Wilder Naturgenuss: 6 Skitouren in den Albula Alpen
Die Berggruppe der Albula ist ein zentraler Teil des Kantons Graubünden. Und obwohl umschlossen von bedeutsamen Destinationen des Wintertourismus, findet man hier wilde Berge, schroffe Grate und rassige Abfahrten fernab touristischer Wege. Mark Buzinkay empfiehlt uns 6 besonders lohnende Skitouren.
Die Albula Alpen
Die Gipfel der Albula Alpen erstrecken sich südlich der Linie Davos - Tiefencastel und nördlich der Linie St. Moritz - Zernez. Damit sind schon einige bedeutsame Destinationen des Wintertourismus in Graubünden erfasst: Neben Davos auch Bergün, Savognin und Bivio, St. Moritz und Samedan, Zuoz und Zernez. Neben Skisport sind vor allem die Langlauf-Anlagen im Engadin und Davos sowie das Schneeschuh- und Winterwandern in allen Teilen der Albula Alpen für Outdoor-Freunde interessant.
Dass die Albula Alpen von solch hochkarätigen Tourismus-Gemeinden umschlossen werden, sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass ihre Berge immer noch beachtlich wild sind. Die Grate können sehr schroff, die Hänge steil und manche Abschnitte auch sehr einsam sein. Entsprechend umsichtig sollte auch die Tourenplanung erfolgen.
Die Auswahl an Skitouren ist in diesem Gebiet entsprechend hoch: Von leichten Hochtouren über rassige Abfahrten und Mehrtages-Etappen inklusive Hüttenübernachtungen bis hin zu kurzen Halbtagestouren ist beinahe alles vertreten. Je nach Schnee- und Wetterlage lassen sich passende Touren mit entsprechender Exposition und Hangneigung finden.
Beliebt auf Bergwelten
Davos ist ein besonders geeigneter Stützpunkt: Relativ einfach mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen und mit vielen Seitentälern in unmittelbarer Nähe. Auch lohnende Ausweichrouten sind gut erreichbar: Silvretta beziehungsweise Rätikon und Plessuralpen sind alle gut von aus Davos zu erreichen. Eine Durchquerung der Albula nach Bergün ist sicherlich ein Highlight, aber auch Tagesausflüge am Flüelapass oder von Monstein weg empfehlen sich.
Bergün eignet sich – nebst Davos – ebenso als Stützpunkt: Offen für Skiverbindungen nach Westen oder zum Julierpass sowie nach Süden zum Albulapass und nach Osten zur Keschhütte. Die Touren variieren in ihrer Schwierigkeit und führen teilweise in stark vergletschertes Gelände. Die Jenatschhütte (2.652 m) wird in der Regel vom Julierpass und von Bever aus angesteuert. Jedenfalls erweitern die Hütten, die in der nicht bewarteten Zeit auch über einen Winterraum verfügen, den Aktionsradius enorm.
Auch beliebt
1. Flüela Schwarzhorn
Klassiker am Flüelapass mit fantastischer Aussicht auf die umliegende Bergwelt der Albula Alpen, den Flüelapass und den Dürrboden.
Die Tour im Detail
2. Piz Grialetsch
Durch das Val Grialetsch zu einem beliebten Gipfel mit großer Aussicht auf die umliegende Gletscherwelt: vom steilen Scalettagletscher im Norden über den Vadret da Grialetsch im Osten bis hin zum Vadrez Vallorgia im Süden.
Die Tour im Detail
3. Chüealphorn
Einsame Tour unweit von Davos: Ausgehend von Sertig führt die Tour durch ein langes, im Winter verlassenes Tal. Ein echter Geheimtipp!
Die Tour im Detail
4. Gletscher Ducan
Abwechslungsreiche Skitour im Herzen der Albula auf einen Parade-Aussichtsgipfel mit prächtiger Nordabfahrt – und damit: hoher Pulverwahrscheinlichkeit.
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5. Piz Surgonda
Süd-Exposition ohne Ende am Julierpass: Die Tour ist besonders im Frühjahr beliebt, denn der hohe Ausgangspunkt garantiert auch dann noch eine geschlossene Schneedecke, wenn im Tal bereits alles blüht.
Die Tour im Detail
6. Tschima da Flix
Alpine Rundtour: Rassiger Gipfel und schöne Abfahrt – die Tschima da Flix ist die Antwort auf alles, was man sich von einem perfekten Skitourenberg nur wünschen kann.
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