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Traunstein: Der Schöne am See

Regionen

13 Min.

10.03.2020

Foto: Christof Wagner

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Zwei Stunden von München entfernt versteckt sich im Salzkammergut eine kaum entdeckte Perle der Ostalpen: der Traunstein am Traunsee. Über stramme Oberschenkel, euphorische Gipfelgefühle, spektakuläre Hüttenterrassen und atemberaubende Frühschoppen. Diese Story ist im Bergwelten Magazin (April/Mai 2017) erschienen.

Bericht: Martin Staudinger
Fotos: Christof Wagner

Das ist die Geschichte einer lebenslangen Fernbeziehung aus nächster Nähe: Ich kenne ihn, seit ich beim Schauen denken kann. Ich habe ihn sommersonnenüberbacken gesehen, herbstnebelwattiert, winterüberzuckert und frühlingsregengeputzt. Ich weiß, dass seine Westwand im Gegenlicht der aufgehenden Sonne wirkt wie eine glatt verputzte Hauswand; Farbton irgendwas zwischen Achat- und Silbergrau, dass sie schrundig wird, wenn das schräge Licht des Nachmittags ihre unzähligen Zacken, Klüfte und Kamine herauspräpariert, und sanft und rot wie ausglühende Kohle bei Sonnenuntergang. 

Wenn ich von Osten komme, beginne ich spätestens ab Ybbs, am Horizont Ausschau nach ihm zu halten. Bei Föhnwetter ist er manchmal schon von dort aus am Alpenrand zu erahnen, ziemlich sicher zeigt er sich oberhalb von St. Valentin, auf jeden Fall dann bei Sattledt, die Autobahn läuft hier kerzengerade auf ihn zu.

Und dann stehe ich ihm gegenüber, auf der Wiese vom Michlbauern am Westufer des Traunsees, und bin jedes Mal wieder hin und weg, dass er von hier aus das Profil eines Mannes mit Oberlippenbärtchen und einer Warze auf der Nase hat, ehrlich! Hätte er Augen, dieser Mann, dann hätte er mich als Rotzbuben mit aufgeschürften Knien beobachten können, auf der Flucht vor dem fluchenden Oberförster, Delikt: Zwetschkendiebstahl im Klostergarten von Traunkirchen. Später dann als pickeligen Teenager im ersten Bierdusel, dann als großstadtblassen Wien-Heimkehrer und jetzt schon als Graubart.

Der Traunstein. Nicht die Stadt im Chiemgau, sondern der Berg im oberösterreichischen Salzkammergut. Kein Berg liegt mir näher als er. Und trotzdem war ich noch nie oben. Eine Schande für jemanden, der gleich gegenüber auf der anderen Seeseite groß geworden ist, sagen Sie? Stimmt schon, sage ich, aber nicht ganz. Ich wollte ja. Aber ich habe den Moment immer wieder hinausgezögert, weil mein Respekt vor ihm ziemlich groß ist.


Mizelli erzählt, ich schnaufe 

Viel später noch kam die Würmeiszeit, kratzte mit ihren mächtigen Gletschern unmittelbar vor seiner Westwand den Traunsee aus dem Boden und machte ihn so zu einer Art gigantischem Findling – und deshalb gibt es keinen gemütlichen Weg auf seinen Gipfel. Den Traunstein bezwingen heißt: steigen, steigen, steigen. Mizelli erzählt, ich schnaufe.

Die markierten Routen – der Hans-Hernler-, der Naturfreunde- und der Mairalmsteig – sind technisch nicht anspruchsvoll: Einige wenige ausgesetzte Stellen, allesamt gut versichert, verlangen zwar Schwindelfreiheit und Trittsicherheit, jedoch keine Kletterkünste. Jeder der drei Normalwege hat seine Eigenheiten.

Der Hans-Hernler-Steig schenkt einem nichts, hat aber den Vorteil einer exakten Westausrichtung, sprich: Er liegt je nach Jahreszeit mindestens bis zum späten Vormittag komplett im Schatten. Das macht ihn allerdings auch rutschanfällig. Der Naturfreundesteig ist als erste Route im Jahr schnee- und eisfrei, kann also zeitweise auch im Winter begangen werden. Der Mairalmsteig, die älteste und einfachste Route schließlich, verläuft fast ausschließlich durch Gehgelände, kommt aber schon frühmorgens in die Sonne und verwandelt sich dann in einen steinernen Backofen.

Steigen, steigen, steigen. Mizelli erzählt, meine Oberschenkel brennen. Es waren wohl Gämsenjäger, also besonders wagemutige Burschen, die den Traunstein schon in grauer Vorzeit erkundeten. Als erster offizieller Gipfelsieger ist jedoch ein Monarch verewigt: Bereits 1506 stand Maximilian I. von Habsburg auf dem höchsten Punkt, und spätestens von da an galt der Berg als kaiserliches Jagdrevier – was die Einheimischen nicht daran hinderte, dort der Wilderei nachzugehen. Nicht zuletzt, um der illegalen Jagd vorzubeugen, mussten Bergsteiger lange Zeit in der k. k. Forst- und Domänen-Direction einen „Erlaubnisschein“ lösen, um den Traunstein betreten zu dürfen.

Damit bin ich in guter Gesellschaft. Auch der Maler Hans Kienesberger, Traunstein-Anrainer wie ich, war noch nie oben. Bereits in den 1970er- und 1980er-Jahren hat er die Kunstszene im Salzkammergut aufgemischt, bis heute setzt er sich mit dem Spannungsfeld zwischen Heimat und Moderne auseinander. 

Eine der ersten Zeichnungen, die er – damals als 15-Jähriger – angefertigt hat, zeigt seinen Onkel Franzl, einen Fischer, beim Aufhängen von Netzen. Im Hintergrund ragt der Traunstein empor. Immer wieder hat er sich seither mit dem Berg beschäftigt: „Für mich ist er eine lebensbegleitende Herausforderung, weil er so viele unterschiedliche Aspekte, Facetten und Schattierungen hat. Jedes Mal, wenn ich ihn anschaue, gibt er mir ein neues Rätsel auf“, sagt er in seinem Atelier in einer ruhigen Gmundner Altstadtgasse. Aber hinaufgehen? Nein, danke: „Hab ich nicht vor.“

Mehr als 40 Jahre hätte ich ihm beigepflichtet und es dabei belassen, den Traunstein aus einem der vielen Gastgärten am See zu bewundern. Aber dann hat doch das Gefühl lokalpatriotischer Unzulänglichkeit gesiegt, weshalb ich jetzt auf der Frühstücksterrasse des Hotels „Das Traunsee“ in Traunkirchen stehe.

Es ist frühmorgens, und neben mir trinkt der Gröller Wolfi – vor Jahrzehnten einer meiner Kumpane beim Zwetschkenstehlen, außerdem Gewinner der einzigen Rauferei, an der ich je teilgenommen habe, und inzwischen zum Hotelier gereift – seinen Kaffee. Der Gröller Wolfi (korrekterweise heißt er Wolfgang Gröller, aber so redet man im Salzkammergut nicht miteinander, wenn man sich von Kindheit an kennt) ist hier geboren, aufgewachsen und geblieben. Jetzt führt er das beste Haus am See.

30 Traunstein-Besteigungen hat er bereits hinter sich, die erste absolvierte er als Halbwüchsiger mit seinem Vater. Was ihm an dieser Tour in Erinnerung geblieben ist? „Dass uns auf halbem Weg hinauf ein guter Bekannter überholt hat, der doppelt so schnell unterwegs war wie wir.“ Und auch der Wolfgang kann sich nicht vom Traunstein losreißen: Egal wie voll die Hotelterrasse ist – ein paarmal am Tag nimmt er sich Zeit, um ihn anzuschauen. Zeit zum Aufbruch. „Wolfi“, sage ich mit situationsadäquatem Ernst, „wenn ich bis drei Uhr nachmittags nicht zurück bin, dann wisse: Es war mir eine Ehre, von dir verdroschen worden zu sein.“ „Jetzt scheiß dich nicht an“, sagt der Wolfi, aber da kommt auch schon die Loidl Iris mit ihrem Wassertaxi getuckert und legt an der Mole des Hotels an. Im Lee der Halbinsel Traunkirchen ist das Wasser still, draußen am See aber dunkelblau und unruhig. Das macht der sogenannte Oberwind, der morgens aus dem Trauntal in die Ebene hinausweht, als ob das Gebirge die Nacht ausatmen würde.

Iris Loidl ist eine Frau, deren Leben der See besonders stark prägt. Schon vor über hundert Jahren brachte ihr Urgroßvater, der alte Enichlmayer Anton, Sommerfrischler an das gegenüberliegende Ufer: mit purer Muskelkraft. Sein erstes Ruderboot trug den prachtvollen Namen „Nautilus“. Aus diesem kleinen Anfang ist über mehrere Seefahrergenerationen ein Unternehmen herangewachsen, das inzwischen über eine Flotte mit fünf Schiffen verfügt und von Iris als Urenkelin des Gründers geführt wird. Die Iris war auch schon ungefähr zwanzigmal auf dem Traunstein, manchmal geht sie auch drei- oder viermal im Jahr hinauf: „Aber es ist nie meine erste Tour in der Saison“, sagt sie. „Vorher mache ich immer ein paar andere Gipfel. Ich will sicher sein, dass ich völlig fit bin.“

Gute Kondition braucht man tatsächlich für den Traunstein – und das, obwohl er alles andere als ein Riese ist. Im Gegenteil: Seine 1.691 Meter lassen ihn im Vergleich mit den zahlreichen 2.000ern und einem Möchtegern-3.000er (dem Dachstein) in seiner Nachbarschaft fast kleinwüchsig erscheinen.

„Aber pass auf! Der Traunstein hat mehr Leute auf dem Gewissen als jeder andere Berg der Welt mit einer vergleichbaren Höhe“, sagt Christoph Mizelli, von Beruf Rechtsanwalt und einer der erfahrensten Bergretter der Gegend. Er geht jede Woche ein paarmal auf den Gipfel und hat vor kurzem das Buch „Mythos Traunstein“ veröffentlicht – keine Entspannungslektüre, weil darin viel von den Gefahren des Bergs erzählt wird, von Abstürzen und dramatischen Rettungsaktionen. Einen besseren Begleiter könnte ich mir für eine Erstbesteigung nicht wünschen. Respekt ist jedenfalls angebracht: Egal welche Route man wählt: Es geht hinauf – und zwar so richtig.

Das liegt, wie Mizellis Buch erläutert, vor allem an der erdgeschichtlichen Vergangenheit des Bergs. Er steht praktisch allein in der Landschaft, drei Kilometer vor dem kompakten Block des Höllengebirges, zu dem er geologisch eigentlich gehört. Dorthin hat ihn die KLT-Störung, eine tektonische Bewegungsbahn, die vom Königssee in Bayern über das Lammertal bis ins Salzkammergut reicht, geschoben.

Steigen, steigen, steigen: 1.200 Höhenmeter – und jeder einzelne eine nachträgliche Rechtfertigung dafür, bislang unten geblieben zu sein. Drei Stunden lang, dann ist endlich das Gipfelplateau erreicht. Und es besteht kein Zweifel mehr daran, dass der Ausblick jeden Schritt wert war. Im Norden breitet sich das oberösterreichische Voralpenland aus, der Blick geht bis ins Böhmische und ins Bayerische. Im Südosten erhebt sich der gewaltige Kalkstock des Toten Gebirges, im Süden das Dachsteinmassiv. Im Westen zeichnen sich die Salzburger Alpen am Horizont ab. Und unten liegt der Traunsee: so nahe an der mehr oder weniger senkrecht abfallenden Westwand, dass man glaubt, mit einem Satz hineinspringen zu können.

Auch wenn mir die Euphorie angesichts des Gipfelsiegs ohne künstlichen Sauerstoff und Notbiwak einflüstern würde: Ein Hüttenbesuch ist eindeutig die vernünftigere Entscheidung. Zwei Schutzhäuser gibt es auf dem Gipfelplateau. Am Ende des Hans-Hernler-Steigs liegt die Gmundner Hütte, bewirtschaftet von Sandra und Gerald Auinger, in deren Gastgarten auch der spektakuläre Traunsee-Klettersteig endet. Die beiden machen den Weg in der Saison mindestens zweimal pro Woche, was ich in meinem gegenwärtigen Zustand unter der Rubrik paranormale Fähigkeiten einordne. Etwas unterhalb befindet das Traunsteinhaus, modernisiert durch einen coolen Zubau, der das alte Gebäude ummantelt und zu einer zweiten Stube im Inneren der Hütte macht. Birgit und Kurt Resch, die Wirtsleute, kommen kaum nach, so voll sind die Tische.

Noch vor ein paar Jahren waren es die immer gleichen acht, vielleicht zehn Leute, die sich hier beim Frühschoppen am Sonntag das wohlverdiente Gipfelbier schmecken ließen. Dazu gehören auch einige aus einer fidelen Runde von Traunstein-Veteranen – allesamt erfahrene, wettergegerbte Bergsteiger und -retter aus der Umgebung, die schon auf vielen Gipfeln in aller Herren Länder gestanden sind, den Traunstein aber immer noch als etwas Besonderes betrachten.

Inzwischen haben sie Zuwachs bekommen. Allein der Sparverein der Hütte zählt hundert Mitglieder, an schönen Tagen liegt die Zahl der Gäste oft weit darüber. Der Traunstein hat auch Saison, wenn die Hütten nicht geöffnet sind, also zwischen Anfang November und Ende April. Vor allem seit die Winter am Alpennordrand recht mild geworden sind. „Der Traunstein ist zum Sportgerät geworden“, sagt Kurt Resch. „Es gibt Leute, die kommen im Jahr fünfzigmal herauf.“ Über den Mairalmsteig geht es wieder hinunter, also: absteigen, absteigen, absteigen.

Vorbei an einigen Marterln für Verunglückte, die es nicht geschafft haben; vorbei an einer neugierig spähenden Gams; vorbei am Bründl, der einzigen Wasserquelle des Bergs; vorbei am Kaisertisch, an dem zu Zeiten der Monarchie hochwohlgeborene Jagdgesellschaften gejausnet haben. Und an mir vorbei: die fidele Veteranenrunde, die mit gämsenartiger Geschwindigkeit talwärts galoppiert.

Ab und zu riskiere ich einem Blick dorthin zurück, wo ich gerade herkomme. Von. Da. Oben. Unglaublich. Das war mehr als eine ganz normale Bergtour. Es war auch die Erfüllung einer lebenslangen Sehnsucht, der längst überfällige Abschluss von etwas viel zu spät Begonnenem, alles in allem: ein Sieg über mich selbst.

Dass ich auch den Traunstein besiegt hätte, wäre eine vermessene Behauptung. Aber nähergekommen bin ich ihm definitiv. Und deshalb werde ich ihn weiterhin anstaunen, wann immer ich ihn sehe, ob sommersonnenüberbacken, herbstnebelwattiert, winterüberzuckert oder frühlingsregengeputzt. Ab jetzt aber mit noch viel mehr Respekt.


Meine steile Welt – Wege nach oben, Hütten am Gipfel, Entspannung am Wasser: alles zum Traunstein.

Ankommen

Es gibt nur einen Weg zum Traunstein – nach Gmunden (mit dem Auto über die A1, Abfahrt Regau oder Laakirchen-West oder mit dem Zug via Attnang-Puchheim) und von dort bis zum Ende der Traunsteinstraße im Ortsteil Unterm Stein. Parkplätze sind dort bei Schönwetter oft knapp. Eine Alternative ist das Wassertaxi von Traunkirchen aus (Schifffahrt Loidl): Es fährt regulär ab 8 Uhr, gegen Vorbestellung auch früher, kann maximal 12 Fahrgäste transportieren und kostet ab vier Passagieren 7 Euro pro Person. Großer Vorteil: Das Boot legt direkt beim Einstieg zum Naturfreundesteig an – man erspart sich also gut einen Kilometer Anmarsch. Auch von Gmunden aus kann man mit dem Schiff direkt zum Berg anreisen (mit der Traunseeschifffahrt).

Schlafen und essen

Direkt am See 

Mit Hotellerie ist die Gegend um den Traunstein nicht wirklich gesegnet: Es regiert die Landhaus-Gediegenheit. Eine Ausnahme macht das „Traunsee“ in Traunkirchen – das einzige Hotel mit direktem Seezugang (Zimmer ab € 121 pro Person in der Nebensaison) bietet mit seinem Feinschmeckerrestaurant „Bootshaus“ noch dazu hervorragende Küche (unbedingt probieren: den „Gschlamperten Marillenstrudel“).

