Glungezer-Geier-Route über die „Seven Tuxer Summits"
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T3 Mittel
- Dauer
- 10:00 h
- Länge
- 22 km
- Aufstieg
- 1.988 hm
- Abstieg
- 1.203 hm
- Max. Höhe
- 2.857 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
Ausgezeichnet mit dem Tiroler Bergwege-Gütesiegel 2013, verbindet diese Bergwanderung über die „Seven Tuxer Summits“ die Glungezerhütte (2.610 m) mit der Lizumer Hütte (2.019 m) im Wattental. Der zweithöchste „Tuxer“, der Geier (2.857 m), ist nur eines von vielen Highlights entlang des Weges rund um Hall und Wattens.
Zustieg
Der Zustieg erfolgt ab Hall (Postauto, Pkw, zu Fuß) nach Tulfes - Auffahrt mit der Glungezerbahn zur Tulfeinalm (Einersessellift-Bergstation) - Weg Nr. 37 bzw. 333 kurz rechts westlich hinab zur Tulfeinalm (2.035 m) und hier gleich südlich am Weg aufwärts zum Tulfeinjöchl (2.278 m) zur Talstation der Glungezer-Materialseilbahn, weiter am Glungezer-Panoramasteig Nr. 333 zur Glungezerhütte; Zeit: Tulfeinalm in 1:30 h und 600 Hm zur Glungezerhütte 2.610 m; Nächtigung.
Am Abend genießt man den Sonnenuntergang auf der Sonnenspitze oder auf dem Glungezergipfel (2.677 m) - mit einem grandiosen Rundblick über „500 Gipfel, Jöcher und Grate“.
Alpine Erfordernisse - Zeiten
Trittsicherheit & ordentliche Kondition. Überschreitung am Grat sollte schneefrei sein.
Für diese Kammüberschreitung ist mit reiner Gehzeit Glungezerhütte - Lizumerhütte von mindestens 7 h, im Schnitt ca. 8 - 9 h, als Gruppe auch mit 8 - 10 (11) h zu rechnen.
Daher unbedingt Aufbruch am Morgen und nicht erst zu Mittag. Wer erst gegen 13:00 Uhr am Glungezer oder der Tulfeinalm startet, handelt leichtsinnig, er braucht zu lange, schafft die Route nicht mehr und kommt in die Dunkelheit.
* In der Glungezerhütte erkundigen, ob das letzte Wegstück vom Mölsjoch in die Lizum frei oder wegen Schießübung des Bundesheeres bedingt, zeitweise gesperrt ist. Ausweichrouten zur Lizumerhütte weiß der Hüttenwirt.
* Trinkvorrat vom Glungezerhütte mitnehmen, unterwegs kein Wasser, erst wieder in der Lizum.
* Früh aufbrechen, nur bei guten Verhältnissen die Route über den Kamm wählen.
* Trittsicherheit - Markierung - Versicherung:
Trittsicherheit erforderlich, Schwindelfreiheit. Die Route ist in der ersten Hälfte bis zur Grafmartspitze teilweise kein Steig, sondern Blockwerk - aber neu und gut markiert und landschaftlich sehr schön!
Die Blockgratüberschreitung Glungezer-Lizum (München-Venedig) ist durchgehend markiert und an mehren Stellen mit Seil versichert worden. Am Abstieg vom Rosenjoch wurde ein Stahlseil eingehängt. Bei Nässe sind die Steine aber teils sehr rutschig.
Naviser Jöchl
Am Jöchl nicht den ersten Abstieg rechts (südlich) ins Navistal wählen, sondern fünf Meter nördlich unterhalb des Jöchls absteigen, rechts östlich den Steig Nr. 27, zuerst fünf Minuten östlich ansteigen, dann gehts zunächst eben zur roten Tafel „Posten 13“
Abzweigung: links gehts zur Naviser Sonnenspitze, wir gehen rechts weiter, absteigend Richtung Mölsjoch-Klammjoch-Lizumerhütte.
