Zwei Schnauzer durchwandern die Schweiz
Foto: Peter Frommenwiler
Ein Abenteuer auf sechs Pfoten: Peter Frommenwiler und seine kleine Hündin Chia sind 2.000 Kilometer durch die Schweizer Bergwelt gewandert. Wir erzählen ihre außergewöhnliche Geschichte in Bildern.
Mit Hund Chia durch die Schweiz: Kurz vor Bulle, im Hintergrund die Freiburger Alpen
Foto: Peter Frommenwiler
Chia muss auch einen Rucksack tragen, da ist ihr Futter drinnen. Das rote Teil auf dem Rücken ist ihre Decke zum Schlafen
Foto: Peter Frommenwiler
Wir sind mit Zelt und Rucksack unterwegs, hier im Val Susauna im Engadin
Foto: Peter Frommenwiler
Hängebrücke über den Inn. Chia ist ein sehr mutiger und selbstsicherer Hund, sie hat keine Angst vor solchen Hindernissen
Foto: Peter Frommenwiler
Auf dem Schmorras-Pass auf 2.563 m zwischen Savognin und Sufers
Foto: Peter Frommenwiler
Camp auf dem Weg von Vals nach Campo Blenio. Unterhalb des Soreda-Passes auf etwa 2.400 m schlage ich das Zelt auf. Im Hintergrund sieht man das Zervreilahorn (2.898 m)
Foto: Peter Frommenwiler
Frühstück am Morgen. Für die Nächte im Zelt trage ich Trockenfutter und Nudelsuppen mit mir
Foto: Peter Frommenwiler
Ich habe Chia fast die ganze Zeit an der Leine, auch zu ihrer eigenen Sicherheit: Alles was sich bewegt, sei es ein Ball, eine Katze, ein Reh oder ein Steinbock, will sie jagen
Foto: Peter Frommenwiler
Aufstieg im Nebel und Regen von der „Burghütte“ im Wallis Richtung Aletschgletscher
Foto: Peter Frommenwiler
Die Wolken und der Nebel verziehen sich zum Glück, und wir können den Aletschgletscher, dieses Naturwunder, in vollen Zügen genießen und bewundern
Foto: Peter Frommenwiler
Oberhalb von Leuk auf dem Weg zur „Plaine Morte“
Foto: Peter Frommenwiler
Abendstimmung vom Camp aus gesehen. Im Hintergrund sind einige Walliser Viertausender wie der Dom und das Breithorn zu sehen
Foto: Peter Frommenwiler
Der höchste Punkt der Tour im Jahr 2016. Der Pass über die „Plaine Morte“ liegt auf 2.927 m. Eine unglaubliche Kette an Viertausendern baut sich auf der anderen Talseite der Rhone auf
Foto: Peter Frommenwiler
Nach 38 Tagen erreichen wir unser Ziel, den „Jet d’eau“ in Genf. Wir haben auf den rund 600 km durch die Schweiz 16 Pässe überquert und rund 54.000 Höhenmeter bewältigt
Foto: Peter Frommenwiler
Im Sommer 2018 starten wir am 27. Juni in meinem Wohnort in Hünenberg, Kanton Zug, die nächste Tour. Zuerst geht es in den Solothurner Jura quer durch bis Moutier. Von dort über St. Ursanne an den wunderschönen und friedlichen Doubs
Foto: Peter Frommenwiler
Camp am Fluss „Le Doubs“
Foto: Peter Frommenwiler
Der Sommer 2018 war sehr schön und heiß, es gab aber auch Schlechtwetter-Phasen. Im Jura kamen wir ein paar Mal in sehr heftige Gewitter. Einmal schlug ein Blitz nur einige dutzend Meter neben uns ein. Im Gegensatz zu mir war Chia auch da nur wenig beeindruckt, zuckte zwar kurz zusammen, machte aber keine Anstalten, sich loszureißen
Foto: Peter Frommenwiler
Zelten im Regen habe ich meistens vermieden. An diesen Tagen suchte ich mir lieber ein Hotelzimmer. Manchmal ließ es sich doch nicht vermeiden
Foto: Peter Frommenwiler
„Creux du Van“, eine sehr beeindruckende Felsformation oberhalb von Noiraigue in der Nähe des Neuenburger Sees
Foto: Peter Frommenwiler
Von Yverdon am Neuenburgersees geht’s über vermeintlich ebenes Gelände bis nach Bulle. Für diese Strecke brauchen wir 3 Tage, und eben, es war nicht eben sondern eine ziemliche hügelige Angelegenheit
Foto: Peter Frommenwiler
Ich beschließe, nicht nur der Saane entlang zu laufen, ich will auch in die Höhe. Wir erklimmen die „Pointe de Cray“, einen 2.070 m hohen Berg. Er ist ein Ausläufer der „Vanil Noir“
Foto: Peter Frommenwiler
Ich habe Glück, auf der Krete gibt es genau eine kleine Ebene, um das Zelt aufzustellen. Es war ein unglaublicher Krampf, denn die letzten 300 Höhenmeter war der Weg nicht mehr existent und wir mussten uns durch hohes Gras und sehr unwegsames Gelände schlagen
Foto: Peter Frommenwiler
Wir haben eine fantastische Aussicht runter ins Tal zur Ortschaft Chateau d`Oex und zu den Bergen des Berner Oberlands
Foto: Peter Frommenwiler
Bereits im Wallis. Wir sind beim Gibidumsee auf 2.200 m, im Hintergrund das Fletschorn (3.985 m)
Foto: Peter Frommenwiler
Chia schläft auch im Zelt. Anfänglich sollte sie im Vorzelt schlafen, aber ich besann mich eines Besseren. Bei Regen und Nässe wäre sie im Vorzelt zu wenig geschützt. Außerdem verhielt sie sich im Zelt völlig ruhig, draußen wäre ihr Jagdinstinkt ständig aktiv
Foto: Peter Frommenwiler
Das hilft: Chia an der Leine zieht mich die Berge rauf – manchmal zumindest… Ich habe gemerkt, dass Chia auch viel lieber in den Bergen unterwegs war, als unten in den Tälern
Foto: Peter Frommenwiler
Hier sind wir beim Aufstieg zum Saflischpass, auf dem Weg von Rosswald nach Binn
Foto: Peter Frommenwiler
Der Lago Vannino liegt in Italien. Wir sind von Binn über den Albrunpass und dann über den Scatta Minoia-Pass zu diesem See gelangt. Da ich die letzte Wasserstelle verpasst habe, mussten wir ins Tal absteigen. Das wurde mit 12,5 Stunden zu unserem längsten Wandertag.
Foto: Peter Frommenwiler
Wieder zurück in der Schweiz mit einem Blick ins Tessin
Foto: Peter Frommenwiler
Begegnung mit Bergwanderer auf der Guriner Furggu
Foto: Peter Frommenwiler
Hier hat nicht jemand seine Ausrüstung entsorgt. All diese Sachen, vom Zelt über Kleider bis zum Schlafsack, gehören mir und sind zum Trocknen nach einer nassen Nacht ausgebreitet
Foto: Peter Frommenwiler
Das Tessin haben wir im Tal durchquert. Im Misox wandern wir bis Soazza – hier sieht man die Kirche von Soazza
Foto: Peter Frommenwiler
Von Soazza ging's wieder über einen Pass nach Italien. Auf der anderen Seite des Passes finde ich diesen fantastischen Platz fürs Camp
Foto: Peter Frommenwiler
Zimmer mit Aussicht runter ins Tal von Chiavenna
Foto: Peter Frommenwiler
Die Wanderschuhe machen Probleme. Schon im Wallis habe ich sie mit einem Kabelbinder geflickt. Hält super, ein echter Geheimtipp
Foto: Peter Frommenwiler
Im „Val Bever“ im Engadin
Foto: Peter Frommenwiler
Im Albulatal mit dem Berg Dschimels
Foto: Peter Frommenwiler
Das Dorf Bergün mit dem Albulatal
Foto: Peter Frommenwiler
Von Bergün auf den Pass Fuorcla di Ducan sind es 1.300 Höhenmeter. Das schaffen wir in 5 Stunden und genießen anschließend eine kurze Rast auf dem Pass auf 2.666 m
Foto: Peter Frommenwiler
Ein trockener Sommer hatten wir. Weniger Niederschläge als normal. Da es ein sehr Niederschlags-armer Sommer war, mussten wir uns des Öfteren auf Wassersuche begeben. Chia hatte den Vorteil, dass sie aus sämtlichen Pfützen trinken konnte
Foto: Peter Frommenwiler
Vom Bündnerland ging es über Davos, das Prättigau runter bis Landquart. Dann weiter auf dem Rheindamm bis Buchs im Rheintal. Von Buchs aus stiegen wir hoch nach Wildhaus
Foto: Peter Frommenwiler
Blick zurück zu den Churfirsten beim Aufstieg nach Tierwies
Foto: Peter Frommenwiler
Besuch bei der Tierärztin, nachdem wir endlich eine gefunden hatten. Sie diagnosziert bei Chia eine leichte Verletzung, vermutlich durch eine Glasscherbe verursacht
Foto: Peter Frommenwiler
Chia hinkt zu stark und kann nicht mehr weitergehen. Mein Sohn holt sie ab und ich wandere die letzten 5 Tage ohne Hund. Ein sehr komisches Gefühl. Da fehlt was…
Foto: Peter Frommenwiler
Am 10. September 2018 kommen wir nach 11 Wochen zurück zum Dorfbrunnen meiner Wohngemeinde Hünenberg. Die Rundreise ist abgeschlossen. Wir werden von lieben Verwandten, Freunden und Bekannten freudig empfangen. Ich bin stolz und glücklich, dass wir das geschafft haben
Foto: Peter Frommenwiler
Mit Hund Chia durch die Schweiz: Kurz vor Bulle, im Hintergrund die Freiburger Alpen
Peter Frommenwiler ist mit Rucksack, Zelt und seinem Hund Chia in 38 Tagen von Ost nach West quer durch die Schweiz gewandert. Von Martina im Engandin bis nach Genf – 600 km weit. Weil das so gut klappte, hängten die beiden eine weitere Tour an – dieses Mal umrundeten sie in 11 Wochen gleich die ganze Eidgenossenschaft, was einer Strecke von 1.400 km entsprach.
- Rote Route (2016): Von Martina (Engadin) nach Genf in 38 Tagen. 600 km, 54.000 Höhenmeter.
- Grüne Route (2018): Rund um die Schweiz in 11 Wochen. 1.400 km, 80.000 Höhenmeter.
Zum Autor
Peter Frommenwiler (67) ist Fotograf aus Hünenberg im Kanton Zug. Da sein Vater Hundezüchter war, wuchs er bereits mit Vierbeinern auf und schloss sie ebenso früh ins Herz. Auch das Wandern liebte er schon als Kind, später suchte er auch im Ausland Berge auf, so etwa in Südamerika, Australien und Nepal. Hündin Chia hat er vor rund 7 Jahren gekauft – seitdem sind die beiden Schnauzer unzertrennlich und haben die gesamte Schweiz durchwandert.
Peter Frommenwiler und Mittelschnauzer-Hündin Chia
Foto: Peter Frommenwiler
Peter Frommenwiler und Mittelschnauzer-Hündin Chia
© Peter Frommenwiler
Berg & Freizeit11 pfotenfreundliche Unterkünfte
AlpinwissenDie wildesten Hunde der Alpingeschichte
Berg & FreizeitMit dem Bike zur Haute Route
AnzeigeBerg & Freizeit6 Heldengeschichten der EOFT 2024
