Wörner
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T6 Schwer
- Dauer
- 6:14 h
- Länge
- 13 km
- Aufstieg
- 1.587 hm
- Abstieg
- 1.327 hm
- Max. Höhe
- 2.474 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
- Rundtour
Anreise
Im nördlichen Karwendelkamm in Bayern, zwischen Westlicher und Östlicher Karwendelspitze, ist der Wörner (2.474 m) der dominierende Berg. Mit seinem langen, schrofigen und gezackten Kamm wirkt er eher trist, und es lässt sich schon aus der Ferne ahnen, was den Besteiger dort oben erwartet. Kommt man dem Gipfelkamm nahe, wird man nicht enttäuscht. Die Route über steil aufragende Fels- und Schutthänge, die von „herber Schönheit“ geprägt sind, erfordert stundenlang höchste Konzentration, ist aber deutlich markiert.
Anstieg
Ausgangspunkt der Tour ist der Parkplatz Dammkarstraße. Bis zum Bankerl auf der Dammkarstraße hinauf. Bei der Talstation der Materialseilbahn links abbiegen, ein Stück durch den Wald und ab dem Mittereck durch das weite Mitterkar fast eben zur Hochlandhütte. Von der Hütte auf gutem Weg gegen Nordosten zunächst ziemlich eben und durch ein paar steile Rinnen, dann gegen Osten in Kehren zum Wörner Sattel hinauf. Dort endet die beschauliche Wanderung.
Und dann braucht man starke Nerven. Vom Sattel ein kurzes Stück nach Süden und an die Felsen heran. Mutig über die griffigen Kalkfelsen auf ein gutes Weglein, das sich durch Schutt und Geröll links haltend zum Grat hinaufschlängelt.Von dort über Trittspuren in die stark geneigte Flanke südwestlich des Grats. Über einen Gratausläufer hinweg und etwas abfallend durch Geröll an eine Steilrinne heran. Diese am unteren Rand queren. Dort beginnt das anspruchsvollste Stück der Tour.
Ein roter Pfeil (nicht übersehen!) weist nach links über einen Felsen, den man beherzt überkraxelt. Auf der rechten Seite der Rinne plagt man sich steil und ausgesetzt durch das Felsengelände hinauf. Noch deutlich unter der Grathöhe eine Rinne nach links queren und durch einen breiten Felsenriß gegen Nordosten zum Gipfelkreuz hinauf.
Abstieg
Bis zur Hochlandhütte steigt man in jedem Fall entlang der Aufstiegsroute ab. Von der Hüttenterrasse gegen Westen zur Oberen Kälberalm und auf einem Weg steil durch den Wald hinab, bis man auf einen steilen, schmalen Fahrweg stößt.
Auf ihm durch den wilden Kälberalpgraben hinab und auf der Höhe von rund 1.150 m nach links dem Wegweiser zur Dammkarhütte folgend links abbiegen. Es geht auf schmalem Steg über den Bach, durch einen engen Felsdurchlass und sogleich nach links ein paar Minuten hinauf, bis man auf eine Schlepperspur stößt. Dort links haltend zur Unteren Kälberalm. Von ihr auf schönem Waldweg in rund 10 Minuten zur Dammkarstraße, die zum Ausgangspunkt zurückführt.
Vom Ausgangspunkt kommt man auch über einen schmalen Pfad zum Zunderweitkopf (siehe Hinweisschild am Ausgangspunkt und am Aufstiegsweg) und kann von hier aus in einem weiten Rechtsbogen die Hochlandhütte von „oben” erreichen – oder man steigt direkt zum Gipfel des Wörners auf. Dafür sollte die Tour allerdings sehr zeitig in der Früh gestartet werden.
Anfahrt
A95 bis Eschenlohe, dann auf der B2 über Garmisch-Partenkirchen nach Mittenwald.
Parkplatz
Parkplatz bei der Dammkarstraße.
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Bahn ab München bzw. Innsbruck nach Mittenwald.
- Die Vereiner Alm ist eine äußerst beliebte Einkehrmöglichkeit bei Mittenwald im Karwendel. Sie liegt direkt an einer Forststraße und wird vor allem von Mountainbikern gern besucht. Aber auch Genusswanderer und Familien fühlen sich auf der kleinen Hütte wohl.Neben einigen Mountainbike-Touren führen auch Rundwanderungen an der Hütte vorbei. Auch eine Besteigung der Soiernspitze ist von der Hütte aus machbar. Der Anstieg zur Hütte erfolgt über die landschaftlich beeindruckende Seinsbachklamm mit ihren zahlreichen Wasserfällen.
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die Hochlandhütte (1.623 m) steht auf einer Bergwiese, westlich unterhalb des Karwendel-Gipfels Wörner. Sie befindet sich in der nördlichen Karwendelkette, welche von Südwesten kommend am Wörner nach Osten umschwenkt. Von der Hütte schaut man auf das Wettersteingebirge mit Zugspitze und Alpspitze sowie auf das Estergebirge, eines der größten zusammenhängenden Karstgebiete in den Bayerischen Alpen.Das Schutzhaus ist Tagestouren-Ziel für Wanderer, die aus Mittenwald und aus dem Oberen Isartal heraufkommen. Es ist auch Rastplatz und Etappenziel auf Mehrtages-Bergtouren in das nördliche Karwendel, sowie in die Soierngruppe. Die 1909 errichtete Hochlandhütte hat sich ihre Ursprünglichkeit bewahrt.
- Geöffnet
- Mai - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet