Zugspitze: Ganz oben
Eine Ausfahrt mit dem Bockhüttenkönig, eine Weißwurst in der Gondel, eine Nacht in der Hölle und der Aufstieg über einen Walbuckel. Und schließlich: Gipfelbussi, Brotzeit und Gruppenselfie auf der Zugspitze, dem höchsten Berg Deutschlands. Diese Story ist im Bergwelten Magazin (August/September 2017) erschienen.
Text: Christian Thiele
Fotos: Matthias Fend
Rot glüht vor uns die Felspyramide der Alpspitze. Über uns rasten ein paar Gämsen. Weit und breit keine Menschenseele – als hätte das Fremdenverkehrsbüro diesen Moment inszeniert. Dass Montagmorgen ist und die Kinder brav in der Schule sitzen, das macht den Genuss noch einmal besonders süß.
Wir sind auf dem Weg zum Kramerspitz. Er ist der vielleicht schönste Aussichtsberg Richtung Zugspitze, der Hausberg der Garmischer. Im Unterschied zum Wank – der ist sonniger gelegen, hat eine Seilbahn und ist der Hausberg der Partenkirchner. Diese Unterscheidung ist wichtig, denn die beiden Ortsteile am Fuß der Zugspitze wurden in den 1930er-Jahren zusammengelegt, aus Sicht der Einheimischen also erst vor kurzem. Und deshalb haben die Garmischer nach wie vor ein eigenes Bierzelt, eine andere Tracht als die Partenkirchner, einen eigenen Skiklub und eben einen eigenen Hausberg. Dass die wenigsten Einheimischen wissen, welches Eichenlaub auf der Lederhose, das nach links oder das nach rechts weisende, die jeweilige Ortsteilzugeörigkeit anzeigt – egal. Wir schauen auf Garmisch-Partenkirchen hinab, gönnen uns einen Schluck aus der Trinkflasche und steigen weiter.
Gut 1.000 Höhenmeter sind es zum Gipfel, eigentlich eine Tagestour, aber wir müssen die Kinder nachmittags zu Klavierstunde, Skiklubtraining und sonstigen Aktivitäten fahren, also geht es stramm über den steinigen Pfad, dann über ein paar Kraxelstellen auf die Schulter und über einen Wiesengrat zum Gipfelkreuz. Wir überschreiten den Gipfel, gönnen uns einen Kaiserschmarrn in der Stepbergalm, den Soundtrack liefern Dutzende Bergschafe der hiesigen Weidegenossenschaft. Ein letzter Blick zur Zugspitze – dann geht es wieder ins Tal. Am nächsten Morgen hängen Gewitterwolken über dem Tal – das wird kein zuverlässiger Bergtag. Also mountainbiken – das geht immer.
Ein Schädel mit mächtigen Hörnern, darüber die Lettern „Bockhüttenkönig“, und das auf einer dicht behaarten, muskelbepackten Wade: Das ist dabei mein Ausblick. Flo Nagel, der mit dem „Centro“ das lässige Café in Garmisch besitzt, hat sich den Nachmittag freigenommen. Und wir radeln wohin? Genau, auf die Bockhütte. Denn Flo ist, sein Tattoo verrät es, der Bockhüttenkönig.
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Eine Frage der Ehre
Die ernsthaftesten Sachen im Leben starten mit einem Rausch, einer Wette, wegen einer Frau oder einer Kombination aus alledem, und so war das auch bei der Sache mit der Bockhütte: Ein Zugereister forderte Flo heraus, dass jener in einem Sommer häufiger auf Flos Lieblingshütte radeln würde als er selbst – „aber dass ein Zugereister Bockhüttenkönig wird – das geht ja schon gar nicht“, sagt Nagel.
Also setzte er sich buchstäblich auf den Hintern und fuhr so oft rauf, bis er erstens den einzigen Kaiserschmarrn serviert bekam, den je ein Gast in der gesamten Hüttengeschichte serviert bekam, weiters bis zweitens der Konkurrent eine Knieverletzung vortäuschte und bis Flo drittens das Tattoo hatte.
49-mal, 1.275 Kilometer, manchmal morgens um vier, manchmal nachts um eins, und immer dieselbe, passagenweise verdammt steile, aber doch auch verdammt schöne Tour: das Reintal hinauf, das hinauf zur Zugspitze führt, bis eben zur Bockhütte. „Da habe ich kein Handy, da habe ich keinen Stress, und doch habe ich immer einen netten Ratsch – das ist für mich wie Wellness“, sagt Flo. Wellness werden sich die meisten Menschen anders vorstellen, als sich auf einem alten, schweren, aber immerhin stylishen Bergrad – im Schweiß zerfließend und von E-Bikern laufend links liegen gelassen – eine schottrig-staubige Forststraße hinaufzuquälen. Aber der Mountainbiker rund um die Zugspitze ist Kummer gewöhnt, hier muss man sich jeden Höhenmeter mühsam erarbeiten. Dunkle Wolken sind aufgezogen, eben war die Luft noch aufgussfeucht – jetzt nieselt es. Regenjacke an für die paar Tropfen? Ach was, Flo strampelt weiter.
Ein kleiner Schluck Wasser am Holzlagerplatz, dann geht’s bergab, über eine Brücke, ein kurzes Stück durch die Bäume – und schon steht da, aus mächtigen Balken zurechtgehauen, ein Prachtexemplar von alpiner Behausung: die Bockhütte.
Auch beliebt
Annamirl, die Wirtin, steht mit dem Fernglas auf der Terrasse. Ein Bergführer bohrt seit Wochen eine neue Tour oberhalb der Hütte ein, und die Wirtin hat ihre Schäfchen immer im Auge. Aber zwischendurch einmal schnell zwei Weißbier, eine Brotzeitplatte und Kuchen, das kriegt sie mit der linken Hand auch noch hin.
Wir könnten von hier aus weiter, auf die Reintalangerhütte, und von da aus – allerdings ohne Rad – auf die Zugspitze. Aber wir können auch ein Feierabendbier trinken, und dann noch eins, und dann noch eins – und dann irgendwann den Feierabend Feierabend sein lassen. Machen wir auch.
Am nächsten Morgen dann die Frage: Dürfen die Kinder allein, ohne Erwachsene, in die Gondel? Ja, sie dürfen, das Personal an der Eckbauerbahn ist heute großzügig. Für Florian und Nathalie ist das nicht schlecht. Das Weißwurstfrühstück, das sie bestellt haben, lässt sich in der schmalen Eiergondel ohne Kinder einfach genüsslicher verzehren. Dazu eine frische Brezel, süßer Senf und als Extrabeilage die Aussicht über Partenkirchen: So kann der Tag losgehen. Flo ist hier aufgewachsen, sein Vater war Seilbahner, aber das Weißwurstfrühstück gönnt er sich nach 40 Lebensjahren in Partenkirchen zum ersten Mal.
Wildes Wasser
Die Kinder haben es vollzählig und unbeschadet bis zur Bergstation geschafft, noch kurz ein paar Pusteblumen in den Wind blasen, dann geht es bergab. Unser Ziel ist die Partnachklamm, eine gewaltige Schlucht, über Zehntausende von Jahren vom Schmelzwasser des Zugspitzgletschers in die Felsen gefräst.
„Ich will nicht zu eurer blöden Klamm“, mault Stella. Doch man muss sie nur beim Bergaufgehen motivieren, bergab klappt es meist von allein. Also darf sie Wanderleiterin sein, vorangehen und den Weg bestimmen – nur nicht zu lange, denn Theo, Lisa und Maxi, ihre Wanderkameraden und Freunde, wollen auch. Steine schmeißen, Steinmanderl bauen – erst der Hunger lässt uns aufbrechen.
Als wir in den Klammweg einbiegen, ist das Geraunze der Kinder mit einem Schlag vorbei: Zwischen dunklen, glatten, fast hundert Meter hohen Felswänden gurgelt und zischt das Wasser. In einem Becken schwimmen Fichtenstämme, die der Fluss mitgerissen hat. Die Wucht des Wassers lässt sie untertauchen und aufschießen, als wären sie Zündhölzer.
Das Sonnenlicht ist zwischen den Nebelschwaden, die aus den Wasserschluchten aufsteigen, nur zu erahnen. Man versteht kaum sein eigenes Wort im Hall des dunklen Tunnels, der in den Fels geschlagen wurde, um den Touristen die Schlucht zugänglich zu machen. Regenjacken an, Kapuzen auf. „Gibt es hier Fledermäuse?“, fragt Maxi halb neugierig, halb besorgt. Nein, es gibt keine. Er ist halb beruhigt und halb enttäuscht.
Den Kindern zu erklären, dass man hier noch bis vor kurzem Holz aus dem Bergwald ins Tal getriftet hat, dazu ist es hier zu laut. Ob sie sich dafür interessieren würden, wenn es leiser wäre, ist eine andere Frage.
Der Fluss weitet sich für ein paar Meter zu einer breiten sonnigen Kiesbank, also zu einem großen Spielplatz: Steine schmeißen, Steinmanderl bauen – erst der Hunger lässt uns wieder aufbrechen. Pommes essen im Kainzen-Naturbad und von der Liegewiese aus in die Berge schauen – das ist das Programm für den Nachmittag.
Eine klare Nacht ist angekündigt und trockenes Wetter morgen Vormittag – perfekte Voraussetzungen, um endlich auf die Zugspitze zu steigen. Wir wollen über das Höllental aufsteigen, den abwechslungsreichsten und vielleicht schönsten Weg auf die Zugspitze. Mit dabei: Lina, Christoph und Schorsch.
Volles Haus
Lina und Christoph sind den Weg noch nie gegangen, um so besser, dass Schorsch Gruber aus dem benachbarten Mittenwald als Bergführer schon x-mal hier heraufgegangen ist. Durch die gurgelnde Höllentalklamm geht es empor. Auch diese Klamm ist vom Zugspitzgletscher geformt – aber wir wollen vor Einbruch der Dunkelheit noch auf der „Hölle“ , der Höllentalangerhütte, ankommen. Also machen wir Tempo.
Nach gut zwei Stunden stehen wir vor einer Mischung aus Ufo und Holzbauwerbung: die neue Höllentalangerhütte, lawinensicher und mit allem Komfort zur Begeisterung der einen und zum Entsetzen der anderen als ein Meilenstein der Hüttenbauarchitektur in die karge Hochgebirgslandschaft gesetzt.
Dutzende von Schuhen stehen zum Lüften auf der Terrasse – gut, dass hier ein leichtes Lüfterl weht. Auf die Idee, über diese Route zur Zugspitze aufzusteigen, sind also nicht nur wir gekommen. Das Lager: voll. Die Notschlafplätze: besetzt. Gut, dass Schorsch dabei ist – er ergattert das Bergführerzimmer. Und obwohl die Abendessenszeit eigentlich vorbei ist, wird uns noch eine zünftige Brotzeit aufgetischt.
Als Nachtisch gibt es über uns den schönsten Sternenhimmel, den man sich nur wünschen kann. Lange können wir ihn nicht genießen, denn um halb fünf Uhr soll es losgehen. „So sind wir von den Massen weg. Und wer weiß, ob’s nicht am Nachmittag doch noch scheppert“, sagt Schorsch.
Früher Aufstieg
Ein kurzes – manche würden auch sagen: sehr kurzes – Frühstück, und dann geht es auf die Tour. Der liebliche Höllentalanger endet bald an grimmigen Felswänden – Klettersteigset an, über den ersten Steilaufschwung, die „Leiter“, geht es zum „Brett“, einer luftigen Querung durch eine steile Felswand. Nicht nach unten schauen, lieber die Füße auf einen Stahlstift nach dem anderen setzen – und dann ist die Schlüsselstelle überwunden.
Schorsch geht zügig, aber präzise voran. Er reicht hier eine Hand, weist da auf einen sicheren Tritt hin, lädt zur Trinkpause ein, damit wir nicht in die Erschöpfung laufen. „Gut, dass wir mit dir unterwegs sind“, sagt Lina, „sonst hätte mich mein Vater die Tour gar nicht machen lassen.“ Der ist selbst Bergführer, er ist heute aber schon mit einer anderen Partie unterwegs.
Silbern schimmert der Höllentalferner vor uns, einer der letzten Restgletscher in Deutschland. Wie der Buckel eines riesigen Wals liegt er vor uns, da unterschätzt man die Steilheit leicht. Deshalb: Steigeisen an. „Diese Tour ist so abwechslungsreich, da vergisst man glatt, müde zu werden“, sagt Christoph – und schon hat er die metallenen Zacken montiert. Er ist viel in den Bergen unterwegs, war schon oft zum Skifahren auf der Zugspitze und einmal zu Fuß ganz oben. Aber diese Tour ist auch für ihn neu.
Von links nach rechts schwankend, mit breit ausgestellten Füßen, geht es über den Gletscher. Damit ja kein Zacken am Hosenbein hängen bleibt. Eine andere Gruppe wartet ab; sie schauen uns ein bisschen ratlos und gleichzeitig sehr interessiert zu. Schließlich fasst sich einer ein Herz, deutet auf die Steigeisen und fragt Schorsch: „Äh, wie genau ziehen wir diese Dinger an?“ Unser Führer gibt eine kurze Einweisung, dann ziehen wir los. „Was die sich wohl gedacht haben, als sie die Tour herausgesucht haben? Nicht viel, vermute ich“, raunt Lina.
Kalte Luftschwaden umwehen uns, während wir mit dem Krrrrtsch-Krrrrtsch unserer Steigeisen den Gletscher Meter für Meter bezwingen. Jetzt können wir die Eisen wieder verstauen, der letzte Klettersteigabschnitt wartet auf uns. Ein beherzter Schritt über die Randkluft, die in diesen Tagen ziemlich zahm ist – und dann noch einmal einige wenige Höhenmeter über den Klettersteig Richtung Gipfel.
Das Kreuz glänzt schon in der Morgensonne, daneben schimmert der Stahl des Baukrans: Die Zugspitze bekommt eine neue Seilbahn, im Winter soll sie erstmals laufen. Blau wie die Karibische See schimmert von unten der Eibsee herauf, dort wird die neue Talstation eingerichtet. Eine letzte Trinkpause vor dem Gipfelanstieg, ein letzter Biss ins Brot. „Genießt die Stille“, sagt Schorsch, „denn da oben herrscht Massenandrang.“ Nach ein paar Minuten auf schotterigen Steigen stehen wir in einem babylonischen Sprachengewirr.
Schwäbische Familien, Araber mit weißen Gewändern am Leib und Sandalen an den Fü.en, Amerikaner mit College-Pullovern: Sie sind alle mit der Bahn heraufgekommen; wir hingegen haben uns den Gipfel erarbeitet. Ein paar Alpinisten kommen von Osten her, sie sind über den Jubiläumsgrat gekommen, von der Alpspitze. Sie drehen vor dem Gipfelkreuz wieder um und suchen sich ein ruhigeres Plätzchen.
Wir lassen uns vom bunten Treiben nicht stören: Gipfelbussi. Brotzeit. Gruppenselfie. „Manchmal ist eben der Weg das Ziel“, sagt Lina. Und dann sind auch wir froh, dass wir die Bahn nehmen dürfen – zurück ins Tal.
Hochgefühle – Ankommen und aufsteigen: zu Gast in der Zugspitzregion
Ankommen
Nach Garmisch-Partenkirchen geht es von München über die A95 bis Eschenlohe und weiter auf der B2 Richtung Mittenwald.
Von Westen kommend fährt man auf der A7 bis Füssen und dort weiter auf der Fernpassstraße über Reutte und Lermoos.
Von Innsbruck fährt man über den Zirler Berg, nach Mittenwald und über die B2. Züge zwischen München und Innsbruck halten regelmäßig in Garmisch-Partenkirchen.
Essen und Schlafen
Aussichtsreich
Vom Rheinischen Hof ist das Ortszentrum von Garmisch zu Fuß zu erreichen, auch zum Bahnhof der Zugspitzbahn und zur Alpspitzbahn sind es nur wenige Minuten.
Wer Glück hat, bekommt ein Zimmer mit Zugspitzblick. Regionale Küche, Wellness und Ayurveda-Anwendungen.
Rheinischer Hof
Zugspitzstraße 76
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel.: +49/8821/91 20
www.rheinischerhof-garmisch.de
Gastro-Genuß
Die Speisekarte ist bei ihm nur ein grober Näherungswert, bei Marcus muss man am besten das essen, was er gerade tagesaktuell noch dahat und empfiehlt – das aber schmeckt dann garantiert grandios, gleich ob Schweinsbraten oder Garnelenpasta.
Bei Marcus
Fürstenstraße 3
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel.: +49/8821/79 80 00
Retro-Chic
Drei Schritte weg von der Fußgängerzone, doch eine echte Oase für Kaffeeliebhaber und alle, die eine eigene Interpretation bayerischer Gemütlichkeit zu schätzen wissen.
Centro Kaffeebar
Bankgasse 3
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel.: +49/8821/708 73 32
Aufstiegshilfe
Einen frühen Start auf die Zugspitze kombiniert man am besten mit einer Übernachtung auf der Höllentalangerhütte.
Höllentalangerhütte
Tel.: +49/163/554 22 74
Ausflugsziel
Nach dem zweistündigen Aufstieg von Garmisch-Partenkirchen freut man sich auf der Stepbergalm (oben) auf die Brotzeit.
Stepbergalm
Tel.: +49/171/546 07 88
www.stepberg-alm.de
Wandern, Klettern, Biken
Ganz hinauf
Die Route über das Höllental ist die Paradetour auf Deutschlands höchsten Berg: lang (über 2.200 Höhenmeter), passagenweise sehr ausgesetzt, dafür abwechslungsreich und wunderschön. Sie ist nur für erfahrene Berggeher – am besten in Begleitung eines Bergführers – und eher unter der Woche zu empfehlen als am Wochenende (Staugefahr in den Klettersteigpassagen!). Klettersteigset, Helm und Steigeisen sind Pflicht! Mit einer Übernachtung auf der Höllentalangerhütte wird die Tour zu einem großartigen Zwei-Tage-Abenteuer.
Ausgangspunkt: Hammersbach
Strecke: 20 km
Dauer: 7 h
Höhendifferenz: 2.190 m
Panoramagipfel
Der Kramerspitz (1.982 m) ist der vielleicht schönste Aussichtsberg auf das komplette Wettersteinmassiv samt Zugspitze. Es gibt verschiedene Wege und Steige, am besten aber ist die Überschreitung über den Grasberg und die Stepbergalm.
Ausgangspunkt: Garmisch-Partenkirchen, Parkplatz Windbeutelalm
Strecke: 20 km Dauer: 6 h
Höhendifferenz: 1.400 m
Familiär
Die Tour durch die Partnachklamm ist ein Erlebnis. Sehr kinderfreudlich ist sie, wenn Sie mit der Eckbauerbahn hinauffahren und dann bergab durch die Schlucht wandern. Dort ist es recht feucht – gutes Schuhwerk und Regenschutz mitnehmen! Da je nach Wetter, Schneeschmelze etc. die Klamm kurzfristig geschlossen sein kann, am besten vorher anrufen.
Ausgangspunkt: Garmisch-Partenkirchen, Talstation Eckbauerbahn/Skistadion
Strecke: 6,5 km Dauer: 3 h
Höhendifferenz: 650 m
Teilsteil
Die Mountainbikeabfahrten rund um die Zugspitze muss man sich alle verdienen, denn es geht fast immer steil hinauf. Die Route zur Bockhütte im Reintal unterhalb der Zugspitze ist eine streckenweise steile, aber nicht allzu lange Tour auf überwiegend gutem Untergrund. Wem’s zu steil wird, der schiebt halt ein Stück.
Ausgangspunkt: Garmisch-Partenkirchen, Talstation Eckbauerbahn/Skistadion
Strecke: 10 km Dauer: 3 h
Höhendifferenz: 500 m
Baden und mehr
Natürlich nass
Das Kainzenbad ist ein wunderschön gelegenes Naturfreibad mit Blick auf das Bergpanorama – und mit den besten Freibad-Pommes der Welt. Geöffnet je nach Wetterlage, meistens von Pfingsten bis zum Ende der Sommerferien.
