Dolomitentrek Höhenweg Nr. 9 - Etappe 1: Von Tiers zur Plattkofelhütte
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T2 Leicht
- Dauer
- 6:00 h
- Länge
- 15,5 km
- Aufstieg
- 1.575 hm
- Abstieg
- 340 hm
- Max. Höhe
- 2.445 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
Der Dolomitentrek, besser bekannt als „Dolomiten Höhenweg Nr. 9", durchquert im Gegensatz zu den meisten „Alte Vie" die Dolomiten von Westen nach Osten und nicht von Nord nach Süd.
Die erste Etappe führt vom Tiersertal zwischen Schlern und Rosengarten bis zur Plattkofelhütte am Fuße der Langkofelgruppe. Der Anstieg durch das ursprüngliche Tschamintal ist eine genussvolle Wanderung. Der Abschnitt durch das Bärenloch ist drahtseilversichert und verlangt Trittsicherheit und Kondition.
Da sich entlang der gesamten Strecke viele Stützpunkte finden, kann man die hier angegebenen sechs Etappen auf mehrere und somit kürzere Tagestouren ausweiten. Landschaftlich ist der Dolomitentrek vielseitig und er bietet neben der unglaublich schönen Berglandschaft auch Einblick in die bewegte Zeitgeschichte zwischen der touristischen Erschließung im 19. Jahrhundert und der Dolomitenfront im Ersten Weltkrieg (1915-1918).
Wegbeschreibung
Nachdem man mit dem Linienbus von Bozen das Dorf Tiers am Fuße des Rosengartens erreicht hat, wandert man zum Parkplatz Weißlahnbad und zum Einstieg in das Tschamintal. Man folgt dem Verlauf des Tschaminbachs (und der Markierung Nr. 3) bis zum Schaferleger (1.480 m) und Rechten Leger (1.607 m).
Der Blick in den Grasleitenkessel mit der Grasleitenspitze links und dem Valbonkogel rechts ist zauberhaft.
Nach einer kurzen Rast beim Rechten Leger folgt man dem Weg Nr. 3, der nun steiler wird. Bei einer Weggabelung bleibt man links und steigt den steilen Pfad durch die Schlucht des Bärenlochs bergwärts bis zur Tierser Alpl Hütte. Als Variante kann man auch den Weg Nr. 3A bis zur Grasleitenhütte wählen und von dort durch den Grasleitenkessel über den Molignonpass zum Tierser Alpl wandern.
Nach dem Tierser Alpl folgt man dem Weg Nr. 4 bzw. 594 in östliche Richtung. Der Blick fällt auf die Langkofelgruppe mit dem flachen Plattkofel im Vordergrund. Der breite Weg verläuft ein kurzes Stück abwärts und folgt dann stets dem Kamm bis zum Fassajoch. Hier steht die im Jahr 2015 umgebaute Plattkofelhütte, das erste Etappenziel des Dolomitentreks. Der Blick über die Seiser Alm und zum Schlern ist grandios.
Weitere Etappe
Dolomitentrek Höhenweg Nr. 9 - Etappe 2: Von der Plattkofelhütte zur Franz-Kostner-Hütte
In Weißlahnbad, am Eingang des Tschamintales, befindet sich in der ehemaligen „Steger Säge" die Infostelle des Naturparks Schlern-Rosengarten. Die Steger Säge ist ein seltenes Beispiel für eine wasserbetriebene Venezianer Säge. Das Gebäude wurde vor einigen Jahren saniert und das Sägewerk wieder betriebsfähig gemacht. Die Infostelle ist zwischen Mitte Juni und Mitte September geöffnet
Als Zeugen der alpinen Handwerkstradition und Kultur sind die Säge und der Wohnbereich des Sägemeisters erhalten geblieben. Neue Ausstellungselemente und eine Hörstation mit Informationen über das Gebiet, eine Vogelstimmenstation, eine Filmkabine, ein Besucherinformationssystem wurden behutsam eingefügt. Ein Besuch dieser Infostelle lohnt sich.
Anfahrt
Über die SS12 vom Brenner durch das Eisacktal oder über die A22 Brenner-Autobahn zur Abfahrt Bozen-Nord und Richtung Norden nach Blumau am Eingang des Tiersertals. Weiter nach Tiers und nordöstlich des Ortes zum Parkplatz Weisslahnbad.
Parkplatz
Parkplatz Weißlahnbad
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Linienbus Nr. 185 von Bozen nach Tiers - Haltestelle St. Zyprian
Fahrpläne in Südtirol
- Das Schlernhaus ist eine der beeindruckendsten Schutzhütten Südtirols. Auf über 2.450 Metern zwischen sattem Grün und den einzigartigen Dolomitengipfeln thront das bekannte „Schloss in den Bergen“.Um dies zu bewirtschaften, braucht es mehr als nur zwei geschickte Hände. Harald und Silvia Gasser haben das Haus schon viele Jahre in Pacht und behandeln es wie ihr eigenes Heim.Das Schutzhaus hat keine Zufahrtsstraße und wird auch in Zukunft noch das traditionelle Flair beibehalten, um den Gästen ein einzigartiges und unvergessliches Erlebnis zu bieten.Die Familie Gasser verspricht mit etwas weniger Luxus aber viel Herzlichkeit und Liebe zum Detail das Maximum an Zufriedenheit.Das Schlernhaus liegt etwa 500 m südlich der höchsten Erhebung des Schlernplateaus, des Petz (italienisch Monte Pez, 2.536 m), den man von der Hütte in nur etwa 20 Minuten erwandern kann. Durch diese Lage ist die Hütte im Gegensatz zu den meisten alpinen Schutzhäusern weniger als Stützpunkt für Gipfelbesteigungen, sondern als eigenes Tourenziel von Bedeutung.Die Hütte besteht aus miteinander verbundenen Gebäuden. Daher stammt auch die Pluralbezeichnung Schlernhäuser. Betrieben wird die Hütte heute von der Sektion Bozen des Club Alpino Italiano (CAI).
- Geöffnet
- Jun - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Auf einem kleinen Wiesenboden am Fuße des Schlern (2.564 m) in den Südtiroler Dolomiten liegt die Schlernbödelehütte (1.693 m). Sie ist ein idealer Ausgangspunkt für unterschiedlich schwere Klettertouren vom 3. Grad aufwärts auf den Santner und an der Burgstallwand.Zudem lassen sich von diesem ausgesprochen kinderfreundlichen Stützpunkt auch einfache Wanderungen in der Region sowie Touren mit dem Mountainbike unternehmen. Nicht weit weg und landschaftlich prachtvoll sind die Wege auf die Seiser Alm, im Winter auch mit Schneeschuhen oder Tourenski.Die Hütte, die über einen Winterraum verfügt, wurde 1866 durch eine Lawine zerstört und danach als Blockhütte wieder neu aufgebaut. 2009 wurde sie als erste Hütte Südtirols mit dem Umweltgütesiegel ausgezeichnet.
- Geöffnet
- Mai - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet