Wanderung zur Salmhütte vom Glocknerhaus über den Wiener Höhenweg
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T3 Mittel
- Dauer
- 3:07 h
- Länge
- 7,2 km
- Aufstieg
- 900 hm
- Abstieg
- 400 hm
- Max. Höhe
- 2.644 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
- Hüttenzustieg
Herrlicher Höhenweg im Herzen des Nationalpark Hohe Tauern in Kärnten. Die Tour führt in der geologisch und botanisch einzigartigen Landschaft der Glocknergruppe vom Glocknerhaus (2.132 m) durch das obere Leitertal zur Salmhütte (2.644 m). Der Wiener Höhenweg startet direkt beim Glocknerhaus, führt hinunter zum Magritzenspeicher, steigt dann in einigen Serpetinen zur Stockerscharte auf und führt dann oberhalb des Leitertales als herrlich angelegter Höhenweg leicht ansteigend zur Salmhütte.
Gleich vor dem Glocknerhaus, bei den Panoramatafeln, führt ein kleiner Weg über steile Wiesen hinab zum Magritzenstausee. Der Weg führt direkt über die Staumauer. Danach erreicht man einen Wegweiser, links geht es nach Heiligenblut hinunter und rechts leicht ansteigend führt der Weg Richtung Stockerscharte hinauf. Zuletzt windet sich der Weg etwas steiler über einige Kehren empor zur Stockerscharte (2.530 m).
Hier wechselt die Sicht und man blickt ins steile Leitertal und nach Süden in die Schobergruppe, während die Pasterze aus dem Blick verschwindet. Zuerst ist der Weg etwas ausgesetzt und man erreicht eine kurze, mit Drahtseil gesicherte Passage (10 m). Danach verliert der Weg etwas an Höhe, dafür wird das Tal jetzt breiter und die zu querenden Wiesenhänge werden flacher. Nun ist man auf dem gemütlichen Teil des Wiener Höhenweges angelangt. Wer sich ein bisschen Zeit zu schauen nimmt, wird sicherlich Enzian und Edelweiss neben dem Weg entdecken. Wer kein Edelweiss findet, fragt einfach später bei der Salmhütte Helga, die Hüttenwirtin. Sie kennt alle Plätze, wo man fast das ganze Jahr über Edelweiss bewundern kann.
Da der Weg immer leicht angestiegen ist, ist man nun schon auf über 2.600 m und plötzlich taucht dann die Salmhütte auf. Nun sind es nur mehr wenige Minuten bis zur Hütte. Unterhalb des geologisch interessanten Schwertecks erreicht man dann die Hütte mit direktem Blick zum Großglockner.
Als Abstieg bieten sich der längere Weg durchs Leitertal nach Heiligenblut (rd. 4 Stunden) oder die Variante an, bei der man nach der Leiterklamm statt rechts nach Heiligenblut wieder links hinauf zum Magritzenspeicher und Glocknerhaus quert (rd. 3,5 h).
Eine Übernachtung auf der Salmhütte lohnt sich. Von dort starten weitere - auch längere - Wandertouren. Sie dient zudem als Stützpunkt für die Besteigung des Großglockners.
Anfahrt
Über die Großglocknerhochalpenstraße von Heiligenblut bzw. Fusch zum Glocknerhaus.
Parkplatz
Großer Parkplatz beim Glocknerhaus vorhanden.
Öffentliche Verkehrsmittel
Von Lienz mit Postbus nach Heiligenblut , dann mit dem Nationalpark Wanderbus
- Der Alpengasthof Lucknerhaus steht im Ködnitztal am Ende der Kalser Glocknerstraße in der Ortschaft Kals in Osttirol. Das Haus ist ein idealer Ausgangspunkt um Wanderungen und Skitouren im Nationalpark Hohe Tauern, um Bergtouren in der Glockner-Gruppe zu unternehmen. Oder um Österreichs höchsten Berg, den imposanten Großglockner (3.798 m) zu besteigen.Bei Ski-, Schneeschuhtouren und Wanderungen rund um das Lucknerhaus kommen Bergliebhaber voll auf ihre Kosten. Eine Vielzahl an Hochtouren und Gipfelbesteigungen, die alle durch wunderbare Naturlandschaft führen, stehen zur Auswahl. Abgesehen vom Großglockner können von hier aus, unter anderen, Gipfel wie der Großvenediger (3.674 m), das Böse Weibel (3.121 m), Figerhorn, Romariswand- und Gridenkarköpfe oder Weisser Knoten bestiegen werden. Im Großglockner-Resort Kals-Matrei kann klassische Ski gefahren werden.
- Geöffnet
- Jan - Dez
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die Salmhütte (2.644 m), an der Südostseite des Großglockners liegend, steht bei Großglockner-Besteigungen von Kals aus im Schatten der Stüdlhütte. Obwohl die Hütte, die im oberen Leitertal am Hasenpalfen liegt, die Geschichte der Erstbesteigung des Glockners in sich trägt. 1799 wurde die erste Hütte, eine einfache Holzhütte, im Leiterkar direkt unterhalb des Großglockners errichtet. Sie gilt damit als eine der ersten alpinen Schutzhütten der Ostalpen. Später wurde die Holzhütte am selben Standort durch eine Steinhütte ersetzt, die zweite Salmhütte. Aufgrund des vorrückenden Gletschers wurde aber schließlich ein neuer Standort gesucht. Man wählte die Felswand des Schwertecks, in die die dritte Salmhütte gesprengt wurde. Schnell stellte sich allerdings heraus, dass der Felsen ständig nass war und die Bedingungen in der Hütte unerträglich waren. Das alles und wie es schließlich zum Bau der vierten Salmhütte am Hasenpalfen kam, erläutert eine Tafel an den alten Wänden der Hütte in der Felswand, rund 100 Hm oberhalb der heutigen Salmhütte.Die Salmhütte ist Ausgangspunkt - und eine sehr gute Alternative zur Stüdlhütte - für Touren auf den höchsten Berg Österreichs. Sie ist aber auch Station auf dem Wiener Höhenweg und der Glocknerrunde. 2017 erhielt die Hütte einen Zubau und damit auch eine neue Terrasse, von der aus man direkt auf den Großglockner sieht. Sie zieht Hochtourengeher, Kletterer, Skitourengeher und Wanderer gleichermaßen an. Mitten in hochalpinen Matten gelegen, birgt die Umgebung der Hütte geologische und botanische Schätze - vor allem findet man zahlreiche Edelweiss. Das Schwerteck, der Hausberg der Hütte, gilt als geologisches Einzelstück.
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet