Vom Almenland über das Rennfeld nach Bruck an der Mur
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T2 Leicht
- Dauer
- 7:00 h
- Länge
- 19,6 km
- Aufstieg
- 1.480 hm
- Abstieg
- 950 hm
- Max. Höhe
- 1.629 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
Es gibt Wanderungen, die bereits nach nur wenigen Jahren zu echten Klassikern zählen – diese Tour ist eben genau so ein Wanderklassiker.
Lange, konditionell äußerst anspruchsvoll, traumhaftes Panorama und „garniert“ mit einer urigen und empfehlenswerten Berghütte sowie einer Vielzahl an weiteren gastronomischen Stationen am Ende der Tour – der Weg selbst beinhaltet allerdings keine schwierigen oder gar gefährlichen Passagen.
Kontrastreich wandert man vom steirischen Almenland über einen der schönsten hochsteirischen Aussichtsgipfel bis hinab in das Zentrum der historischen Altstadt von Bruck an der Mur im Herzen der Steiermark. Ein einziger kleiner Wermutstropfen bleibt – die Rückkehr zum Ausgangspunkt ist etwas kompliziert.
Der Tourstart befindet sich exakt am Eibeggsattel bei einer Übersichtstafel des Naturparkes Almenland (auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet ein Marterl).
Anfangst führt der äußerst gut markierte und beschilderte Weg über Wiesen und einen Steig, vorbei an einem alten Stallgebäude, in nordwestliche Richtung bis zu einem Geländerücken. Hier thront die romantische Eibeggerhütte. Sie ist nur an Sonntagen geöffnet und bietet regionale Spezialitäten. Nächtigungen sind nicht möglich.
Ab der Hütte wird der Weg zunehmend steiler und waldreicher - bis zum 1.327 m hohen Brandnerberg (Holztafel). Von hier folgt man dem teilweise sogar ein wenig felsigen, dafür aber recht flachen und einfachen Weg entlang des Bergrückens.
Ein klein wenig vor der sogenannten Grabenbauerhöhe folgt man einem Weg scharf nach rechts zum ersten der zahlreichen wunderschönen Aussichtsgipfel, zum 1.468 m hohen Schwarzkogel (Gipfelkreuz mit Gipfelbuch).
Nach einer kurzen Rast geht man retour bis zur Grabenbauerhöhe. Ab dort in ständigen Auf und Ab über das 1.315 m hohe Bucheck (Holztafel, Achtung – neuer Forstweg!) zum Buchecksattel (markanter, großer Wegweiser).
Das nächste lohnenswerte Ziel, das Rennfeld, ist bereits angeschrieben und man erreicht es auf dem gut markierten Steig in knapp 1 h. Knapp unterhalb des 1.629 m hohen Rennfeldgipfels wurde das gleichnamige Schutzhaus errichtet. Es ermöglicht nun die wohl verdiente und ausgiebige Rast. Das Schutzhaus ist ganzjährig geöffnet. Nächtigungsmöglichkeiten sind gegeben. Donnerstag ist Ruhetag.
Am Gipfel selbst steht eine große Panoramatafel. Hier befindet sich eines der schönsten und umfangreichsten Bergpanoramen der Hochsteiermark.
Vom Gipfel geht es nun stets bergab – zunächst entlang des Hüttenweges (Forstweg) bis zu einer gut beschilderten Abzweigung. Hier wird die ansonsten zur Hütte führende Forststraße nach rechts abwärts verlassen. Über einen kleinen Waldweg erreicht man nach etwa 1 h das Almgasthaus Hutterer mit Wochenendbewirtschaftung.
Einem kulinarischen Zwischenstopp hier steht nichts im Wege. Vom Gasthof geht es weiter bergab auf einem breiten Steig zur nächsten Einkehrmöglichkeit, dem Gasthaus Himmelwirt (bis hierher ist die Zufahrt mit Auto von Bruck an der Mur möglich). Die nächsten 30 - 40 Minuten über eine Straße, bis in das Stadtzentrum von Bruck an der Mur. Dort findet man am ÖBB Bahnhof Bahn und Busverbindung nach Allerheiligen im Mürztal.
Bruck an der Mur zählt zu den schönsten Kleinstädten Österreichs. Das gotische Kornmesserhaus, der Eiserne Brunnen und die Lage am längsten Fluss der Steiermark, der Mur, präsentieren die Stadt als echtes architektonisches Kleinod, umgeben von der hochsteirischen Bergwelt.
Daher empfiehlt sich ein etwas längerer Aufenthalt am Ende eines langen Wandertages und ein kulinarischer Bummel durch die Stadt.
Anfahrt
Von Wien
Über die A2 Südautobahn und die S6 Semmering Schnellstraße bis zur Autobahnabfahrt Allerheiligen im Mürztal. In den Jasnitzgraben bis zum Eibeggsattel.
Von Graz
Über die A9 Phyrnautobahn und die S35 Brucker Schnellstraße bis zur Autobahnabfahrt Allerheiligen im Mürztal. Weiter wie oben.
Von Westen (Linz, Salzburg, D)
Über die A9 Phyrnautobahn und die S6 Semmering Schnellstraße bis Allerheiligen im Mürztal. Weiter wie oben.
Bemerkung: der Eibeggsattel ist auch von Breitenau am Hochlantsch gut erreichbar.
Generell Rückkehr zum Ausgangspunkt nur mit Taxi/Autostopp möglich, kein öffentlicher Verkehr. Idealerweise Tourenplanung mit zwei Autos, wobei das 2. Auto in Bruck an der Mur, eventuell beim Gasthof Himmelwirt abgestellt wird.
Parkplatz
Am Eibeggsattel
- Das Otto-Kernstock-Haus steht am Gipfel-Aufbau des Rennfeldes, dem westlichsten Gipfel der Fischbacher Alpen in der Obersteiermark. Es erfreut sich wegen seiner großartigen Aussicht großer Beliebtheit. Die exponierte Lage ermöglicht die Sicht bis zu den Gletschern der Hohen Tauern, den Gesäuse-Bergen, den Semmering und in das oststeirische Hügelland.Das Schutzhaus am Rennfeld ist Ziel von Wanderern und Bergläufern. Im Winter wird der Rennfeld bei entsprechender Schneelage auch mit Schneeschuhen und Tourenski begangen.Die Lage des Hauses sowie die Wegführung aus dem Tal prädestiniert das Schutzhaus für Touren, zu denen man mit der Bahn anreisen kann. Denn von den Bahnhöfen Bruck an der Mur, Pernegg an der Mur, Kapfenberg und St. Marein im Mürztal kann ohne Umwege Richtung Schutzhaus aufgebrochen werden.
- Geöffnet
- Ganzjährig
- Verpflegung
- Bewirtschaftet