Räumlichkeiten
Zimmer | Matratzenlager | Winterraum |
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46 Betten | 91 Schlafplätze | 10 Schlafplätze |
Details
- Seminarraum
- Winterraum
- Dusche
- Handyempfang
- Umweltgütesiegel
Lage der Hütte
Die Oberwalder-Hütte im Zentrum der Glocknergruppe auf 2.973 m ist die zweithöchst gelegene Hütte des Österreichischen Alpenvereins. Sie thront auf der Felskuppe des Großen Burgstalls, der aus dem Eis der Pasterze und des Wasserfallwinkels herausragt. Die Oberwalder ist Hochalpinzentrum. Zu ihr kommt man hochalpiner Erfahrung, um in der Glocknergruppe Fels- und Eistouren zu gehen. Oder man kommt zu ihr um Wissen und Erfahrungen zu erwerben, das später für eigenständige Touren in hochalpiner Umgebung notwendig ist.
Die Oberwalder-Hütte ist Anlaufstelle von Bergsteigern, Kletterern und Skitourengehern. Bis zum Wasserfallwinkel können auch Wanderer und Bergfans, die keine hochalpine Erfahrung haben, gehen. Der Gamsgrubenweg, der Richtung Hütte führt, ist breit und touristisch angelegt. Der weitere Weg über den Wasserfallwinkel-Kees zur Hütte erfordert Gletscherkenntnisse.
Kürzester Weg zur Hütte
Ausgangspunkt ist die Franz-Josefs-Höhe in 2.370 m. Von dort geht es über den nahezu ebenen Gamsgrubenweg entlang der Pasterze bergauf. Der Weg führt an der längst verblichenen und zum Abbruch freigegebenen Hofmannshütte vorbei. Vom Gamsgrubenweg ist die Oberwalderhütte bereits zu erblicken.
Die Gletscher-Überquerung hat ihre Tücken und erfordert Konzentration. Sie beginnen mit dem ersten Schritt vom Fels auf den Gletscher, gehen über durch Schnee und Schneereste im Frühjahr verdeckte Markierungen bis zum Blankeis im Sommer. Im Winter steigt man am Gamsgrubenweg durch das Wintertor im zweiten Tunnel auf den Schnee hinaus.
Gehzeit: 3 h
Höhenmeter: 603 m
Leben auf der Hütte
Der Hüttenwirt versorgt seine Gäste mit, wie es heißt, gutbürgerlicher Küche. Die Speisen und Gerichte auf der Oberwalder sollen natürlich sowohl vor oder nach einer Tour durch die Glocknergruppe kräftigen. Unter dieser Devise gibt es auf der Oberwalderhütte Frühstück und Abendessen. Auch Vegetarier und Allergiker bekommen die gewünschte Energie-Versorgung.
Von nahezu jedem Zimmer der Oberwalderhütte haben Gäste Aussicht auf den Großglockner. Die Zwei- und Mehrbettzimmer wie die Matrazenlager sind mit sauberen Leintüchern und Decken ausgestattet. Geduscht wird nach folgendem Prinzip: Auf knapp 3.000 m gibt es 3 Minuten Warmwasser um € 3.
Gut zu wissen
Die Oberwalder-Hütte wird mit dem Hubschrauber versorgt. Das Wasser ist gefiltertes und entkeimtes Gletscherwasser aus einer Kaverne hinter der Hütte. Es wird in einen Hochbehälter im Dachgeschoß der Hütte gepumpt und fließt von dort durch deren Leitungen. Die Warmwasser-Aufbereitung erfolgt durch eine Solarthermie-Anlage. Strom wird mittels Photovoltaik-Anlage erzeugt. Die Klärung anfallenden sanitären Abfalls erfolgt durch Trennung von flüssigen und festen Stoffen. Die dabei überbleibenden Feststoffe werden mit dem Hubschrauber zur Entsorung ins Tal geflogen.
Für Seminare mit bis 40 Teilnehmern gibt es einen eigenen Raum, ausgestattet mit Laptop, Beamer, White Board, etc. Kleinere Seminar-Gruppen bringt Hackel in der Austria- oder Kärntner-Stube unter. Der Handy-Empfang ist exzellent. Barzahlung. Übernachtung mit Hund sind, wie auf Schutzhütten üblich, vorab mit dem Hüttenwirt zu klären.
Touren und Hütten in der Umgebung
Nächstgelegene Hütte: Gruberscharten-Biwak (3.100 m), das in 2:30 h Gehzeit zu erreichen ist. Weiters: Franz-Josefs-Haus (2.363 m, 2:30); Schwarzenberghütte (2.267 m, 3:30 h); Berghotel Rudolfshütte (2.311 m, 4:30 h); Erzherzog-Johann-Hütte/Adlersruhe (3.451 m, 5:15 h); Heinrich-Schwaiger-Haus (2.802 m, 5:30 h); Stüdlhütte (2.801 m, 6:15 h).
Hochalpine Gipfeltouren: Vorderer Bärenkopf (3.249 m, 1:30 h); Mittlerer Bärenkopf (3.358 m, 2 h); Johannisberg (3.453 m, 3 h); Hohe Riffl (3.348 m, 3:30 h); Fuscherkarkopf (3.336 m, 3 h); Romariswandkopf (3.511 m, 4:15 h); Glocknerwand (3.722 m, 4:30 h); Klockerin (3.422 m, 5:30 h); Großes Wiesbachhorn (3.564 m, 5:30 h).
Anfahrt
Von Salzburg
Über Zell am See nach Bruck an der Glocknerstraße und über diese mautpflichtige Straße zur Franz-Josefs-Höhe.
Von Süden
Über die A10 Tauern-Autobahn nach Spittal an der Drau und weiter über Liezn oder das Mölltal nach Heiligenblut. Hoch über die Glocknerstraße zur Franz-Josefs-Höhe
Parkplatz
Parkhaus Franz-Josefs-Höhe (kostenlos).
Öffentliche Verkehrsmittel
Die Franz-Josefs-Höhe, Ausgangspunkt für den Marsch zur Oberwalder-Hütte, erreicht man mit dem Postbus Nr. 5002 vom Bahnhof Lienz aus. Reisende die vom Bahnhof Spittal an der Drau mit dem Postbus Nr. 5108 über das Mölltal kommen, steigen in Winklern in den Bus Nr. 5002 um.
Aus Salzburg, von Hinterglemm und Zell am See bringt das Busunternehmen Vorderegger Fahrgäste von Juni bis September zwei- bis dreimal (Juli, August) auf die Franz-Josefs-Höhe. Die legendäre Postbus-Verbindung aus Salzburg auf den Großglockner wurde 2012, nach 77 Jahren, eingestellt.
- Die Schwarzenberghütte (2.267 m) in den Salzburger Hohen Tauern ist oberhalb von Ferleiten im Fuscher Tal die „Pforte“ in eine atemberaubende hochalpine Gipfel- und Gletscherwelt. Sie lebt in Gesellschaft der beiden Wiesbachhorn- und Bratschenkopf-Gipfel, von Klockerin, Hohe Dock und Großem Bärenkopf. Gipfel, die alle dem 3000-Club in der Glocknergruppe angehören. Umgeben sind die genannten Gipfel von Kaindlkess, Bratschenkopfkees, Hochgruberkess, Bärenkopfkees und Fuscher-Kar-Kees. Gletschern, die sich nicht mehr in Greif- aber doch in guter Sichtdistanz von der Hütte im Sonnenlicht räkeln.An der Hütte bricht man also zu hochalpinen Unternehmungen auf, die entsprechende alpine Fertigkeiten im Umgang mit Fels, Eis und Schnee voraussetzen. Wie der Aufstieg zur Schwarzenberghütte von Ferleiten lange ist, geht es auch auf langen und Ausdauer erfordernden Weg zu den umliegenden Gipfelzielen der Glocknergruppe. Das Wiesbachhorn ist mit 3.564 m der dritthöchste Gipfel dieser Hohe-Tauern-Gebirgsgruppe. Und beschenkt Besteiger mit einem grandiosen Rundumblick. Dessen Erstbesteiger, Friedrich zu Schwarzenberg, wurde zum Namensgeber der Hütte.
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die Salmhütte (2.644 m), an der Südostseite des Großglockners liegend, steht bei Großglockner-Besteigungen von Kals aus im Schatten der Stüdlhütte. Obwohl die Hütte, die im oberen Leitertal am Hasenpalfen liegt, die Geschichte der Erstbesteigung des Glockners in sich trägt. 1799 wurde die erste Hütte, eine einfache Holzhütte, im Leiterkar direkt unterhalb des Großglockners errichtet. Sie gilt damit als eine der ersten alpinen Schutzhütten der Ostalpen. Später wurde die Holzhütte am selben Standort durch eine Steinhütte ersetzt, die zweite Salmhütte. Aufgrund des vorrückenden Gletschers wurde aber schließlich ein neuer Standort gesucht. Man wählte die Felswand des Schwertecks, in die die dritte Salmhütte gesprengt wurde. Schnell stellte sich allerdings heraus, dass der Felsen ständig nass war und die Bedingungen in der Hütte unerträglich waren. Das alles und wie es schließlich zum Bau der vierten Salmhütte am Hasenpalfen kam, erläutert eine Tafel an den alten Wänden der Hütte in der Felswand, rund 100 Hm oberhalb der heutigen Salmhütte.Die Salmhütte ist Ausgangspunkt - und eine sehr gute Alternative zur Stüdlhütte - für Touren auf den höchsten Berg Österreichs. Sie ist aber auch Station auf dem Wiener Höhenweg und der Glocknerrunde. 2017 erhielt die Hütte einen Zubau und damit auch eine neue Terrasse, von der aus man direkt auf den Großglockner sieht. Sie zieht Hochtourengeher, Kletterer, Skitourengeher und Wanderer gleichermaßen an. Mitten in hochalpinen Matten gelegen, birgt die Umgebung der Hütte geologische und botanische Schätze - vor allem findet man zahlreiche Edelweiss. Das Schwerteck, der Hausberg der Hütte, gilt als geologisches Einzelstück.
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Inmitten der imposanten Bergwelt des Nationalparks Hohe Tauern liegt die Stüdlhütte (2.801 m) direkt am Großglockner in Osttirol. Dementsprechend vielfältig ist das Angebot an Touren, das Bergwanderer, Kletterer und Skitourengeher anlockt. Quasi der Hausberg der Hütte ist der Fanatkogel (2.905 m), der direkt über der Hütte aufragt und dessen Gipfel in einer Viertelstunde zu erreichen ist. Nur rund 30 min sind es auf die Schere (3.031 m), von wo aus man einen fantastischen Blick auf Großglockner, Stüdlgrat, Ködnitzkees und Adlersruhe genießen kann. Die Hütte liegt am Weitwanderweg Adlerweg. Nur für erfahrene und gebietskundige Skitourengeher geeignet ist die große Großglocknerumrundung, die rund 8 h, mit Glockner-Besteigung sogar 10 h in Anspruch nimmt.
- Geöffnet
- Mär - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet