Wanderung zur Salmhütte vom Lucknerhaus (Kals) über die Glorerhütte
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T3 Mittel
- Dauer
- 3:15 h
- Länge
- 7,5 km
- Aufstieg
- 1.050 hm
- Abstieg
- 300 hm
- Max. Höhe
- 2.681 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
- Hüttenzustieg
Diese mittelschwere Bergtour in der Osttiroler Glocknergruppe führt vom Glocknerhaus zur Salmhütte auf 2.644 m. Es bietet sich der Ausblick auf Großglockner, Sonnblick und Schobergruppe.
Direkt beim Glocknerhaus startet der Wiener Höhenweg, dem man, an Margaritzenstausee und Stockerscharte vorbei, bis zum Ziel der Tour folgt. Man sollte dabei den Blick auch immer wieder über den Wegrand schweifen lassen, da man hier eine einzigartige Flora und Fauna bewundern kann.
Vom Lucknerhaus zuerst über ein kleines Wegerl zu einer Forststraße. Auf dieser einigen Serpentinen folgend und dann über einen Saumpfad über schöne Wiesen bis zur Glorerhütte im Bergertörl.
Nach einer Einkehr in der gemütlichen Glorerhütte geht es zunächst leicht bergab Richtung Heiligenblut, aber bereits nach rd. 300 m biegt man bei einem Wegweiser nach links zur Salmhütte ab. Hier zeigt sich auch das erste Mal der Großglockner in seiner ganzen Pracht. Nun geht es über schöne Almböden, vorbei an kleinen Almseen mit herrlichem Blick zum Großglockner. Auch die Gletscher des Hohen Sonnblicks sind ganz im Osten zu sehen.
Nach einer halben Stunde erreicht man eine Geländekante, die sogenannte „Glatzschneid“, von der aus man in das Leitertal hinunterblickt. Am gegenüber liegenden Hang liegt die Salmhütte. Ab hier gibt es zwei Möglichkeiten: entweder dem versicherten Steig folgen, aber bei Altschneeresten im Frühsommer bzw. nach Kaltfronteinbrüchen besonders aufpassen, oder die um einiges leichtere Variante wählen und über einen Wiesenpfad - knapp vor dem Unterstandshütterl rechts (nach Osten) - hinunter ins Leitertal und auf der Gegenseite wieder hinauf (sieht weiter aus ist es aber nicht!).
Folgt man dem versicherten Steig hinunter, so kommt man wieder zu einer Wegkreuzung. Links geht es über die Pfortscharte zur Stüdlhütte bzw. zur Lucknerhütte und auch zum Lucknerhaus zurück. In diesem Fall aber geht man noch kurz gerade weiter und überquert dann rechts haltend auf einer Brücke den Leiterbach, der die Grenze zwischen Osttirol und Kärnten bildet. Danach quert man eben das Leitertal und steigt dann noch ein paar Höhenmeter hinauf, bis man direkt vor der Salmhütte steht.
Die Salmhütte ist aufgrund ihrer Lage auch als Ausgangspunkt für die Besteigung des Großglockners perfekt geeignet. Sie wurde 1799 im Zuge der Erstbesteigung des Glockners erbaut und ist damit die älteste hochalpine Schutzhütte der Ostalpen. 2017 erhielt sie einen Zubau, der auch eine neue Terrasse mit direktem Blick auf den Großglockner bietet.
Anfahrt
Von Lienz oder von Norden durch den Felbertauerntunnel Richtung Matrei, in Huben dann Richtung Kals abzweigen, durch Kals durch und Richtung „Kalser Glocknerstraße" (Mautstraße) und dieser dann bis zum Ende beim großen Parkplatz beim Lucknerhaus folgen.
Parkplatz
Großer Bergsteigerparkplatz gegenüber dem Lucknerhaus
Öffentliche Verkehrsmittel
Bahnhof: Lienz
Bus von Lienz uber Huben und Kals bis Lucknerhaus (nur in der Sommersaison!)
- Der Alpengasthof Lucknerhaus steht im Ködnitztal am Ende der Kalser Glocknerstraße in der Ortschaft Kals in Osttirol. Das Haus ist ein idealer Ausgangspunkt um Wanderungen und Skitouren im Nationalpark Hohe Tauern, um Bergtouren in der Glockner-Gruppe zu unternehmen. Oder um Österreichs höchsten Berg, den imposanten Großglockner (3.798 m) zu besteigen.Bei Ski-, Schneeschuhtouren und Wanderungen rund um das Lucknerhaus kommen Bergliebhaber voll auf ihre Kosten. Eine Vielzahl an Hochtouren und Gipfelbesteigungen, die alle durch wunderbare Naturlandschaft führen, stehen zur Auswahl. Abgesehen vom Großglockner können von hier aus, unter anderen, Gipfel wie der Großvenediger (3.674 m), das Böse Weibel (3.121 m), Figerhorn, Romariswand- und Gridenkarköpfe oder Weisser Knoten bestiegen werden. Im Großglockner-Resort Kals-Matrei kann klassische Ski gefahren werden.
- Geöffnet
- Jan - Dez
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die Salmhütte (2.644 m), an der Südostseite des Großglockners liegend, steht bei Großglockner-Besteigungen von Kals aus im Schatten der Stüdlhütte. Obwohl die Hütte, die im oberen Leitertal am Hasenpalfen liegt, die Geschichte der Erstbesteigung des Glockners in sich trägt. 1799 wurde die erste Hütte, eine einfache Holzhütte, im Leiterkar direkt unterhalb des Großglockners errichtet. Sie gilt damit als eine der ersten alpinen Schutzhütten der Ostalpen. Später wurde die Holzhütte am selben Standort durch eine Steinhütte ersetzt, die zweite Salmhütte. Aufgrund des vorrückenden Gletschers wurde aber schließlich ein neuer Standort gesucht. Man wählte die Felswand des Schwertecks, in die die dritte Salmhütte gesprengt wurde. Schnell stellte sich allerdings heraus, dass der Felsen ständig nass war und die Bedingungen in der Hütte unerträglich waren. Das alles und wie es schließlich zum Bau der vierten Salmhütte am Hasenpalfen kam, erläutert eine Tafel an den alten Wänden der Hütte in der Felswand, rund 100 Hm oberhalb der heutigen Salmhütte.Die Salmhütte ist Ausgangspunkt - und eine sehr gute Alternative zur Stüdlhütte - für Touren auf den höchsten Berg Österreichs. Sie ist aber auch Station auf dem Wiener Höhenweg und der Glocknerrunde. 2017 erhielt die Hütte einen Zubau und damit auch eine neue Terrasse, von der aus man direkt auf den Großglockner sieht. Sie zieht Hochtourengeher, Kletterer, Skitourengeher und Wanderer gleichermaßen an. Mitten in hochalpinen Matten gelegen, birgt die Umgebung der Hütte geologische und botanische Schätze - vor allem findet man zahlreiche Edelweiss. Das Schwerteck, der Hausberg der Hütte, gilt als geologisches Einzelstück.
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet