Großer Waxenstein
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T6 Schwer
- Dauer
- 7:30 h
- Länge
- 17,5 km
- Aufstieg
- 1.568 hm
- Abstieg
- 1.564 hm
- Max. Höhe
- 2.277 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
Abseits im Höllental: Wer als Bergsteiger ins eindrucksvolle Höllental im Wettersteingebirge kommt, hat meistens die Zugspitze im Visier. Da stehen die Waxensteine buchstäblich im Schatten, auch wenn es sich eigentlich um die prächtigeren Garmischer Kulissenberge handelt. Sicher ist das Terrain dort überwiegend Kletterern vorbehalten, doch eignet sich eine Wanderung auf den Großen Waxenstein (2.277 m) in der Zugspitz-Region in Bayern auch für „Normalos“, die sich in unübersichtlichen, haltlosen Schrofenflanken zurechtfinden, ohne dabei extreme Hindernisse überlisten zu müssen.
Die Besteigung beginnt wie bei der Zugspitze mit der wildromantischen Höllentalklamm – eine berauschende Ouvertüre! Am Höllentalanger klinkt man sich aus und laviert in den von unten kaum einschätzbaren Steilflanken immer höher, bis man nach der Schlüsselpassage in der Waxensteinrinne gipfelwärts gelangt. Im Kontrast zum wild umkränzten Höllentalkessel (mit dem Jubiläumsgrat im Profil!) öffnet sich jetzt auch die Schau über das Loisachtal und tief hinab zum Eibsee.
Und wahrscheinlich sind nur ein paar Dohlen mit dabei – welch krasser Gegensatz zum Trubel auf der Zugspitze. Besonders attraktiv wird die Tour mit der Schleife über den dürftig markierten Oberen Schafsteig, der auf zwei Drittel Höhe die Flanken hinüber ins Riffelkar schneidet. Eines darf allerdings nicht verkannt werden: Mindestens fünf Stunden lang bewegen wir uns hier in anspruchsvollem Gelände! Die äußeren Bedingungen sowie die eigene Verfassung sollten darauf abgestimmt sein.
Diese Tour stammt aus dem Buch „Wilde Wege. Bayerische Alpen“ von Mark Zahel, erschienen im Bergverlag Rother.
Die ursprüngliche Höllentalangerhütte musste 2013 vollständig abgerissen werden. An ihrer Stelle wurde 2014 bis 2015 die neue Höllentalangerhütte gebaut, die ab Mai 2016 als Einkehrmöglichkeit wieder geöffnet ist.
Anfahrt
Von München A 95 Richtung Garmisch-Partenkirchen am Ende der A 95 auf die B 2 Richtung Garmisch-Patenkirchen durch Oberau hindurch nach dem Tunnel rechts abbiegen (der Ausschilderung Grainau/Garmisch folgen) durch Garmisch durchfahren und auf der Hauptstraße bleiben ca. 1,5 km nach dem Ortsausgangsschild Garmisch-Patenkirchen die erste Straße links abbiegen (Richtung Grainau/Hammersbach) auf der Hauptstraße ist Hammersbach ausgeschildert.
Parkplatz
Gebührenpflichtiger Parkplatz vor Hammersbach (758 m) bei Garmisch-Partenkirchen.
Öffentliche Verkehrsmittel
Im Ausgangsort Hammersbach (758 m) bei Garmisch-Partenkirchen gibt es einen Haltepunkt der Bayerischen Zugspitzbahn
- Die Hochalm liegt auf 1.705 m Seehöhe am Fuße der markanten Alpspitze (2.628 m) im Werdenfelser Land, genauer in der Gemeinde Grainau im oberbayerischen Landkreis Garmisch-Partenkirchen.Hier, unweit der Grenze zu Österreich, präsentiert sich die Landschaft sehr alpin. Schnell lässt man bei der Auffahrt mit der Alpspitzbahn die Baumgrenze hinter sich zurück und taucht ein in das imposante Felsmassiv rund um den Osterfelderkopf (2.057 m).Die urige Berghütte befindet sich an der Bergstation der an die Alpspitzbahn anschließende Hochalmbahn bzw. für die Wintersportler direkt an der Osterfelder Abfahrt.Von der Terrasse der Hochalm eröffnen sich schöne Aussichten in Richtung Karwendel und Wettersteingebirge.Die Gipfelstation ist natürlich bereits ein Ausflugsziel für sich, zugleich aber auch Startpunkt für interessante Berg- und Wandertouren sowie den bekannten Klettersteig Alpspitz-Ferrata oder aber auch eine zünftige Rodelpartie im Winter.Deshalb ist die Hochalm auch bei einem bunt gemischten Publikum als Einkehrmöglichkeit beliebt.
- Geöffnet
- Jan - Dez
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Von der Sektion München des Deutschen Alpenvereins wird sie Jubiläumsgrathütte (2.684 m) genannt. Der Österreichische Alpenverein führt sie als Höllentalgrathütte. Es handelt sich hierbei weniger um eine Hütte als um eine Notunterkunft für hochalpine Tourengeher die Jubiläumsgrat von Zugspitze zu Alpspitze unterwegs sind. Die Biwakschachtel klammert sich in den, in Wettersteingebirge und Mieminger Kette in Bayern liegenden Grat.Der Jubiläumsgrat oder Jubiläumsweg verbindet auf einer Länge von sieben Kilometern die Zugspitze mit der Alpspitze. Dabei passieren Alpinisten die Innere, Mittlere und Äußere Höllentalspitze. Daher auch der Name Höllentalgrathütte. Zwischen Mittlerer und Äußerer Höllentalspitze liegt die Biwakschachtel.Das Biwak ist ein reines Matratzenlager für in Not geratene Alpinisten – aufgrund seiner lebensrettenden Funktion sollte sorgsam damit umgegangen werden.
- Geöffnet
- Ganzjährig
- Verpflegung
- Selbstversorger