Kainzenbad
Kainzenbadstraße 2
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel.: +49/882/910 50 00
kainzenbad@gapa.de
Beinhart
Bis zu 100 Kilometer lang und bis zu 5.400 Höhenmeter rauf und runter: Der Zugspitz Ultra Trail (Bild oben) ist der härteste und größte Trailrun-Event in Deutschland. Wer will, kann aber auch über zahmere Distanzen teilnehmen. Oder – das freut die Teilnehmer ganz besonders – einfach nur anfeuern!
Zugspitz Ultra Trail
Infos und Anmeldung unter
www.zugspitz-ultratrail.com
Luftig
Die Thermik über dem Wank, die Aussicht über der Alpspitze: Garmisch-Partenkirchen zählt für Gleitschirmflieger zu den Revieren der Extraklasse. Informationen, Tandemflüge
und Kurse gibt es bei der Gleitschirmschule.
Gleitschirmschule Garmisch-Partenkirchen
Tel.: +49/162/250 55 55
www.gleitschirmschule-gap.de
E-Mail: brunnair@t-online.de
Ganz in Weiß
Alle in Weiß, alle an einer 600 Meter langen Tafel, und die ganze Nacht gibt es gutes Essen und schöne Musik: Die „Weiße Nacht“ findet seit Jahren in der Garmischer Fußgängerzone statt, dieses Jahr am 15. Juli. Dresscode: natürlich weiß!
Planen & Vorbereiten
Sicher rauf und runter
Die Bergführer Peter Albert und Dr. Ulrich Steiner betreiben die Bergschule „Steile Welt“ in Garmisch-Partenkirchen und führen Gäste auf schwierigen oder leichten Wegen auf und um die Zugspitze herum.
Peter Albert
Frühlingstra.e 10
82467 Garmisch-Partenkirchen
Mobil: +49/176/61 27 95 62
E-Mail: peter.albert@steile-welt.de
www.steile-welt.de
Alles vorhanden
Wer will, wird hier sogar von einem Bergführer bei der Auswahl der Trinkflasche beraten: Bei Sport Conrad gibt es alles, was der Outdoorer so braucht.
Sport Conrad
Chamonixstraße 3–9
82467 Garmisch-Partenkirchen
www.sport-conrad.com
50 Varianten
Von der Familienwanderung bis zur anspruchsvollen Gipfeltour: In diesem Guidebuch ist für jeden etwas dabei. Dieter Seibert: „Zugspitze. Mit Ammergauer Alpen und Werdenfelser Land“, Bergverlag Rother, € 14,99.
Von Orten und Legenden
Schöne und skurrile Orte, Wissenswertes und Legendäres versammelt dieser Band in lesenswerten Kurzgeschichten. Andreas Bräu: „Streifzüge durchs Werdenfelser Land“, Verlag Gmeiner, € 14,99.
Der große Überblick
Die Alpenvereinskarte Nr. BY 8 („Wettersteingebirge – Zugspitze“) im Maßstab 1:25.000 zeigt detailliert die relevanten Touren, Hütten und Bahnen. Preis: € 9,80, via www.dav-shop.de
Info
Unterkünfte und Bahntickets, Empfehlungen für Unternehmungen sowie alle weiteren Infos zur Region:
Garmisch-Partenkirchen Tourismus
Richard-Strauss-Platz 1a
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel.: +49/8821/180 74 10
www.gapa.de
Der besondere Tipp – Große Töne
Er verbrachte in Garmisch-Partenkirchen einen Großteil seines Lebens: Richard Strauss, der große Opern- und Symphonienkomponist des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Im nach ihm benannten Institut kann man sich jederzeit über Werk und Leben des Komponisten informieren. Außerdem werden jährlich beim Richard-Strauss-Festival einige seiner Werke in Garmisch-Partenkirchen aufgeführt.
Richard-Strauss-Institut
Schnitzschulstraße 19
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel.: +49/8821/910 59 50
www.richard-strauss-institut.de