Skitouren-Überquerung: Der Dachstein gehört dir!
Die Überquerung des Dachsteins wird gerne als „Österreichs National-Skitour“ bezeichnet. Inoffiziell natürlich. Bergwelten-Blogger Enrico Radaelli kann das nur unterschreiben.
Es ist gar nicht so leicht, über ein Skitouren-Erlebnis zu schreiben, wenn man aus dem Schwärmen gar nicht mehr rauskommt. So geht es mir nämlich nach der jüngsten Überquerung des Dachsteins. „Österreichs National-Skitour“ führt durch das alpine UNESCO-Weltkulturerbe Dachstein Salzkammergut – von Ramsau am Dachstein (Steiermark) bis nach Obertraun am Hallstättersee (Oberösterreich).
Unterwegs waren wir mit Alpenvereins-Urgestein Manfred Lidl, der die Tour einmal im Jahr mit der Sektion Liezen unternimmt. Er kündigte das Tagesprogramm folgendermaßen an: „Euch erwartet die mit rund 30 km Länge längste Skiabfahrt der Republik. Eine sagenhafte Höhendifferenz, die in den Alpen kaum sonst wo zu finden ist. Der Dachsteingletscher, gute Versorgung auf der Simonyhütte und der Gjaid-Alm, ein herrlicher Ausblick in die Ostalpen und zusätzlich ein traumhaft-sonniger Tag. Bitte genießt es!“
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Rauf auf den Dachstein
Das taten wir. In Ramsau am Dachstein angekommen, ging es Schlag auf Schlag. Raus aus dem Bus, noch einmal aufs Klo, Tickets für die Seilbahn besorgen und anstellen. Hoch ging’s dann nicht in, sondern auf der Gondel – dem Panoramabalkon sei Dank. Richtig schwindelfrei sollte man aber erst oben an der Bergstation, am Dachstein-Skywalk, sein. Der heißt nicht umsonst „Treppe ins Nichts“!
Ruhe, Besonnenheit und Tiefschnee
Für die Tour empfahl uns Profi Manfred, der uns auch sonst den ganzen Tag über mit Rat und Tat zur Seite stand, vor allem eines: Ruhe und Besonnenheit. Egal ob beim Aufstieg oder beim Durch-den-Tiefschnee-Wedeln.
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Der weiße Puderzucker-Teppich zwischen den Dachsteingipfeln ist auch das Bild, das mir am nachhaltigsten in Erinnerung geblieben ist. Das Gefühl purer Lebenslust. Unser Jubel darüber hallte über den Dachstein weit ins Steirerland hinein.