Das Traunsee
Klosterplatz 4, 4801 Traunkirchen
Tel.: +43/7617/22 16
www.dastraunsee.at

Zur Abendsonne

Erste Hilfe gegen Dehydrierung und Unterzuckerung bei der Rückkehr vom Traunstein bietet der Hois’n Wirt knapp vor dem Ende der Zufahrtsstraße am Ostufer des Traunsees: große Karte mit Spezialitäten aus der Region, schöne Seeterrasse mit extralangem Abendsonnenblick.

Hois’n Wirt
4810 Gmunden, Traunsteinstraße 277
Tel.: +43/7612/77 333 
www.hoisnwirt.at

Frisch vom Steckerl

Nur Fisch vom Grill und dazu trockenes Brot – klingt karg, ist aber biblisch gut. Unbedingt vorbestellen.

Trawöger-Dorfner
Fischerweg 23, 4813 Altmünster.
Tel.: +43/7612/871 87

Auf den Traunstein

Die rund 1.200 Höhenmeter verlangen Kondition, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit.

Hans-Hernler-Steig

Hans-Hernler-Steig (Weg 416): Beginnt knapp vor dem Umkehrplatz am Ende der Traunsteinstraße und führt durch den Bandgraben bis unter den Fahnenkogel.

Einige ausgesetzte Stellen, die mit Leitern und Trittstufen gut versichert sind.

Ausgangspunkt: beim Bründl, 300 m vor dem Ende der Traunsteinstraße.
Länge: ca. 2 km Höhendifferenz: 1.244 m bis zur Gmundner Hütte (von dort noch 25 m bzw. 10 Minuten zum Gipfel).
Dauer: 3 Stunden

Naturfreundesteig

Naturfreundesteig (Weg 414): Ähnlich dem Hans-Hernler-Steig mit grandiosen Tief- und Ausblicken bis hinauf zum Traunsteinhaus.

Ausgangspunkt: Vom Ende der Traunsteinstraße über die Lainautal-Forststraße durch die Tunnels bis zur Lainautal-Brücke, Einstieg unmittelbar nach dem letzten Tunnel.
Länge: 2,8 km Dauer: 3 Stunden
Höhendifferenz: 1.092 m (bis zum Traunsteinhaus, von dort noch 111 m zum Gipfel).

Am Traunstein mit Blick ins Tal
Naturfreundesteig auf den Traunstein
Klettersteige · Oberösterreich

Naturfreundesteig auf den Traunstein

BLeicht3:30 h2,8 km1.691 m

Mairalmsteig

Mairalmsteig (Weg 412): die einfachste Route (Bild oben), trotzdem nicht zu unterschätzen. Langer Anmarsch über die Lainautal-Forststraße zum Einstieg beim sogenannten Kaisertisch auf 760 Meter Seehöhe. Großteils steiles Gehgelände mit einigen kurzen, seilversicherten Passagen. Empfiehlt sich jedenfalls auch als Rückweg.

Länge: 1,5 km
Höhendifferenz: 820 m
Dauer: 3,5 Stunden

Gut beschilderter Einstieg
Trailrunning Hernler/Mairalm-Steig Traunstein
Sonstige · Oberösterreich

Trailrunning Hernler/Mairalm-Steig Traunstein

3:20 h11,8 km1.691 m

Traunsee-Klettersteig

Der Traunsee-Klettersteig zweigt auf 1.500 Metern vom Hans-Hernler-Steig ab und führt spektakulär über den fast senkrechten Fahnenkogelpfeiler direkt in den Gastgarten der Gmundner Hütte. Zu beachten: Ohne ausreichende Kondition kann einem nach

1.100 Höhenmetern Zustieg möglicherweise die Puste ausgehen.

Höhendifferenz: 150 m
Dauer: 40 Minuten
Schwierigkeit: D

Traunsee-Klettersteig
Traunsee-Klettersteig, D, Traunstein
Klettersteige · Oberösterreich

Traunsee-Klettersteig, D, Traunstein

DSchwer6:00 h9,8 km1.666 m

Die Urige

Gmundner Hütte (Alpenverein): 1.666 Meter, am Ausstieg des Hans-Hernler-Steigs. Zirka 45 Schlafplätze (35 im Matratzenlager, 8 im Zimmerlager).

Tel.: +43/699/12 64 31 90,
www.gmundnerhuette.at

Das Moderen

Traunsteinhaus (Naturfreunde): 1.580 Meter, am Ausstieg des Naturfreundesteigs. 43 Schlafplätze (Doppelkojen).

Tel.: +43/699/12 04 55 60
www.traunsteinhaus.at

Rund um den Traunstein

Um den Berg herum

Vom Gasthaus Hois’n zum Laudachsee, von dort über die Hohe Scharte zur Mairalm und auf der Lainautal-Forststraße retour.

Ausgangspunkt: Gasthaus Hois’n an der Traunsteinstraße
Länge: ca. 12 km
Höhendifferenz: 688 m im

Vom Grünberg zum Laudachsee

Bei der Talstation der Grünbergseilbahn scheiden sich die Sportlicheren von den Bequemeren. Die einen gehen von Gmunden aus rund eineinhalb Stunden zu Fuß den Ortnersteig auf den Grünberg hinauf, die anderen fahren mit der Seilbahn. Von der Bergstation geht es dann in rund einer Stunde gemütlich und mit prachtvollen Traunstein-Ausblicken auf einem gut ausgebauten Wanderweg zum Laudachsee (897 m), wo man im urigen Restaurant Ramsaualm einkehren kann.

Ausgangspunkt: Bergstation Grünbergseilbahn
Höhendifferenz: 188 m im Anstieg
Länge: 7 km
Dauer: 2 Stunden

Symbolbild Wandern
Vom Grünberg bei Gmunden zum Laudachsee
Wandern · Oberösterreich

Vom Grünberg bei Gmunden zum Laudachsee

T1Leicht1:00 h3,5 km984 m

Ohne Anstrengung: eine Rundfahrt auf dem Traunsee

Wer den Traunstein von möglichst vielen Blickwinkeln aus betrachten möchte, ohne sich zu bewegen, macht das am besten mit der Flotte der Traunseeschifffahrt, die unter anderem den historischen Raddampfer „Gisela“ betreibt und sieben Anlegestellen anläuft. Wer lieber selbst am Steuerrad sitzt, ist bei den E-Boot-Verleihern an den Promenaden von Gmunden und Altmünster, am Ortsplatz von Traunkirchen und im Ebenseer Ortsteil Rindbach gut aufgehoben.

Traunseeschifffahrt
Sparkassegasse 3, 4810 Gmunden
Tel.: +43/7612/667 00
www.traunseeschifffahrt.at

Unter dem Wind: Kitesurfen in Ebensee

Die Windverhältnisse haben das südliche Ende des Traunsees zu einem Surfparadies gemacht: In der Früh weht recht verlässlich der Oberwind nach Norden, vom späten Vormittag bis zum frühen Abend kommt der thermische Niederwind auf. Bei günstigen Verhältnissen herrscht in der Ebenseer Bucht Rushhour.

Hangon-Kiteboarding Traunsee
Surfbeach Rindbach, 4802 Ebensee
Tel.: +43/699/14 61 26 66
www.hangon-kiteboarding.com

Fragen und Lesen

Informationen

Einen Überblick über die Aktivitäten in der Region bietet die Website www.salzkammergut.at. Direkte Anfragen richtet man am besten an den Tourismusverband.

Tourismusverband Traunsee
Toscanapark 1, 4810 Gmunden
Tel.: +43/7612/744 51
www.traunsee.at

Historisches

Christoph Mizelli, „Mythos Traunstein. Seine Opfer, seine Retter“, erzählt die Geschichte des Bergs. 
Colorama Verlag 2016, 160 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, € 30,40

Praktisches

Wanderführer: Franz Hauleitner, „Salzkammergut Ost. Dachstein, Traunstein, Totes Gebirge“, 52 ausgewählte Wanderungen und Bergtouren im Bereich des östlichen Salzkammerguts und seiner Randgebiete. 
Bergverlag Rother 2016, 158 Seiten, € 15,40

Wanderkarte: „Traunsee – Gmunden – Almtal – Höllengebirge– Traunstein“, Wanderwege, Themenwege, Rad- und Mountainbiketouren“. Freytag & Berndt (WK 5503), € 8,99