Großes Wiesbachhorn
Tourdaten
- Sportart
- Berg- und Hochtouren
- Anspruch
- WS Leicht
- Dauer
- 5:00 h
- Länge
- 7,4 km
- Aufstieg
- 1.544 hm
- Abstieg
- 539 hm
- Max. Höhe
- 3.564 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
Das Große Wiesbachhorn ist mit 3.564 m Höhe nach dem Großglockner die dritthöchste Erhebung in der Glocknergruppe in Salzburg. Bekannt ist das Wiesbachhorn vor allem aufgrund seiner tollen, freistehenden Form und seinem Firndom. Die Besteigung erfolgt vom Mooserboden und das Heinrich-Schwaiger-Haus, das auch als Unterkunft dient, falls man die Tour auf zwei Tage aufteilen möchte. Der Kaindlgrat weisst Kletterschwierigkeiten im I. Grad auf.
Wegbeschreibung
Vom Mooserboden folgt man zuerst dem Weg über die Staumauer des Stausees Mooserboden. Dann geht es weiter auf dem Weg Nr. 718, der schon bald in engen Serpentinen als „Haushofer Weg“ aufwärts führt. Hier befindet man sich zudem schon im Nationalpark Hohe Tauern, dessen Grenze man kurz nach dem Stausee passiert hat. Nach rund 830 Höhenmeter und gut zwei Stunden Gehzeit erreicht man das Heinrich-Schwaiger-Haus auf 2.802 m.
Nun beginnt der zweite Teil der Tour, der nun wirklich als Hochtour in der Schwierigkeit WS einzustufen ist. Immer noch am Weg 718 quert diese unter dem Unteren Fochezkopf bis zu einem steilen, kurzen Kamin mit Seilsicherungen. Dann geht es über geröllbedeckte Platten aufwärts bis zum Oberen Fochezkopf.
Hier beginnt der Kaindlgrat. Je nach Jahreszeit steig man auf Fels oder Firn auf. Das Kaindlkees ist hier spaltenfrei und man folgt den meist vorhandenen Spuren auf den Südwestgrat zu. Am Grat und später durch die Gipfelflanke steil (35 Grad) aufwärts bis zum Gipfel.
Abstieg
Wie Aufstieg.
Der Nordwestgrad ist aufgrund des auftauenden Permafrostes in den letzten Jahren immer brüchiger geworden und wird heute praktisch nicht mehr gegangen. Je nach Verhältnissen sollten Pickel und Steigeisen für den Firngrat und die Firnflanke eingepackt werden.
Anfahrt
Von Westen: Über Mittersill und die B168 bis Piesendorf-Fürth.
Von Osten: Über Zell am See und die B311 bis Piesendorf-Fürth.
Bei Piesendorf-Fürth im Kreisverkehr auf die L215 über Kaprun weiter in den Talschluss bis zum Alpenhaus Kesselfall. Hier nimmt man den Shuttlebus bis zum Mooserboden, dem Ausgangspunkt der Wanderung.
Parkplatz
Parkplatz beim Alpenhaus Kesselfall
Öffentliche Verkehrsmittel
Anreise mit Bahn oder Bus bis Zell am See, von hier aus mit dem Regionalbus 660 bis zum Alpenhaus Kesselfall. Hier nimmt man den Shuttlebus bis zum Mooserboden, dem Ausgangspunkt der Wanderung.
- Die Schwarzenberghütte (2.267 m) in den Salzburger Hohen Tauern ist oberhalb von Ferleiten im Fuscher Tal die „Pforte“ in eine atemberaubende hochalpine Gipfel- und Gletscherwelt. Sie lebt in Gesellschaft der beiden Wiesbachhorn- und Bratschenkopf-Gipfel, von Klockerin, Hohe Dock und Großem Bärenkopf. Gipfel, die alle dem 3000-Club in der Glocknergruppe angehören. Umgeben sind die genannten Gipfel von Kaindlkess, Bratschenkopfkees, Hochgruberkess, Bärenkopfkees und Fuscher-Kar-Kees. Gletschern, die sich nicht mehr in Greif- aber doch in guter Sichtdistanz von der Hütte im Sonnenlicht räkeln.An der Hütte bricht man also zu hochalpinen Unternehmungen auf, die entsprechende alpine Fertigkeiten im Umgang mit Fels, Eis und Schnee voraussetzen. Wie der Aufstieg zur Schwarzenberghütte von Ferleiten lange ist, geht es auch auf langen und Ausdauer erfordernden Weg zu den umliegenden Gipfelzielen der Glocknergruppe. Das Wiesbachhorn ist mit 3.564 m der dritthöchste Gipfel dieser Hohe-Tauern-Gebirgsgruppe. Und beschenkt Besteiger mit einem grandiosen Rundumblick. Dessen Erstbesteiger, Friedrich zu Schwarzenberg, wurde zum Namensgeber der Hütte.
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Das Heinrich-Schwaiger-Haus (2.802 m) liegt oberhalb des Stausees Mooserboden, sehr exponiert auf der Salzburger Seite des Nationalparks Hohe Tauern, hoch über Kaprun. Das Heinrich-Schwaiger-Haus wird sowohl von Tagesausflüglern wie auch von Hochgebirgswanderern, die längere Touren, wie beispielsweise auf das Große Wiesbachhorn (3.564 m), geschätzt. Der Aus- und auch der Tiefblick von der Hütte sind alle Aufstiegsmühen wert.Alpine Erfahrung und perfekte Ausrüstung sind Voraussetzung für den Aufstieg zur Hütte. Von einem Besuch mit Kindern ist abzuraten. Zu steil ist der Aufstieg, zu risikoreich das unmittelbare Hütten-Umfeld. Kein Gebiet für Skitourengeher.
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet