Skihochtour auf den Mont Blanc de Cheilon von Arolla

Aufstieg
Das Liftgebiet von Arolla benutzt man normalerweise bis „Fontanesses 1“ etwa 2.450 m (ohne Lifte auf der Piste hierher in ca. 1:30 Std.), man geht dann in westlicher Richtung zum Pas de Chèvres (2.855 m) – würde man die obere Lift-Sektion auch noch benutzen („Fontanesses 3“, bis 2.633 m), müsste man in einer Schrägfahrt unter den Petit Mont Rouge mit möglichst wenig Höhenverlust auf die Anstiegsroute queren, was nur einen kleinen Zeitgewinn bringt.

Vom Pas de Chèvres klettert man auf den Eisenleitern etwa 30 m über die westseitige Felsflanke ab und quert dann zum Glacier de Cheilon. Der Gletscher wird nach Südwest gerade auf die gegenüber auf einem kleinen Buckel gelegene Dixhütte (2.928 m) gequert und die wenigen Meter dorthin aufgestiegen.

Von der Hütte geht man in südwestlicher Richtung gerade zum Col de Cheilon (3.237 m), anfangs auf der westlichen Seitenmoräne, am letzten Drittel dann auf dem Cheilongletscher selbst. Gleich hinter dem flachen Col geht man in südlicher Richtung auf die Ruinette zu und erreicht direkt an deren Nordfuß eine Gletscherrampe, die in gleichbleibender Steilheit nach Osten, im oberen Bereich nach Nordost direkt zum Vorgipfel des Mont Blanc de Cheilon (3.827 m) führt.

Der Übergang zum Hauptgipfel (3.870 m) erfordert einige Kletterei (bis II) und ist im Frühjahr oft noch verschneit, daher ist üblicherweise der Vorgipfel auch der „Wintergipfel“.

Abfahrt
Entlang der Aufstiegsroute.

Variante
Wegen der zahlreichen Gipfelmöglichkeiten ist es eigentlich zu schade, nach einem Gipfeltag in den Walliser Alpen schon wieder ins Tal abzufahren, und so stellen die folgenden Vorschläge eine große Gipfelrundtour vor, die den ganzen Kessel um Arolla umrundet.

Die Lifte von Arolla werden häufig benutzt, um den Hüttenaufstieg zu verkürzen – einmal oben angelangt können wir uns fast beliebig von einem Gipfel zum nächsten bewegen: Mont Blanc de Cheilon – Pigne d’Arolla – L’Evêque – Mont Brulé – Tête de Valpelline. Alles große Berge über der 35.00-Meter-Marke!

Bei Schlechtwetter oder Zeitmangel lässt sich die ganze Tour nach jeder Etappe unproblematisch mit einer Talabfahrt nach Arolla beenden oder unterbrechen.