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Beschreibung

Die Besteigung der 2.962 m hohen Zugspitze, dem höchsten Gipfel in Deutschland, durchs Höllental ist Wanderung, Klettersteig, Gletscher- und Hochtour in einem. Durch den großen Höhenunterschied bleibt die Tour immer eine große Herausforderung!

Die Schwierigkeiten liegen dabei beim Zustieg bereits bei T5 und in Klettersteigpassagen bis C, oft heikle Überschreitung der Randkluft bzw. je nach Schneehöhe an der Randkluft schwieriger Einstieg in den Klettersteig und spätestens ab Ende Juli Blankeis am bis zu 35° steilen Höllentalferner.

Die Tour in Bayern kann Dank der Höllentalangerhütte problemlos auf zwei Tage aufgeteilt werden. In diesem Falle wandert man am ersten Tag in rund 2 h bis zur Hütte und man zweiten Tag in ca. 5 h von der Hütte auf den Gipfel.

Beste Jahreszeit

Juni bis September
  • Einkehrmöglichkeit

  • Mit Öffis erreichbar

Hütten entlang dieser Tour

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Bergwelten Tipp


Ein früher Aufbruch macht sich besonders auf den letzten Metern bezahlt. Wenn am Nachmittag die ersten Wolken den Zugspitzgipfel einhüllen, sitzt man dann bereits im Biergarten des Münchner Hauses auf der Gipfelterrasse. Und vor allem kann man während des Aufstiegs die fantastischen Tief- und Ausblicke u.a. auf die benachbarten Gipfel Alpspitze und Waxensteine genießen.

An Wochenenden und in den Ferien herrscht Staugefahr am Übergang vom Höllentalferner zum Klettersteig. Hier muss dann mit erheblichen Wartezeiten gerechnet werden

Wegbeschreibung

Anstieg:
Der Aufstieg durchs Höllental ist (mit Ausnahme des Gletschers) durchgehend markiert und beschildert. Die Orientierung sollte also bei guten Verhältnissen kein großes Problem sein. Wenn man die Besteigung als Tagestour plant, so ist ein früher Start vor Sonnenaufgang ratsam. In diesem Fall ist es günstig, wenn man am Vorabend die ersten Meter bzw. den Start der Tour erkundet.

Von Hammersbach geht es auf guten Wegen zunächst im Zick-Zack zur Höllentaleingangshütte (1.045 m) und dann weiter durch die äußerst spektakuläre Höllentalklamm (Eintritt € 2,-/Erw.). Vom oberen Ende der Klamm erreicht man bald die 2015 komplett erneuerte Höllentalangerhütte auf 1.387 m Höhe. An Wochenenden ist die Höllentalangerhütte regelmäßig ausgebucht; wer also die Besteigung in zwei Tagen plant, sollte rechtzeitig reservieren!

Bis zur Höllentalangerhütte muss man von Hammersbach aus mit gemütlichen 2 Stunden rechnen, wer (ohne Pausen) länger braucht oder die 2 Stunden nur unter großen Anstrengungen schafft, dem empfehlen wir dringend, die Tour hier abzubrechen und umzukehren bzw. ein Alternativ-Ziel anzusteuern.

Von der Höllentalangerhütte überblickt man bereits die erste Steilstufe, das sogenannte Brett über dem Höllentalanger. Zunächst flach führt der Wanderweg durch das noch grüne Tal, um dann schließlich steil zu den bereits von weitem zu sehenden Klettersteigpassagen anzusteigen. Sobald man einen bequemen Platz – noch unterhalb des steilen Schrofengeländes vor dem Klettersteigeinstieg gefunden hat, sollte man bereits Klettersteigset und Helm anlegen, da sich von vorausgehenden Bergsteigern immer mal wieder Steine lösen können.

Der nun folgende Klettersteig am Brett ist teilweise sehr ausgesetzt, die technischen Schwierigkeiten sind aber überschaubar (bis B). Trotzdem sollte man hier für ein zügiges und kraftsparendes Vorwärtskommen die Sicherungstechnik am Klettersteig routiniert beherrschen. Auch sollte man sich darüber im Klaren sein, dass eine Umkehr oberhalb des Bretts sehr zeitraubend und mühsam ist. Eine der spektakulärsten Passagen der Tour und ein begehrtes Fotomotiv ist die Querung am Brett in beinahe senkrechtem Fels mit extremen Tiefblicken ins Höllental.

Die anschließenden steilen Schrofen und Felsabsätze (Schwierigkeitsgrad I) sind nicht versichert aber für erfahrene Bergsteiger problemlos zu meistern. Über steiles Wiesen und Moränengelände folgt man dem nun wieder ausgeprägten Steig bis zum Höllentalferner.

Der Höllentalferner ist eine der Schlüsselstellen des Aufstieges. Bis im Frühsommer herrscht oft guter Trittschnee, ab Mitte Sommer muss man aber mit Blankeis rechnen. Ohne Steigeisen ist dann ein Weitergehen nicht möglich! Informationen dazu gibt es auf dem Blog der Bergschule VIVALPIN oder auf der Homepage der DAV Sektion München.

Die Randkluft (die Spalte am Übergang zwischen Fels und Gletscher) ist eine weitere, ernstzunehmende Schlüsselstelle mit einer schwer einzuschätzenden und oft labilen Schneebrücke an der sich leider immer wieder Unfälle ereignen! Oft hilft nur ein weiter Spreizschritt an die gegenüberliegende, glatte Felswand. Hier gibt es zwar ein weit herabreichendes Drahtseil, aber noch keine Eisenstifte oder Leitern, weshalb diese Passage als die schwerste der ganzen Tour gilt.

Der Gipfel ist von hier nun immer noch über 400 Höhenmeter entfernt, man braucht also noch genügend Kraft- und Konditionsreserven, auch wenn die Schwierigkeiten nach und nach abnehmen und der Weg über den Klettersteig nahezu durchgängig versichert ist. Schließlich erreicht man das goldene Gipfelkreuz der Zugspitze auf 2.962 m

Abstieg:
Nach dem kurzen und ebenfalls klettersteigmäßig abgesicherten Abstieg vom Gipfel zur Aussichtsplattform an der Bergstation der Seilbahn Zugspitze nutzt man am besten die perfekte Infrastruktur der Bayerischen Zugspitzbahn für einen bequemen Abstieg.

Seit der Eröffnung der größeren Zugspitzseilbahn im Winter 2017 gehören längere Wartezeiten auch im Hochsommer der Vergangenheit an.

Falls man zu Fuß absteigen möchte, sollte man den enormen Höhenunterschied von 2.200 Höhenmetern bedenken. Zur Auswahl stehen die Wege durchs Reintal, übers Gatterl oder anspruchsvoller über die Wiener-Neustädter-Hütte.

Weitere Varianten

Die wichtigsten Infos in Kürze:

  • Startpunkt: gebührenpflichtiger Parkplatz Hammersbach (780 m)

  • Stützpunkt: evtl. Höllentalangerhütte (1.387 m)

  • Höhenmeter Aufstieg: 2.200 Höhenmeter als Tagestour, mit Übernachtung auf der Höllentalangerhütte 1.575 Höhenmeter.

Zeit:

  • Hammersbach - Höllentalangerhütte ca. 2 Stunden;

  • Höllentalangerhütte – Höllentalferner ca. 3 Stunden;

  • Höllentalferner - Gipfel ca. 3 Stunden;

  • insgesamt ca. 7-8 Stunden von Hammersbach, ca. 6 Stunden von der Höllentalangerhütte

  • Schlüsselstelle: die Randkluft und die anschließende Klettersteigpassage an plattigem, fast senkrechtem Fels

Ausrüstung:

  • Entsprechende Bekleidung inkl. wasserdichtem Regenschutz, Handschuhe und Mütze, feste Bergschuhe

  • komplette Klettersteigausrüstung

  • Steigeisen, evtl. Pickel

  • ausreichend Proviant und Getränke

Weitere Infos:

Anfahrt und Parken

Mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln nach Garmisch-Partenkirchen und weiter nach Grainau-Hammersbach (758 m). Hier gibt es zwei kostenpflichtige Wanderparkplätze. Achtung: Es wird regelmäßig kontrolliert!

Parkplatz

Große Wanderparkplätze Hammersbach.

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Garmisch-Partenkirchen und weiter mit der Bayerischen Zugspitzbahn bis zum Bahnhof Hammersbach.

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