Mölsjoch
Am Joch nicht links hinunter zu den Almen im Mölstal nach Walchen, sondern noch einmal kurz - 15 bis 20 min - den Fahrweg ansteigen zur Schoberspitze und dann weiter zum Klammjoch und zur Lizumerhütte.
Zeiten
Naviser Jöchl - Nördl. Schoberspitze 1 bis 1:30 h
Schoberspitze - Lizumerhütte 1:15 bis 1:45 h
Gesamt Naviser Jöchl - Lizumerhütte 2:30 - 3 h
Von der Lizumerhütte aus in der Glungezerhütte anrufen, dass man gut angekommen ist.
Die Lizum ist militärisches Sperrgebiet, es kann zeitweise zu Behinderungen kommen.
Auskunft vor Anreise oder Tour beim Lizumer-Hüttenwirt Tel. 05224/52111 od.
+43/664/6475353 einholen.
Auskünfte über die Benützbarkeit von Verkehrswegen und Touristensteigen während der Schießzeiten erteilt auch das TÜPl-Kommando Tel. 050201/6442010. Den Weisungen der aufgestellten Absperrposten ist unbedingt Folge zu leisten.
Neuer Junsjoch-Steig und Anstieg zum Geier
Wegen akut drohender Felssturz- und Hangrutschgefahr im Bereich Kalkwand-Junsjoch in der Lizum im Wattental, festgestellt von der Landesgeologie, musste im August 2016 von der Lizumerhütte ausgehend ein neuer Anstieg zum Junsjoch und zum Geier bzw. Geiersattel im Gelände angelegt werden.
Der neue Anstieg von der Lizumerhütte betrifft die alten AV-Steige Nr. 322 zum Junsjoch, und Nr. 323 zum Geier bzw. Geierjoch/Geiersattel. Dankenswerterweise hat das Bundesheer über Initiative des Lizumer TÜPl-Kdt. Oberst Johann Zagajsek innerhalb kurzer Zeit mit Soldaten, Haflingern und Eseln den Ersatzssteig neu angelegt.
Der Steig ist mit kurzen Stangen (rotweißer Kopf) ausgesteckt, er wurde vom Alpenverein Hall inzwischen bereits neu markiert, später wird er noch mit den notwendigen Ersatztafeln neu beschildert werden.
Im Detail: Zugang ab Lizumerhütte talein (Wegweiser am Fahrweg talein) dem Wattentalbach/Lizumbach entlang den Lizumer Böden folgend zum Talgrund (ca. 2.080 m), dann rechts (auf der orografisch linken Talseite, unterhalb der Sonnenspitze) in Kehren bergan - ehe man „auf der Pluderlinge“ (wie es in der Militärkarte heißt) auf Höhe von ca. 2.360 m, auf den aufgelassenen von links kommenden Steig 323 gelangt. Hier in der unteren „Geiergrube“, am Ursprung des /Lizumer-/Wattentalbaches stehen bereits die richtigen Wegweiser.
Dann geht es wie bisher nach rechts weiter bergan Richtung Geiersattel- Geier – Tuxerjochhaus bzw. Reckner.
Der neu angelegte AV-Steig 322 zum Junsjoch führt von der unteren „Geiergrube“ (in 2.360 m Höhe) auf einem Geländerücken in Kehren ostwärts bergan zum „neuen“ Junsjoch-Übergang, auf 2.515 m. Das ist südlich des alten Junsjoch-Übergangs und etwas höher und führt auf neuem Steig hinunter nach Lanersbach im Zillertal.
Umgekehrt ist zu beachten, dass man von Lanersbach kommend, am Junsjoch (2.484 m) nicht mehr direkt in die Lizum absteigt (hier sind große Spalten und Klüfte, die sich wöchentlich 5 mm weiter Richtung Tal auftun bzw. abrutschen), sondern sich zuerst nach linkshaltend etwas hinaufsteigt auf 2.515 m, von hier am neuen Steig in Kehren zur unteren „Geiermulde“ absteigt und den Markierungen und Wegweisern Richtung Lizumerhütte folgt.
