Meraner Waalrunde
Foto: Christina Schwann, ökoalpin
Bereits im 12. Jahrhunderte baute man in der Umgebung von Meran und im unteren Vinschgau Bewässerungskanäle, die vor allem die Obstwiesen mit Wasser versorgen sollten. Das Gefälle der Kanäle ist oft sehr gering, gerade groß genug, damit das Wasser fließen kann. Um die aufwendig errichteten Wasserwege zu pflegen und in Stand zu halten, wurden entlang der Kanäle schmale Wege angelegt - die Waalwege.
Entlang dieser Waalwege lässt es sich heute praktisch das ganze Jahr über herrlich wandern. Geringe Steigungen, immer ein Plätschern im Ohr, meist angenehm schattig und verbunden mit wunderschönen Aussichten auf das Meraner Becken sowie gespickt mit zahlreichen kulturellen Höhepunkten verbindet die Meraner Waalrunde gleich elf Waalwege miteinander. In acht Tagesetappen wandert man leicht erhöht über dem Tal auf ca. 400 bis max. 900 m von Töll, einer Fraktion von Partschins, über Saltaus im Passeiertal in die Naif, weiter nach Burgstall und nach Lana und zurück nach Töll und nach Naturns.
Wir stellen euch die Etappen im Detail vor:
Etappe 1: Von Töllgraben nach Kuens
Von Töll geht es über den Algunder Waalweg leicht aufwärts und oberhalb des Stammschlosses der Grafen von Tirol, dem Schloss Tirol, in den Kuenser Waalweg. Schon bei dieser ersten Etappe bieten sich wunderbare Aussichten auf Meran und weit in den Vinschgau hinein.
Meraner Waalrunde - Etappe 1: Töllgraben nach Kuens
Etappe 2: Von Kuens nach Saltaus
Auf dieser zweiten, sehr erfrischenden Etappe der Meraner Waalrunde geht es von Kuens nach Saltaus im Passeiertal. Dabei beeindrucken vor allem die prähistorischen Funde am „Burgstall“, die von der frühen Besiedlung Südtirols zeugen.
Meraner Waalrunde - Etappe 2: Kuens nach Saltaus
3. Etappe: Von Saltaus ins Naiftal
Weiter geht es über den Maiser Waalweg nach Schenna und anschließend über den Schenner Waal in die Naif bis zur Talstation der Bergbahnen Meran 2000.
Meraner Waalrunde - Etappe 3: Saltaus über Schenna ins Naiftal
4. Etappe: Von Naif nach Lana
Kontrastreich geht es am vierten Tag vom felsigen Naiftal weiter durch die wunderschönen Obstgärten in der direkten Umgebung von Meran.
Meraner Waalrunde - Etappe 4: Naif über Burgstall nach Lana
Etappe 5: Von Lana zur Töll
Entlang des Brandiswaalweg, den Tschermser Waalweg und den Marlinger Waalweg gelangt man am fünften Tag der Runde von Lana bis nach Töll. Diese Tour ist ein Hochgenuss inmitten der alpin-mediterranen Landschaft Südtirols mit herrlicher Fernsicht auf die Bergkulisse rund um den Meraner Talkessel.
Meraner Waalrunde - Etappe 5: Lana zur Töll
Etappe 6: Von Töll nach Rabland
Am sechsten Tag steht eine besonders schöne Etappe der Meraner Waalrunde bevor. Vor allem die herrliche Fernsicht in den Vinschgau und über den Meraner Talkessel machten die Tour sehr reizvoll. Für Erfrischung sorgt außerdem ein kurzer Abstecher zum Partschinser Wasserfall im größten Naturpark Südtirols, dem Naturpark Texelgruppe.
Meraner Waalrunde - Etappe 6: Töll nach Rabland
Etappe 7: Von Rabland nach Naturns
Von Rabland geht es weiter über den Sonnenberger Panoramaweg und dem Wallburgweg nach Naturns. An sonnigen Tagen kann es auf dieser siebten Etappe ganz schön warm werden, aber man darf mit einem großartigen Panorama auf die Südtiroler Bergwelt und auf die Obstanlagen in den Talsohlen des Meraner Landes und des unteren Vinschgaus rechnen.
Meraner Waalrunde - Etappe 7: Rabland nach Naturns
Etappe 8: Von Naturns zur Töll
Am letzten Tag auf der Meraner Waalrunde folgt man dem Verlauf der Etsch und gelangt von Naturns bis nach Töll. Noch einmal genießt man den Blick in die Texelgruppe in den Ötztaler Alpen und kann sich gleichzeitig über das mediterrane Klima rund um Meran freuen.
Meraner Waalrunde - Etappe 8: Naturns zur Töll
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