
Auf Meereshöhe beinhalten die Sonnenstrahlen 6% UV-Strahlen, das sind jene Strahlen, die in die Haut eindringen und für Sonnenbrand verantwortlich sind. Pro 1.000 Höhenmeter steigt die Intensität der UV-Strahlung um 15-20%. Und noch ein weiteres Faktum kommt in den Bergen hinzu: Die meisten natürlichen Oberflächen wie Erde, Gras und Wasser reflektieren 10% der UV-Strahlung. Gletscher und Eis reflektieren bis zu 80% der UV-Strahlung.
Schutz vor Sonne im Gebirge
Mit folgenden Maßnahmen kannst du gesundheitsschädliche Folgen von Hitze und UV-Strahlung effektiv verhindern:
1. Kopfbedeckung
Mit Kappen und Hüten schützt man die sensible Kopfhaut und den Körper vor Überhitzung. Wichtig ist, dass auch die „Sonnenterrassen“ des Körpers wie Stirn und Nacken geschützt sind.
2. Sonnenbrille
Auch die Hornhaut kann einen Sonnenbrand bekommen. Besonders auf Gletschertouren sind gute Sonnenbrillen (Schutzkategorie 3 oder 4) Pflicht, um „Schneeblindheit“ zu vermeiden.
3. Wasser
Pro Wanderstunde sollte man an heißen Tagen mindestens einen halben Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Am besten sind Wasser und isotonische Getränke (etwa gespritzter Apfelsaft), die den Mineralienverlust ausgleichen.
4. Kleidung
Der wichtigste Schutz gegen Sonnenbrand ist die richtige Kleidung. Je dichter und dunkler die Textilien, desto besser der Schutz. Funktionsbekleidung hat manchmal verstärkten UV-Schutz. Bei nasser Kleidung verringert sich der UV-Schutz um bis zu 50%.
5. Sonnencreme
Der Lichtschutzfaktor (LSF) gibt an, wievielmal länger man sich eingecremt in der Sonne aufhalten kann: mit LSF 10 also zehnmal länger als uneingecremt. Wichtig ist regelmäßiges Nachschmieren, da durch Schweiß oder Abrieb der Schutz nachlässt. Aber egal, wie oft man schmiert: Die maximale Gesamtschutzdauer pro Tag verlängert sich dadurch nicht!
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