Von diesen Steigverlegungen sind die AV-Steige 323, 322, der 02A Weitwanderweg Hainburg-Feldkirch sowie der Traumpfad München-Venedig, die TuXer-Umrundung, Glungezer & Geier- Route betroffen.
Die bisherigen „alten“ Steige bzw. Anstiege sind ab nun offiziell gesperrt und aufgelassen, werden vom Alpenverein Hall nicht mehr bewartet, Markierungen und Wegweiser sind entfernt.
(Gerald Aichner / 24.8.2016)
Wege update aktuell www.lizumerhuette.at
LITERATUR
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Gerald Aichner
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Die Lizumer Hütte bietet zwei Boulderwände und eine Vorstiegswand. Wer noch nicht ausreichend ausgepowert ist, darf sich hier bis in die späten Abendstunden austoben.
Anfahrt
Auf der A12 Inntalautobahn bis zur Ausfahrt Hall Mitte. Von dort weiter nach Tulfes bis zur Talstation der Glungezerbahn.
Parkplatz
Großer Parkplatz bei der Talstation der Glungezerbahn.
Öffentliche Verkehrsmittel
VVT Regionalbus Linie 4134 vom Bahnhof Innsbruck oder vom Unteren Stadtplatz Hall direkt bis zur Talstation der Glungezerbahn.
- Die Naviser Hütte (1.782 m) steht südlich von Innsbruck im Navistal, einem Seitental des Wipptales, in den Tuxer Alpen. Sie wurde 2012 generalsaniert, ist in einer Stunde Gehzeit vom Ort Navis aus recht einfach zu erreichen. Deshalb ist die Hütte, abgesehen von Wanderern, Mountainbikern, Schneeschuhwanderern und Skitouren-Gehern, ein beliebtes Ziel von Familien mit Kindern und Schulklassen. Im Winter kommen Jung und Alt zum Rodeln. Über die präparierte Bahn geht es dann in rasanter Fahrt zurück nach Navis. Ein besonderes Erlebnis ist die Talfahrt in einer Vollmond-Nacht. Rodeln können auf der Hütte ausgeliehen werden. Im Sommer führt die Naviser Almenrunde an der Hütte sowie an Peer-, Klamm-, Polten- und Stöckelam vorbei. Gipfel-Ziele, die von der Hütte aus zu machen wären, sind, unter anderen, das Naviser Kreuzjöchl (2.536 m) und die Naviser Sonnenspitze (2.620 m).
- Geöffnet
- Jan - Dez
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die erst vor wenigen Jahren sanierte Arztaler Alm (Almwirtschaft Arztal) liegt auf einer Seehöhe von 1.900 m in den Tuxer Voralpen im gleichnamigen Tal bei Ellbögen, einem der südlichen Feriendörfer von Innsbruck.Oberhalb des Falggasanerbachs, dort wo längst keine Bäume mehr wachsen, ist die insgesamt wirklich traumhafte Alm angesiedelt und gibt den Blick auf ein herrliches Bergpanorama frei.Von der Arztaler Alm sieht man große Teile der Stubaier Alpen – von der majestätischen Serles (2.717 m) angefangen über die Elfer- (2.505 m) und Zwölferspitze (2.562 m) bis hinein zum Stubaier Gletscher mit seinem höchsten Gipfel, dem berühmten Zuckerhütl (3.505 m).Markant ins Auge stechen aber auch die drei Tribulaune an den Talschlüssen des Gschnitz- und Obernbergtals, unweit der Grenze zu Südtirol.Auf dem weitläufigen Almareal, übrigens einem ehemaligen Bergbaugebiet, tummeln sich an die 100 Stück Vieh. Und zwar alte und inzwischen sehr selten gewordene Tiroler Rassen wie Tuxerrinder oder Sprinzenkühe, Gletscherziegen, Schwarznasenschafe und viele andere mehr.
- Geöffnet
- Jun - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet