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Skihochtour Piz Bernina

Skihochtour Piz Bernina

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Tourdaten

Sportart
Skitouren - Skihochtour

Anspruch
S- Mittel
Dauer
4:45 h
Länge
8,6 km
Aufstieg
1.482 hm
Abstieg
408 hm
Max. Höhe
4.048 m

Details

Beste Jahreszeit: März bis Mai
  • Aussichtsreich
  • Tour ab Hütte

Anreise

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Piz Bernina (4.048 m) - der einzige Viertausender der Ostalpen: Viel Kondition und Erfahrung in Hochtouren sind auf dieser Skihochtour in den Bernina-Alpen im Kanton Graubünden gefragt. Wer auch noch alpinistisch unerschrocken ist, der wird an dieser Tour seine größte Freude haben.

Aufstieg
Ein gewaltiger Tag steht bevor. Noch im Dunkeln geht es früh morgens aus dem Zimmer zum Frühstücksraum des Berghaus Diavolezza, dann einige verschlafene Minuten später zum Skiraum und weiter hinaus auf die Schneeterrasse über dem Valdret Pers.

Im Scheinwerferlicht der Stirnlampe fährt man eine ungemütliche Abfahrt auf den erwähnten Gletscher - die Oberfläche ist um diese Zeit pickelhart und von kleinen Lawinenkegeln übersät. Vorsichtig überwindet man dieses unangenehme Hindernis, um fast schon erfreut die Felle anzulegen.

Am äußeren, nördlichen Rand des Valdret Pers zieht es einen recht flach in die Mitte dieser fantastischen Arena der Bernina Alpen. Vor einem der mächtige dreigliedrige Stock des Piz Palü, biegt man zentral gegen Westen ab.

Man nähert sich weiterhin mäßig steil dem im Westen begrenzenden Felsgrat. In einem kleinen Schwenk nach Norden erklimmt man ein Joch in diesem Kamm (3.186 m), um diesen auf seiner Westseite gegen Süden und damit hinauf zur Fortezza zu folgen. Denkbar ist hier auch, etwas abzufahren und anstatt am Grat sein Glück zu suchen, etwas unterhalb durch einen steilen Korridor die Fortezza links liegen zu lassen und auf die Bellavista zu gelangen.

Von der Bellavista wird es wieder etwas einfacher und man sieht nun auch das Tagesziel recht deutlich. Die Querung unter den vielen unbenannten Gipfeln am Piz Zupò und der Crast Agüzza vorbei zur Fuorcla Crast Agüzza ist unschwierig, wobei auch hier wie auf dem gesamten Weg (bis auf den Spallagrat) stets mit der Spaltengefahr zu rechnen ist.

Im Falle eines plötzlichen Wetterumschwungs kann man hier das nahe gelegene Biwak Rifugio Marco e Rosa CAI (3.609 m) erreichen. Von der Fuorcla geht’s nun wieder hinauf zum Spallagrat. Unter den Fels wird das Skidepot errichtet. Nun geht’s zu Fuß (Steigeisen, Pickel) entweder direkt über den Grat zu Gipfel oder wenn die Schneeverhältnisse es erlauben, entlang des steilen Osthanges zum Gipfel.

Die Aussicht am Gipfel ist selbstredend und man könnte dort bei entsprechendem Wetter sehr lange verweilen.

Abfahrt
Der Abstieg benötigt nochmals ordentlich Konzentration, die Abfahrt ebenso. Entweder durch den zerrissenen Gletscher von der Fuorcla nach Norden und über einen Rücken etwas nach Ost und weiter den Vadret da Morteratsch hinunter: mit Ziel Morteratsch, oder in einem großen und mühsamen Bogen zurück zur Diavolezza oder zum Cna da Boval.

Variante
Alternativ zurück zur Bellavista und durch den steilen Korridor vorbei an der Fortezza, mit kurzem Gegenanstieg, um über den Rücken auf den Vardret Pers zu kommen. Mit Schwung über diesen bis zum Gegenanstieg unterhalb der Diavolezza fahren, dann schon meist müde und durstig diese 200 Hm biegen.

Falls eine Abfahrt zum Autoparkplatz am gleichen Tag gewünscht ist, muss sie noch vor der Pistensperrung erfolgen (gegen 17.00).

💡

Eine gute „Eingehtour“ am Vortag ist der selbständige Aufstieg entlang der Piste vom Autoparkplatz zur Diavolezza hinauf.

Anfahrt

Aus dem Engadin nach Pontresina. Von dort weiter Richtung Berninapass zur Diavolezza Bahn.

Parkplatz

Parkplatz der Diavolezza Bahn

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit Bahn oder Bus zur Diavolezza Talstation.

Fahrt mit der Diavolezza Bahn zur Bergstation und dort übernachten.

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